Brite gewinnt die Tour de l`Eurometropole

Turgis setzt zum Jubel an, aber McLay hat die Nase vorne

Foto zu dem Text "Turgis setzt zum Jubel an, aber McLay hat die Nase vorne"
Daniel McLay (Fortuneo-Oscaro) bei seinem Sieg bei der Mallorca-Challenge | Foto: Cor Vos

01.10.2017  |  (rsn) – Anthony Turgis (Cofidis) hatte sich schon zum Jubeln aufgerichtet, doch statt die Freude über seinen ersten Saisonsieg herauszuschreien, fiel er bei der Zieldurchfahrt bei der Tour de l`Eurometropole (1.HC) regelrecht in sich zusammen. Denn auf den letzten Metern jagten noch der Brite Daniel McLay (Fortuneo-Oscaro) und der Belgier Kenny Dehaes (Wanty-Groupe Gobert) Franzosen vorbei, der sich auf dem Schlusskilometer abgesetzt hatte.

"Ich habe mich nicht wirklich super gefühlt, aber mich dann noch irgendwie über den letzten Anstieg drüber gerettet. Am Ende war es wirklich knapp. Ich bin froh über meinen Sieg. Ich habe die Saison mit einem Sieg begonnen und es ist schön, mit einem Erfolgserlebnis das Jahr zu beenden", kommentierte der 25-jährige McLay seinen zweiten Coup im Jahr 2017. Der erste datierte vom Januar, als er zum Abschluss der Mallroca Challenge die Trofeo Palma für sich hatte entscheiden können.

Der tief enttäuschte Turgis musste sich letztlich mit Rang drei begnügen, gefolgt vom Belgier Jasper De Buyst (Lotto Soudal) und dem Luxemburger Jempy Drucker (BMC). Die beiden deutschen Top-Sprinter André Greipel (Lotto Soudal) und Marcel Kittel (Quick-Step Floors) hatten gut sechs Kilometer vor dem Ziel am letzten Anstieg des Tages den Sprung in die entscheidende 20 Fahrer starke Spitzengruppe verpasst und gingen leer aus.

Es dauerte auf den 188 Kilometern von La Louviere nach Tournai bis zum Rennkilometer 40, ehe sich eine acht Fahrer starke Ausreißergruppe um den Belgier Jenthe Biermans (Katusha-Alpecin) vom Feld absetzen konnte. Schnell fuhr sich die Spitze einen Vorsprung von sechs Minuten heraus, doch durch die Nachführarbeit durch Quick-Step Floors war 50 Kilometer vor dem Ziel davon nur noch ein Drittel übrig geblieben - und 25 Kilometer später war die Flucht beendet.

Kurz nach dem Zusammenschluss gingen sechs Fahrer, darunter Daniel Oss (BMC) und Yves Lampaert (Quick-Step Floors) in die Offensive, wurden aber eingangs der 15 Kilometer langen ebenfalls wieder eingefangen. An der letzten Steigung des Tages gut sechs Kilometer vor dem Ziel konnten sich schließlich aber doch noch 20 Fahrer entscheidend absetzen.

Aus der Gruppe heraus folgten weitere Attacken, doch erst die von Turgis 800 Meter vor dem Ziel schien zum Erfolg zu führen. Der 23-Jährige riss schnell eine Lücke von 60 Metern, doch dann ging Turgis im letzten Moment noch die Luft aus.

Endstand:
1. Daniel McLay (Fortuneo-Oscaro)
2. Kenny Dehaes (Wanty-Groupe Gobert) s.t.
3. Anthony Turgis (Cofidis)
4. Jasper De Buyst (Lotto Soudal)
5. Jempy Drucker (BMC)
6. Oliver Naesen (Ag2r)
7. Maxime Vantomme (WB Veranclassic)
8. Dries Van Gestel (Sport Vlaanderen)
9. Baptiste Planckaert (Katusha-Alpecin)
10. Amund Grondahl Jansen (LottoNL-Jumbo)


Das Finale im Eurosport-Video:


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