--> -->
27.11.2017 | (rsn) - Gianni Moscon hat sich in der abgelaufenen Saison trotz einiger herausragender Ergebnisse nicht nur in sportlicher Hinsicht in die Schlagzeilen katapultiert, sondern mindestens genauso sehr durch seine Unbeherrschtheiten. Im Sommer musste der Italiener sechs Wochen pausieren, nachdem ihm sein Team Sky wegen rassistischer Äußerungen gegen den dunkelhäutigen Franzosen Kevin Reza suspendiert hatte. Im WM-Straßenrennen von Bergen wurde Moscon disqualifiziert, weil er sich nach einem Sturz vom italienischen Teamwagen ziehen ließ.
Der Tiefpunkt folgte dann Anfang Oktober beim Herbstklassiker Tre Valli Varesine, als Rezas Teamkollege Sebastien Reichenbach, der Moscons Beleidigungen im Frühjahr öffentlich gemacht hatte, schwer stürzte und sich dabei eine Ellenbogen- und eine Beckenfraktur zuzog. Der Schweizer und die FDJ-Equipe werfen dem Italienischen Zeitfahrmeister vor, den Unfall absichtlich verursacht zu haben und unterstellen Moscon eine Racheaktion, gegen die sie nun juristisch vorgehen wollen.
Dagegen verblassen die durchaus zahlreichen sportlichen Meriten, die sich der 23 Jahre Trienter in seiner erst zweiten Profisaison erworben hat. Vor allem in den Klassikern wusste Moscon zu überzeugen, wurde Fünfzehnter der Flandern-Rundfahrt und erreichte bei Paris-Roubaix das berühmte Velodrome in der nordfranzösischen Stadt sogar in der fünfköpfigen Spitzengruppe. Nur aufgrund seiner Sprintschwäche musste er sich mit Rang fünf begnügen.
Im Sommer wurde Moscon dann Italienischer Zeitfahrmeister und stand im September im Aufgebot, das mit zu Chris Froomes erstem Vuelta-Gesamtsieg beitrug. Und auf der 13. Etappe wäre um ein Haar sogar noch der bisher größte Erfolg seiner Laufbahn herausgesprungen, als sich Moscon in Tomares im Sprint einer 15 Fahrer starken Ausreißergruppe nur seinem Landsmann Matteo Trentin (Quick-Step Floors) geschlagen geben musste. Im Schlussklassement der Spanien-Rundfahrt landete er zudem noch auf einem respektablen 27. Platz. Weitere Spitzenergebnisse ließ Moscon dann bei den italienischen Herbstklassikern folgen, wobei das Highlight der dritte Platz bei Il Lombardia war.
In der Saison 2018 nun will der Allrounder zunächst bei den Frühjahrsklassikern seinen Lauf aus diesem Jahr fortsetzen - und wird das nach eigenen Angaben sogar als Sky-Kapitän tun dürfen. “In 2018 werde ich bei den Klassikern eine Führungsrolle haben“, kündigte Moscon in einem langen Interview mit der Gazzetta dello Sport an. Im Sommer dann werde er als Helfer von Froome erstmals die Tour bestreiten. “Es scheint, als ob das Team möchte, dass ich mein Tour-Debüt gebe“, so Moscon, der allerdings liebend gerne zuvor die Italien-Rundfahrt bestreiten würde, nicht zuletzt deshalb, weil das Rennen im kommenden Jahr durch seine Heimat führen wird "Ich habe gehört, dass es ein Zeitfahren im Trentino gibt, und so könnte ich dort mein Trikot des Italienischen Meisters zeigen“, benannte er sein Wunschszenario.
Wie diverse andere Sky-Profis auch sieht Moscon trotz der immensen teaminternen Konkurrenz hinter dem überragenden Froome seine Zukunft durchaus auch in den GrandTours. “Ich bin bei der Vuelta gut gefahren, aber ich habe für Froome gearbeitet. Wenn ich meinen Job erledigt habe, konnte ich rausnehmen und dann war es an ihm. Wäre ich der Kapitän gewesen, dann hätte ich das Rennen sogar unter den besten Zehn beendet“, sagte er voller Selbstbewusstsein.
Obwohl Reichenbach und FDJ die Dinge nicht auf sich beruhen lassen wollen, sieht Moscon nach wie vor keinen Grund zu Sorge. Auch gegenüber der Gazzetta betonte er, dass die Vorwürfe, er habe seinen Konkurrenten absichtlich vom Rad gestoßen, nicht zuträfen. "Viele Leute, die es sahen, kamen zu mir und fragten: 'Was ist sein Problem?‘ Ich habe auch Zeugen. Ich habe nichts falsch gemacht und nichts absichtlich getan“, betonte Moscon, der aber durchaus eingesteht, dass durch die Anschuldigungen "mein öffentliches Image beschädigt wurde."
Als Belastung scheint er das allerdings nicht zu empfinden, eher im Gegenteil. "Diese Dinge machen dich reifer“, betonte Moscon und schob eine Erläuterung nach, die einen Erklärungsansatz für seine impulsive und aggressive Fahrweise liefern könnte: "Ich bin im Rennen aufgeputscht, ich spüre das Adrenalin. Vielleicht hole ich deshalb auch meine Ergebnisse. Wäre das nicht so, würde ich früher aufgeben, aber ich stecke viel Leidenschaft hinein. Ich lasse mich hineinziehen, wie in eine Art kämpferischer Trance. Ich bin auf dem Rad ein Anderer, aber ich bin nicht böse“, so Moscon.
(rsn) - Gianni Moscon kann aufatmen. Der Italienische Zeitfahrmeister wurde von der Disziplinarkommission des Radsportweltverbands UCI vom Vorwurf freigesprochen, im vergangenen Oktober beim Eintagesr
(rsn) - Nach einer elfstündigen Anhörung vor der UCI-Disziplinarkommission am Montag in Genf ist der Fall Reichenbach für Gianni Moscon (Sky) noch immer nicht ausgestanden. Die Mitglieder der Kommi
(rsn) - Der Radsport-Weltverband UCI hat seine Disziplinar-Kommission damit beauftragt, sich mit dem Sturz von Sebastien Reichenbach (FDJ) beim herbstlichen Halbklassiker Tre Valli Varesine zu beschä
(rsn) - Noch hat der Radsportweltverband UCI in der Auseinandersetzung zwischen Gianni Moscon (Sky) und Sebastien Reichenbach nicht offiziell bekanntgegeben, ob er eine Untersuchung gegen den Italieni
(rsn) - Sebastien Reichenbach hofft, im Frühjahr wieder einsatzfähig zu sein. Der Schweizer war Anfang Oktober beim italienischen Eintagesrennen Tre Vali Varesine schwer gestürzt und hatte sich dab
(rsn) - Sebastien Reichenbach ist auf der Suche nach Zeugen, die gefilmt haben, wie ihn der Italiener Gianni Moscon (Sky) beim italienischen Eintagesrennen Tre Vali Varesine bei Tempo 60 vom Rad gesto
(rsn) - Angeführt von Rein Taaramae und Rick Zabel startet das Katusha-Alpecin-Team zum WorldTour-Abschluss bei der neu ins Leben gerufenen Tour of Guangxi (19. - 24. Oktober). Der 30 Jahre alte Este
(rsn) - Sportlich glänzte Gianni Moscon beim Herbstklassiker Il Lombardia mit einem dritten Platz hinter dem überlegenen Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) und Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors).
(rsn) - Zwei Tage nach dem schweren Sturz von Sebastien Reichenbach (FDJ) beim italienischen Herbstklassiker Tre Valli Varesine (Kat. 1.HC) erwägt sein Teamchef Marc Madiot nun eine Schadensersatz-Kl
(rsn) - Sebastien Reichenbach (FDJ) hat sowohl bei der italienischen Polizei als auch beim Radsportweltverband UCI Klage gegen Gianni Moscon (Sky) eingereicht. Der Schweizer behauptet, dass ihn der It
(rsn) - Gianni Moscon hat die von der FDJ-Equipe nach dem Sturz von Sebastien Reichenbach gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen und behauptet, die schwere Verletzung des Schweizers, der sich b
(rsn) - Hat sich Gianni Moscon (Sky) am Dienstag das bereits dritte Mal in dieser Saison daneben benommen? Nachdem der Italiener Ende April auf der 3. Etappe der Tour de Romandie den dunkelhäutigen K
(rsn) – Überraschung auf dem zweiten Teilstück der Vuelta a Extremadura Femenina. Auf der nur gut 80 Kilometer langen Etappe 1b von Merida nach Caceres konnten die beiden Ausreißerinnen, die etwa
(rsn) – Nach dem Einstieg in die belgische Klassiker-Saison steht am kommenden Samstag mit dem 19. Strade Bianche gleich das nächste Frühjahrs-Highlight an. In der Toskana geht es über 213 Kilome
(rsn) – Mit der 11. Auflage von Strade Bianche Donne (1.WWT) steht am Samstag das ´heimliche Monument´ des Frauen-Kalenders auf dem Programm. Denn gerade bei den Frauen hat der Schotterklassiker i
(rsn) – Das älteste spanische Eintagesrennen im Rennkalender ist Geschichte. Wie Wielerflits unter Beruf auf den Organisator der Veranstaltung, die Agrupación Deportiva Chapel-Gorri, berichtet, ka
(rsn) – Ellen van Dijk hat den Auftakt der Vuelta a Extremadura Femenina (2.1) in Spanien gewonnen. Zum Start der kleinen Rundfahrt, bei der an drei Tagen vier Etappen ausgefahren werden, gewann die
(rsn) – Die Organisatoren der Strade Bianche haben die Strecke des toskanischen Frühlingsklassikers sowohl für die Männer als auch für die Frauen durch die Hereinnahme eines weiteren Schotterabs
(rsn) - Dem deutschen WorldTour-Rennen Eschborn-Frankfurt winkt ein starkes Teilnehmerfeld. 15 der 18 WorldTeams haben ihre Teilnahme am 1. Mai zugesagt. So viele Mannschaften aus der ersten Liga des
(rsn) – Bisher war es in erster Linie das einzige deutsche WorldTeam, das vom Einstieg des Großsponsors Red Bull neben den finanziellen Verbesserungen vor allem auch vom Knowhow aus unzähligen and
(ran) - Wie auch die Männerausgabe führt die Strade Branche Donne über zahlreiche Kilometer Naturstraßen. Erstmals wurde das Rennen in der Toskana bei den Frauen 2015 ausgetragen, bereits im Jahr
Wie nahezu jedes Jahr sind die Teams Benotti - Berthold und Rembe - rad-net mit der 13. Umag Classic (1.2), bislang bekannt als Umag Trophy, in Kroatien in ihre Saison gestartet. Bei ungewohnt sonnige
(rsn) – Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) wurde bei der 62. Trofeo Laigueglia (1.Pro) seiner Favoritenrolle gerecht. Im Sprint einer Vierergruppe setzte er sich mit mehreren Radlängen Vorsprung
(rsn) – Als das Peloton zehn Kilometer vor dem Ziel von Le Samyn des Dames (1.1) am Dienstag an einem durch mehrere Sicherheitskräfte abgesicherten Rettungswagen vorbeifuhr, musste man sich Sorgen