--> -->
20.10.2017 | (rsn) - Nach seinem vierten Platz zum Auftakt der Tour of Guangxi hat Max Walscheid (Sunweb) auf der 2. Etappe der neuen WorldTour-Rundfahrt durch China nur Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) den Vortritt lassen müssen. Der 23-jährige Kolumbianer verwies nach 156,7 Kilometern von Qinzhou nach Nanning auf ansteigender Zielgeraden den ein Jahr älteren Heidelberger im Massensprint auf den zweiten Platz und baute mit seinem zweiten Sieg in Folge seine Führung im Gesamtklassement gegenüber Silvan Dillier (BMC) auf fünf Sekunden aus. Der Schweizer war wie schon am Donnerstag als Ausreißer unterwegs, gewann zwei Zwischensprints und war dank der damit verbundenen Zeitbonifikation bis ins Finale hinein sogar neuer Träger des Roten Trikots, das Gaviria dann aber doch souverän verteidigte.
"Ich bin wirklich glücklich über diesen Sieg“, sagte Gaviria, der nicht nur seine Gesamtführung, sondern auch die in der Punkte- sowie der Nachwuchswertung vergrößerte. "Mein Team hat einen wirklich guten Job gemacht. Es war immer ruhig und blieb zusammen. Das Finale war verrückt, meine Teamkollegen waren sehr stark und haben mir geholfen, nach vorn zu kommen. Und mit guten Beinen habe ich meinen Sprint schon weit vor dem Ziel begonnen.“
Mit einigem Abstand auf die beiden Schnellsten dieses Tages kam der Niederländer Wouter Wippert (Cannondale-Drapac) auf Rang drei, gefolgt vom Italiener Matteo Pelucchi, der bei Bora-hansgrohe diesmal als Sprint-Kapitän angetreten war, nachdem sein etatmäßiger Anfahrer Pascal Ackermann gestern Dritter geworden war. "Unser Lead-out hat heute gut geklappt und Matteo war in einer guten Position. Der Sprint war ziemlich eng, es gab auch eine Berührung. Wenn man bedenkt, dass so ein hartes, ansteigendes Finale eigentlich nicht unbedingt eine Sache für Matteo ist, dann können wir mit dem vierten Rang und seiner Leistung sehr zufrieden sein“, urteilte Pelucchis Sportdirektor Jens Zemke.
Im Gesamtklassement liegt Gaviria nun fünf Sekunden vor Dillier, der seinen zweiten Platz im Klassement festigte, und 14 vor Walscheid. "Ich habe es ein paar Mal probiert, kam aber nicht weg. Als alles wieder zusammenlief, sagte ich mir ‚jetzt alles oder nichts‘. Zum Glück kamen noch zwei weitere Fahrer dazu, sonst wäre es eine sehr lange Etappe geworden“, kommentierte Dillier, der zur kommenden Saison zu Ag2R wechseln wird, das Rennen. "Wir haben alle drei gut zusammengearbeitet. Für mich war das Wichtigste, die Sprint-Bonussekunden und die Bergwertungen zu gewinnen. Ich hatte hier zwei erfolgreiche Tage und alles, was jetzt noch kommt, ist ein Bonus“, zeigte er sich aber zurückhaltend mit Blick auf den Kampf um den Gesamtsieg des letzten WorldTour-Rennens des Jahres.
Gaviria hatte das beste Ende für sich, aber Dillier ließ am zweiten Tag der Tour of Guangxi nichts unversucht, dem Südamerikaner das Führungstrikot abzunehmen. Der 27-jährige Aargauer, der schon zum Auftakt alle drei Zwischensprints gewonnen hatte, versuchte zunächst in einer frühen Ausreißergruppe, sich beim ersten Sprint des Tages weitere Bonussekunden zu erkämpfen, doch das Trio mit dem BMC-Profi, Andrej Grivko (Astana) und Tim Wellens (Lotto Soudal) wurde nach 15 Kilometern wieder gestellt.
Danach probierte es Dillier 15 Kilometer später wieder - und diesmal kam er gemeinsam mit dem Chinesen Wang Meiyin (Bahrain-Merida) weg und erhielt kurz darauf noch Gesellschaft vom Spanier Jonathan Lastra (Caja Rural). Danach öffnete sich die Schere, der Vorsprung der Ausreißer wuchs schnell an und erreichte nach 70 Kilometern mit gut vier Minuten seinen Maximalwert. Dillier sicherte sich noch den zweiten Zwischensprint 50 Kilometer vor dem Ziel, ehe der Abstand aufgrund der Tempoarbeit im Feld beständig wieder abnahm.
Unterwegs holte sich Dillier nicht nur die beiden letzten Zwischensprints, sondern auch die beiden Bergpreise des Tages, was ihm die Führung in der Bergwertung einbrachte. Der Angriff auf das Rote Trikot scheiterte letztlich dann aber doch, weil das aufmerksame Feld das Ausreißertrio fünf Kilometer vor dem Ziel stellte, um kurz darauf auch noch eine späte Attacke von Thomas De Gendt (Lotto Soudal) zu vereiteln.
Auf der langen und ansteigenden Zielgeraden brachte Quick-Step Floors das Rote Trikot in Position, was Gaviria dazu verhalf, mit einem frühen Antritt sich seinen bereits zwölften Saisonsieg knapp vor dem noch stark aufkommenden Walscheid zu sichern.
(rsn) - In den vergangenen Jahren waren bei den kleineren Rundfahrten nur Chris Froome (Sky) und Richie Porte (BMC) erfolgreicher als Tim Wellens (Lotto Soudal). Während der viermalige Tour-de-France
26.10.2017Oss verabschiedet sich mit einem Bergtrikot von BMC(rsn) - Neben Silvan Dillier und Ben Hermans hat auch Daniel Oss bei der Tour of Guangxi seine Abschiedsvorstellung im BMC-Team gegeben. Dabei sicherte sich der Italiener das grüne Bergtrikot vor sei
24.10.2017Auch ohne ersten WorldTour-Sieg: Walscheid überzeugt in China(rsn) - Im vergangenen Jahr kehrte Max Walscheid zum Saisonabschluss mit fünf Etappensiegen aus China zurück. Diesmal waren zwei zweite Plätze die besten Ergebnisse des Sunweb-Sprinters. 2016 aller
24.10.2017Bora-hansgrohe kehrt mit leeren Händen aus China zurück(rsn) - Zum Abschluss seiner ersten WorldTour-Saison hat das deutsche Bora-hansgrohe-Team in China die selbst gesteckten Ziele nicht erreicht. Bezeichnend dafür war der siebte Platz, den Matteo Peluc
24.10.2017Wellens und Gaviria feiern perfekten Saisonabschluss(rsn) - Tim Wellens (Lotto Soudal) hat die bisher erfolgreichste Saison seiner Karriere mit dem Gesamtsieg bei der Tour of Guangxi abgeschlossen. Der Belgier sicherte sich zum Abschluss der WorldTour-
24.10.2017Wellens gewinnt die Rundfahrt, Gaviria den letzten Sprint(rsn) - Tim Wellens (Lotto Soudal) hat die letzte WorldTour-Rundfahrt des Jahres für sich entschieden. Der 26-jährige Belgier verteidigte auf dem abschließenden sechsten Teilstück der Tour of Guan
23.10.2017Groenewegen beendet Gavirias Siegesserie in Guangxi(rsn) - Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) ist im Sprint in China doch schlagbar. Das hat Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) am Ende der mit 212,2 Kilometern längsten Etappe der 1. Tour of Guangxi b
23.10.2017Bahrain-Merida nimmt Brajkovic aus dem Rennen(rsn) - Das Team Bahrain-Merida hat seinen etatmäßigen Kapitän Janez Brajkovic nicht mehr zur 5. Etappe der Tour of Guangxi starten lassen. Der Slowene wollte zwar antreten, doch die medizinische A
23.10.2017Groenewegen schlägt Gaviria in Guilin(rsn) - Im vierten Sprint der Tour of Guangxi hat sich der Kolumbianer Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) erstmals geschlagen geben müssen. Am Ende der mit 212,2 Kilometern bei weitem längsten Eta
22.10.2017Roche verpasst Sieg - BMC nun aber mit zwei Optionen(rsn) - Am Ende der Königsetappe der ersten Tour of Guangxi verbuchte BMC zwar nicht den Sieg - der ging auf das Konto von Tim Wellens (Lotto Soudal). Und doch zeigte man sich in der amerikanischen
22.10.2017Kelderman gibt mit Platz- und Schnittwunden am Unterarm auf(rsn) - Auf dem Weg zur Bergankunft am Mashan Nongla Scenic Spot endete die 1. Tour of Guangxi für Sunweb-Kletterer Wilco Kelderman unsanft: Der 26-jährige Niederländer wurde rund einen Kilometer v
22.10.2017Wellens macht´s in China wie auf Mallorca(rsn) - Wie zu Beginn, so zum Abschluss der Saison: Tim Wellens (Lotto Soudal) hat am Aussichtspunkt Mashan Nongla Scenic Spot am Ende eines drei Kilometer langen Anstiegs die 4. Etappe der Tour of Gu
(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr
20.12.2024In starker Saison geriet der Handgelenksbruch zur Nebensache(rsn) – Der Wechsel von Max Walscheid von Cofidis zu Jayco – AlUla im vergangenen Winter hat genau das bewirkt, was sich der Heidelberger erhofft hatte. Zum einen kehrte er nach einer sieglosen S