Vuelta: Auch Gogl und Benedetti vorne dabei

Wyss: "Ich dachte, dass Conti sich mit der Attacke killt"

Foto zu dem Text "Wyss:
Die geschlagenen Verfolger hinter Tagessieger Valerio Conti | Foto: Cor Vos

02.09.2016  |  (rsn) – Die 13. Etappe der Vuelta a Espana war eine Angelegenheit für die Ausreißer. Eine zwölf Fahrer starke Spitzengruppe kam mehr als 30 Minuten vor dem Feld ins Ziel und machte den Tagessieg unter sich aus. Mittendrin auch der Schweizer Danilo Wyss (BMC), der Österreicher Michael Gogl (Tinkoff) und der italienische Bora-Profi Cesare Benedetti.

Am Ende musste das Trio dem jungen Italiener Valerio Conti (Lampre-Merida) den Vortritt lassen, doch mit den Plätzen zwei (Wyss), vier (Gogl) und sieben (Benedetti) konnte sich auch das Trio auf der mit 213 Kilometern längsten Vuelta-Etappe in Szene setzen.

Als Tageszweiter zog Danilo Wyss ein durchwachsenes Fazit. „Es war ein guter Tag für mich, aber auch enttäuschend, den Sieg verpasst zu haben“, so der Schweizer. Dieser hatte sich wie seine Mitstreiter auch verspekuliert, als man 20 Kilometer vor dem Ziel Conti ziehen ließ. „Als er antrat, dachte ich, dass er sich mit dieser Attacke killt. Aber offensichtlich war er richtig stark. Ich hatte mich gut gefühlt und noch gehofft, dass wir ihn stellen, aber das bestätigte sich leider nicht“, so der BMC-Profi, der eine fünf Fahrer starke Verfolgergruppe mit 55 Sekunden Rückstand ins Ziel führte.

Zwei Plätze hinter dem erfahrenen Schweizer fuhr Neo-Profi Gogl bei seiner GrandTour-Premiere sein bis dato bestes Profi-Ergebnis ein. Und bekam prompt ein Sonderlob von Sportdirektor Lars Michaelsen. „Gogl hat einen großartigen Job gemacht. Manchmal vergisst man, dass er ein Neo-Profi ist, er fährt sehr erwachsen und stark“, meinte der Däne.

Knapp hinter der Verfolgergruppe kam schließlich Benedetti, zum vierten Mal bei dieser Vuelta auf der Flucht, mit etwas mehr als einer Minute Rückstand ins Ziel und war damit nur bedingt zufrieden. „Das Ergebnis ist nicht das, was ich wollte. Ich bin etwas traurig, denn auf der letzten Runde hatte ich eigentlich sehr gute Beine, nur bei der Attacke wollten die Beine nicht“, erklärte der Italiener, warum er den entscheidenden Sprung nach ganz vorne verpasst hatte.

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