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20.09.2017 | (rsn) - Giro-Sieger Tom Dumoulin hat seine traumhafte Saison mit seinem ersten Weltmeistertitel in einem Einzelzeitfahren gekrönt. Der 26 Jahre alte Niederländer ließ sich auf dem 31,1 Kilometer langen Kurs auch vom einsetzenden Regen nicht stoppen und holte sich in überragender Manier bei der ersten Bergankunft der WM-Geschichte in der Zeit von 44:41 Minuten die Goldmedaille am Mount Floyen.
Dumoulin, der an allen fünf Messpunkten Bestzeit erzielte, lag im Ziel am "Alpe d`Huez des Nordens", 57 Sekunden vor Primoz Roglic. Der Slowene hatte im Gegensatz zu Dumoulin und dem drittplatzierten Chris Froome am Fuß des 3,4 Kilometer langen Schlussanstiegs von der Möglichkeit des Radwechsels Gebrauch gemacht. Tour- und Vuelta-Gewinner Froome musste sich 1:21 Minuten hinter dem überragenden Dumoulin mit Bronze begnügen - wie schon beim Teamzeitfahren am Sonntag, in dem seine Sky-Mannschaft chancenlos war gegen Dumoulins Sunweb-Equipe, die sich den Titel holte.
"Ich kann es noch gar nicht glauben. Das ist wirklich erstaunlich. Ich hatte so einen guten Tag - ich dachte schon, mein Powermeter wäre defekt, weil er so hohe Werte anzeigte“, strahlte Dumoulin. "Am Sonntag war es ein sehr überraschender Sieg mit dem Team. Heute war es das vielleicht nicht so - ich war ja einer der Favoriten - aber dann ist es möglicherweise umso schwieriger, ruhig zu bleiben. Ich war ruhig und hatte eine guten Tag“, so der Maastrichter, der bei seiner Goldfahrt auf den letzten Metern fast noch zu Froome, der 90 Sekunden vor ihm gestartet war, aufgeschlossen hätte.
"Es gibt keine Ausreden. Die Bedingungen waren für Dumoulin und mich gleich. Deshalb Glückwunsch an Tom. Er war heute der stärkste Fahrer. Ich bedaure nichts, habe alles gegeben", zeigte sich der 32-jährige Brite mit seinem Abschneiden allerdings zufrieden.
Chancenlos im Kampf um den Sieg war trotz einer überzeugenden Vorstellung Titelverteidiger Tony Martin, der beim vierten Messpunkt auf Rang zwei "best of the rest“ war, dann aber auf dem Weg zur fünften und letzten Zeitnahme vier Positionen einbüßte. Auch wenn sich der 32-Jährige im bis zu zehn Prozent steilen Anstieg bravourös schlug, langte es letztlich nur zu Rang neun, 1:39 Minuten hinter Dumoulin.
"Ich bin schon enttäuscht. Wahrscheinlich hat mich der Schlussanstieg mental vom Start weg verfolgt. Ich hatte mir vorgenommen, auf den eineinhalb Runden zu Beginn Bestzeit zu fahren. Aber je näher der Berg kam, umso mehr verlor ich Spannung. Am Berg lief es eigentlich nicht schlecht, aber ich hatte auch nicht den Mut, Risiko zu gehen. Auch wenn es nicht meine Strecke war, so war es doch eines der schönsten Finals die ich je gefahren bin“, sagte Martin. Zur Bronzemedaille, auf die er vor dem Rennen spekuliert hatte, fehlten ihm 18 Sekunden.
Lediglich sieben Sekunden Rückstand auf Rang drei wies der Portugiese Nelson Oliveira auf, der zwischenzeitlich auf dem "Hot Seat“ Platz nehmen konnte und die Bronzemedaille möglicherweise durch einen holprigen Radwechsel verspielte. Fast zeitgleich mit dem Vierten waren Ex-Weltmeister Vasil Kiryienka (5.) und der Italiener Gianni Moscon (6.), beide aus Froomes Sky-Team. Das Trio war durch weniger als eine Sekunde voneinander getrennt. Rang sieben ging an Dumoulins Landsmann Wilco Kelderman (+1:34), gefolgt vom Australier Rohan Dennis (+1:37), der trotz eines Sturzes Rang acht belegte. Hinter Martin komplettierte der starke Slowene Jan Tratnik die Top Ten vor dem Luxemburger Bob Jungels (+1:53) .
Nikias Arndt erreichte als zweitbester der drei deutschen Starter auf Position 19 das selbst gesteckte Ziel Top 20. "Ich bin zufrieden, bis zum Berg bin ich gut gefahren, dann aber einfach konstant zu langsam“, kommentierte der Kölner das Ergebnis. Mehr von sich erwartet hatte Jasha Sütterlin, der 3:28 Minuten hinter dem Weltmeister Rang 35 belegte. Dabei hatte der bereits als Zweiter von 64 Teilnehmern ins Rennen gegangene Freiburger aber Pech, dass er wie alle früh Gestarteten noch im Regen unterwegs war, der danach aber eine längere Pause einlegte.
"Ich bin wegen des Regens zu langsam in die Kurven gegangen und habe viel Zeit gelassen. Ich habe meine Leistung zwar gebracht, die Wattzahlen haben gestimmt, aber das Ergebnis nicht“, bilanzierte Sütterlin, dem auch der Radwechsel nichts brachte. "Man verliert viel zu viel Zeit, kommt völlig aus dem Rhythmus und die Zeit holt man nicht mehr auf“, lautete sein Fazit.
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