Vorschau 5. Arctic Race of Norway

Fährt Teuns seinen dritten Rundfahrtsieg in Folge ein?

Foto zu dem Text "Fährt Teuns seinen dritten Rundfahrtsieg in Folge ein?"
Dylan Teuns (BMC) gewann die 74. Polen-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos

09.08.2017  |  (rsn) - Seitdem Thor Hushovd 2013 die Premiere gewonnen hat, warten die Gastgeber beim Arctic Race of Norway (10. - 13. August / 2.HC) auf den Gesamtsieg eines Norwegers. Mit Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) startet zwar der frisch gekürte Europameister, doch für den Sprintspezialisten dürfte die Strecke der 5. Auflage zu schwer sein.

Schon die 156 Kilometer lange Auftaktetappe, die von Engenes nach Narvik führt, erfordert zumindest im Finale Kletterqualitäten. Denn fünf Kilometer vor dem Ziel wird der Kategorie-1-Anstieg Skistua überquert. Obwohl die Steigung nur 2,3 Kilometer lang und im Schnitt 6,6 Prozent steil ist, könnten die schnellen Männer um Kristoff hier ins Hintertreffen geraten. Und auch die Zielankunft in Narvik führt sacht bergauf.

Dafür könnte hier der Belgier Dylan Teuns (BMC), zuletzt Gesamtsieger der Tour de Wallonie und der Polen-Rundfahrt, in die Offensive gehen. Aber auch der Este Rein Taaramae (Katusha-Alpecin/Gesamtsieger 2015), der Australier Ben O`Conor (Dimension Data), der Luxemburger Alex Kirsch (WB Veranclassic) und auch Jonas Koch (CCC Sprandi) dürften imit dem Finish gut zurecht kommen.

Einen klassischen Sprint darf man dagegen am zweiten Tag erwarten. Die 184,5 Kilometer von Sjovegan zum Bardufoss Airport weisen kaum topografische Schwierigkeiten auf, so dass es zum Duell zwischen Kristoff und dessen aufstrebendem Landsmann Kristoffer Halvorsen (Team Joker) kommen könnte. Die Norweger bekommen es mit dem Belgier Roy Jans (WB Veranclassic), den Italienern Simone Ponzi (CCC Sprandi) und Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) sowie dem Briten Daniel McLay (Fortuneo-Oscaro) zu tun. Aber auch die jungen Deutschen Max Kanter und Leon Rohde, die sich bei Sunweb als Stagiaires für einen Profivertrag empfehlen wollen, könnten in Abwesenheit des ursprünglich für das Rennen vorgesehenen Max Walscheid weit vorne landen.

Die Entscheidung um den Gesamtsieg wird auf der 3. Etappe fallen, die nach 170 Kilometern mit der Bergankunft am Finnvikdalen (1. Kat.) endet - die sich allerdings in nur 270 Metern Höhe befindet. Der Schlussanstieg ist immerhin 5,2 Kilometer lang und im Schnitt knapp fünf Prozent steil. Hier werden wieder Teuns und die weiteren Klassementfahrer gefordert sein.

Die 160 Kilometer lange Schlussetappe rund um Tromso am Sonntag wartet auf den letzten 40 Kilometern mit sieben Bergpreisen der 2. Kategorie auf. Die Anstiege Rostbakken und Prestvannet, die mehrmals überquert werden müssen, sind jeweils zwar nur etwas mehr als einen Kilometer lang, aber im Schnitt 7,5 Prozent steil. Die letzte Überquerung steht drei Kilometer vor dem Ziel an und lädt zu Attacken im Kampf um den Tages- und/oder den Gesamtsieg ein.

Zur Startliste:

Die Etappen:
Donnerstag, 10. August, 1. Etappe: Engenes - Narvik, 156km
Freitag, 11. August, 2. Etappe: Sjovegan - Bardufoss, 184,5km
Samstag, 12. August, 3. Etappe: Lyngseidet - Finnvikdalen, 170km
Sonntag, 13. August, 4. Etappe: Tromso - Tromso, 160km

 

Weitere Radsportnachrichten

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei

Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei

17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich

(rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)