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09.09.2017 | (rsn) - Auf den letzten Drücker, aber doch früher als gedacht hat Thomas De Gendt (Lotto Soudal) am Freitag sein GrandTour-Triple eingefahren. Nachdem der Belgier 2012 eine Etappe beim Giro gewann und 2016 bei der Tour de France erfolgreich war, folgte nun in Gijon auf dem 19. Abschnitt sein erster Erfolg bei der Spanien-Rundfahrt.
Damit hatte der 30-Jährige bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt gar nicht mehr gerechnet. "Schon vor der Vuelta hatte ich gesagt, dass das Erreichen der Trilogy ein Ziel für meine restliche Karriere ist. Und in der ersten Woche habe ich mich überhaupt nicht gut gefühlt, in der zweiten Woche war es ok. In der dritten Woche habe ich mich besser gefühlt, aber die Streckenführungen waren eigentlich nichts für mich", erklärte De Gendt.
Um das Triple doch noch in dieser Saison perfekt zu machen, hatte der Ausreißerkönig die letzte realistische Chance vor der Angliru-Etappe am Samstag und dem sprinterfreundlichen Schlussakkord in Madrid genutzt. "Ich stand beim Startschuss schon ganz vorne, weil ich wusste, dass die Ausreißergruppe eine gute Chance haben würde", sagte De Gendt.
Aus der ursprünglich über 20 Fahrer starken Spitze heraus erwies sich der Lotto-Profi als der Stärkste und siegte im Sprint. De Gendt selber hielt den Coup zwischenzeitlich nicht mehr für möglich, nachdem er im Finale abgehängt worden war. Doch er kämpfte sich wieder zurück zur Spitze und feierte nach einer für ihn letztlich enttäuschenden Tour de France, wo ihm überraschenderweise nicht die Ehre des kämpferischsten Fahrers zuteil wurde, den größten Erfolg dieser Saison.
"Ich bin dieses Jahr 40 Etappen bei den GrandTours gefahren, bei 15 davon war ich als Ausreißer unterwegs und im letzten Anlauf habe ich gewonnen. Das hätte mir auch mal jemand davor sagen können", scherzte De Gendt, der 2018 alle drei großen Landesrundfahrten bestritt.
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