Spanier verliert auf erster Vuelta-Bergetappe viel Zeit

Contador: "Ich fühlte mich extrem schwach"

Foto zu dem Text "Contador:
Ein leidender Alberto Contador (Trek-Segafredo) auf der 3. Etappe der Vuelta | Foto: Cor Vos

22.08.2017  |  (rsn) - Als hätte er schon gespürt, dass es bei der ersten Bergetappe der Vuelta a Espana für ihn nicht rundlaufen würde, hatte Alberto Contador (Trek-Segafredo) vor dem Start der 3. Etappe noch gesagt: "Es ist schwierig einzuschätzen, wie der Körper nach einer so langen Phase ohne Rennen reagieren wird." Und Contadors Körper reagierte nicht wie vom mit der Startnummer 1 ins Rennen gegangene Madrilenen erhofft.

Am letzten Anstieg, dem Alto de Camella (2. Kat) knapp zehn Kilometer vor dem Ziel konnte der Spanier, der bei der Vuelta sein letztes Rennen als Profi bestreitet, noch vor der Attacke von Chris Froome dem Tempo der Sky-Armada nicht mehr folgen und fiel zurück. "Ich fühlte mich sehr schlecht. Ich habe es schon am La Rabassa-Anstieg (der vorletzte Berg des Tages, d. Red) gemerkt. Ich weiß nicht was los war, aber ich fühlte mich extrem schwach", rätselte Contador.

Sein Teamkollege Peter Stetina gesellte sich zu Contador, doch statt als Lok Tempo aufzunehmen, musste sich Stetina immer wieder nach seinem Kapitän umdrehen und an Geschwindigkeit rausnehmen, da Contador fast stehen blieb. "Das Tempo, das wir im letzten Anstieg angeschlagen haben, entspricht natürlich überhaupt nicht dem, das man normal von Alberto kennt", sagte Stetina. Und Contador selbst ergänzte. "Auch als wir ein relativ langsames Tempo gefahren sind war es für mich noch schwer."

Letztlich hielt Contador den Schaden noch in Grenzen, doch mit 2:33 Minuten Rückstand auf die Favoritengruppe dürfte ein vierter Gesamtsieg nun in weite Ferne gerückt sein. "Ich hoffe, es war nur ein schlechter Tag, vielleicht wegen der fehlenden Rennen im Vorfeld", nahm Contador auf seine vor der Etappe getätigte Äußerung Bezug.

Ans Aufgaben denkt der Teamkollege von John Degenkolb bei seiner Abschieds-Vuelta allerdings nicht. "Jetzt geht es darum, sich zu erholen. Ich möchte diese Vuelta auf jeden Fall genießen. So entspannt war ich noch nie bei einer Spanien-Rundfahrt. Natürlich möchte ich weiter vorne sein. Das war diesmal nicht möglich, aber ich werde es die nächsten Tage wieder probieren", gab sich der 34-Jährige kämpferisch.

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