Dennis nach Teamzeitfahren in Rot

BMC meistert den gefährlichen Vuelta-Kurs am schnellsten

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BMC rast durch das römische Amphitheater in Nimes| Foto: Cor Vos

19.08.2017  |  (rsn) - Die amerikanische BMC-Mannschaft hat sich nach 13,7 Kilometern durch die Altstadt von Nimes (Frankreich) den Sieg auf der 1. Etappe der 72. Vuelta a Espana gesichert und damit dem Australier Rohan Dennis das Rote Trikot beschert. Auf Rang zwei fuhr sechs Sekunden dahinter Quick-Step Floors, gefolgt von der deutschen Sunweb-Mannschaft, die zeitgleich Dritter wurde. Chris Froomes Sky-Mannschaft fuhr ebenfalls stark und verlor auf Rang vier nur neun Sekunden.

Auf dem technisch anspruchsvollen Kurs vor atemberaubender Kulisse machte BMC bei bestem Wetter alles richtig und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Damit zeigt sich die Mannschaft unbeeindruckt vom Dopingfall Samuel Sanchez, der vor zwei Tagen positiv auf ein Wachstumshormon getestet wurde und nicht antreten durfte. "Das war ein harter Kurs, ein sehr technischer Start und wir mussten uns taktisch überlegen, ob es besser ist, zu neunt zu Ende zu fahren oder einige Fahrer zu verlieren auf der Strecke. Der Kurs hat uns alles abverlangt: Kraft, Technik und Geschwindigkeit", so Rohan Dennis, der erste Gesamtführende der 72. Spanien-Rundfahrt zum Innenstadtkurs von Nimes.

Die Gesamtwertung wird von sechs Fahrern seines BMC-Teams angeführt, sechs Sekunden dahinter folgen fünf Fahrer der Quick-Step-Floors-Mannschaft, darunter der Träger des Nachwuchstrikots, der Luxemburger Bob Jungels. Bester Deutscher ist der jüngste Vuelta-Teilnehmer Leonard Kämna, der auf Rang 15 ebenfalls nur sechs Sekunden zurückliegt.

Auf dem technischen Kurs, der auch eine kleine Steigung und eine Passage durch das römische Amphitheaters enthielt, kam es zu einigen Stürzen. Unter anderem kamen Antwan Tolhoek (LottoNL-Jumbo), Darwin Atapuma (UAE) und Jorge Arcas (Movistar) zu Fall. Der Italiener Matteo Trentin (Quick-Step Floors) sagte dazu gegenüber Eurosport: „Es war nicht technisch, es war sehr gefährlich!“. Auch der erfahrene Ire Nicholas Roche (BMC) bestätigte dies: „Das war ein sehr technischer Kurs mit scharfen Kurven und schnellen Abfahrten. Eine Herausforderung für jede Mannschaft.“

Eine gute Vorstellung lieferte auch die Raublinger Mannschaft Bora-hansgrohe ab. Sie fuhr mit einer Zeit von 16:19 Minuten auf Rang sechs und brachte ihren Leader Rafal Majka in eine gute Ausgangspositon. Der Pole verlor lediglich zwölf Sekunden auf Froome und deren 15 auf Wilco Kelderman (Sunweb). Dagegen büßte Alberto Contador (Trek-Segafredo) in seinem letzten Rennen als Profi bereits auf der 1. Etappe 35 Sekunden ein, Fabio Aru (Astana) kassierte 41 Sekunden, Domenico Pozzovivo und Romain Bardet gar 46.

Besonders zufrieden dürfte Froome sein, dessen Mannschaften von den Top-Favoriten auf den Gesamtsieg am besten abschnitt. Sein Teamkollege Ian Stannard bestätigte dies: „Wir haben uns heute stark gefühlt und eine gute Vorstellung abgeliefert. Mit der Zeit können wir zufrieden sein. Unser Hauptziel war, hier vernünftig durchzukommen“

Die Vuelta-Etappe geht morgen mit der 2. Etappe weiter, die über 203 größtenteils flache Kilometer von Nimes nach Gruissan führt – die erste Chance für die Sprinter, ihre Muskeln spielen zu lassen.

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