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06.03.2017 | (rsn) - John Degenkolb (Trek-Segafredo) kam auf der Zielgeraden der 2. Etappe des 75. Paris-Nizza immer näher an Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) heran. Doch der Italiener, der bei einem erneut extremem Wettermix aus Kälte, Regen und Wind schon früh auf der Zielgeraden in Amilly den Sprint eröffnet hatte, hielt dem Druck des Deutschen stand und rettete sich ins Ziel, um nach 195 extrem schweren Kilometern seinen ersten Sieg in einem WorldTour-Rennen zu feiern.
Dahinter kam der Franzose Arnaud Démare (FDJ) auf Rang drei und baute dank der Zeitbonifikation seinen Vorsprung im Gesamtklassement gegenüber seinem Landsmann Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) auf sechs Sekunden aus. Im Zielsprint der auf weniger als 50 Fahrer geschrumpften ersten Gruppe belegte der Deutsche Meister André Greipel (Lotto Soudal) Rang acht. Der in Diensten des deutschen Bora-hansgrohe-Teams stehende Ire Sam Bennett wurde Elfter.
"Das ist der größte Sieg meiner Karriere. Es ist unglaublich. Ich habe es geschafft, einen perfekten Sprint hinzulegen, und dass ich Fahrer wie Degenkolb oder Kittel geschlagen habe, beweist das“, sagte der 26-jährige Colbrelli, der zum Saisonende den italienischen Zweitdivisionär Bardiani-CSF verlassen und sich dem neu gegründeten Bahrain-Merida-Rennstall angeschlossen hatte.
Nachdem er bei der Dubai Tour und der Tour of Oman bereits dreimal aufs Podium gefahren war, dabei aber mehrfach Pech mit Defekten und Stürzen hatte, schien für den Sprinter heute erstmals in dieser Saison auch in sportlicher Hinsicht die Sonne. Nun will Colbrelli auch in den anstehenden Frühjahrsklassikern ganz vorne landen. "Natürlich habe ich Mailand-Sanremo im Kopf. Jeder weiß, dass Paris-Nizza die perfekte Vorbereitung für dieses Rennen ist.“
Einen schwarzen Tag erlebte dagegen der zweimalige Paris-Nizza-Gewinner Richie Porte (BMC). Der 32-jährige Australier, der schon zum Auftakt Zeit eingebüßt hatte, erlebte bei Klassikerwetter und einer im Stil eines großen Eintagesrennens ausgetragenen Etappe heute ein Debakel und kam mit der vorletzten Gruppe mehr als 14 Minuten nach dem Etappensieger ins Ziel. Dagegen hielten sich die anderen Klassementfahrern, darunter Degenkolbs Teamkollege Alberto Contador, diesmal schadlos, auch wenn auf einer wiederum chaotischen Etappe das Feld zwischenzeitlich in viele Gruppe zersprengt worden war und sich eine mehr als 20 Fahrer starke Spitzengruppe um Démare und Degenkolb hatte lösen können. Doch diesmal gelang es den Verfolgern, gut 60 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss wiederherzustellen.
In der Spitzengruppe, die sich bei extrem hohem Tempo von fast 50 km/h nach rund 40 Kilometern formiert hatte, waren neben zahlreichen Sprintern und Klassikerspezialisten mit Sergio Henao (Team Sky) und Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) nur zwei Klassementfahrer dabei. Nach dem Zusammenschluss dauerte es nicht lange, bis die nächste Attacke folgte. Sven Erik Byström (Katusha), Tony Gallopin (Lotto Soudal), Maarten Wynants (Lotto-Jumbo), Marc Sarreau (FDJ) und Evaldas Siskevicius (Delko Marseille) zogen davon und auch Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) BMC) gelang es, sich aus dem kurz verschnaufenden Feld davonzustehlen.
Die stark besetzte Gruppe erkämpfte sich bei kalten neun Grad einen Vorsprung von immerhin einer Minute, den das von FDJ angeführte Feld eingangs des Rundkurses, als noch gut 30 Kilometer zu fahren waren, auf gut 40 Sekunden reduziert hatte. Klassikerspezialist Gilbert hielt am längsten dem Wetter und den Verfolgern stand und gab erst rund sechs Kilometer vor dem Ziel den aussichtslos gewordenen Kampf auf. Danach probierte es Alexey Lutsenko (Astana) mit einer Tempobeschleunigung, doch der Kasache wurde wie kurz darauf auch Kristijan Koren (Cannondale-Drapac) wieder eingefangen.
Als es auf die lange Zielgerade ging, schien für Démare der zweite Sieg in Folge greifbar nahe, zumal er noch einen Helfer vor sich wusste. Doch Colbrelli mobilisierte alle seine Kräfte und überraschte mit seinem frühen Antritt weit vor dem Ziel alle seine Konkurrenten. Nur Degenkolb kam mit einem starken Finish noch in Schlagdistanz, konnte den Italiener auf den letzten Metern aber nicht mehr abfangen.
Hinter Colbrelli, Degenkolb und Démare folgten der Niederländische Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) und der Franzose Christophe Laporte (Cofidis), der für seinen Kapitän Nacer Bouhanni in die Bresche sprang, nachdem der das Rennen aufgegeben hatte.
Im Gesamtklassement liegt Démare nun sechs Sekunden vor Alaphilippe und 17 vor Gilbert. Als bester Klassementfahrer folgt Gallopin mit 19 Sekunden Rückstand auf Platz fünf, Contador (+1:18) belegt Position 19. Démare ist auch weiter im Besitz des Grünen Trikots des punktbesten Fahrers, sein Landsmann Romain Hardy (Fortuneo - Vital Concept) bleibt an der Spitze der Bergwertung, und mit Alaphilippe führt auch ein Franzose die Nachwuchswertung an. Dessen Quick-Step-Team wird als beste Mannschaft geführt.
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