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20.05.2021 | Festka wurde 2010 vom Ex-"Dukla"-Profi Michael Mourecek und Ondrej Novotny in einer Prager Garage gegründet. Schnell hat sich die Marke auf verschiedenen Handmade-Fahrrad-Messen mit ausgefallenen Kreationen aus Stahl und Titan einen Namen gemacht. Im Jahr 2014 begannen die Tschechen auch mit Carbon zu arbeiten. Erstes Ergebnis war der Rahmen "Zero", dem 2015 der „One“ folgte, und im Jahr darauf der Titan-Carbon-Rahmen "Doppler"; 2019 der Gravel-Rahmen "Rover" - mit vier Jahren Entwicklungszeit der bisher aufwendigste im Festka-Portfolio.
Warum der hohe Aufwand? Festka legt bei seinen Rahmen viel Wert auf
Steifigkeit und Komfort (radsport-news.com konnte das in einem Test des "Spectre" vor zwei Jahren selbst erfahren). "Das wollten wir auch im Gelände beibehalten", sagte Michael Mourecek bei der Präsentation des "Rover" vor zwei Jahren: "Die meisten Gravelbikes liefern aber in Sachen Leistung nicht, da die Designer im Streben nach mehr Reifenfreiheit die Kraftübertragung opfern. Unser Ziel war es, ein Fahrrad zu entwickeln, das sowohl auf der Straße als auch im Gelände kompromisslos Leistung bringt."
Das Rahmen-Set besteht daher zu guten Teilen aus denselben Bestandteilen wie die Rennrad-Modelle Spectre und Scalatore, ist also ebenfalls im "Tube-to-Tube"-Verfahren hergestellt. Wie immer bei Festka wird jeder Rahmen extra für den Käufer in Prag produziert: Die Carbon-Rohre werden von einem Partner im Böhmerwald per Roboter-Technik zugeschnitten, und die Teile dann in den firmeneigenen Werkstätten in Handarbeit in rund 32 Stunden per Laminierung zum Rahmen zusammengefügt.
Damit zum Rad: Kein "klobiger SUV"
sollte das "Rover" werden, so Michael Mourecek, sondern eine "schnelle Rallye-Maschine". Das vordere Rahmendreieck wurde daher wie
die Performance-Rennräder von Festka konzipiert, das hintere Rahmendreieck jedoch so, dass es mehr Komfort bringt und Schläge absorbiert.
Und tatsächlich bietet der Rahmen im Gelände, zusammen mit der Carbon-Gabel von TRP und dem Deda-Cockpit beste Performance: präzise zu steuern, aber durchaus effektiv dämpfend. Und auf der Straße ist das "Rover" so steif wie ein Renner, beschleunigt dank des leichten Rahmens (1005 g in Test-Größe XL) und der mit gut 1700 Gramm für einen Cross-Radsatz recht leichten Mavic-Allroad-Laufräder richtig gut. Rüstet man das Bike mit Straßenrädern aus, ist das Fahrverhalten von einem hochwertigen Rennrad fast nicht mehr zu unterscheiden.
Dabei hat der Käufer die Wahl zwischen
drei Mavic-Laufrad-Sätzen. Die "Ksyrium" sind für Reifen bis 32 mm geeignet, also für eher Straßen-orientierte Fahrer/innen. Wer mehr Schotter fährt, wählt die "Allroad" für bis zu 40-mm-Reifen, wie am Testrad. Für noch raueres Terrain sind die "Crossmax" geeignet, in 27,5 Zoll: Hier können Reifen bis zu 47 mm
montiert werden; damit sind dann durchaus auch (nicht zu anspruchsvolle) Trails gut machbar.
An der Shimano-GRX-Ausstattung in der Top-Version 812 gibt's wie immer nix zu mäkeln: Die elektronische Di2 schaltet präzise und schnell, die Bremsen verzögern zuverlässig, auch auf langen, schnellen Abfahrten. Da das "Rover" nicht unbedingt als Bikepacking-Rad konzipiert ist - Gewinde-Ösen gibt's lediglich für zwei Flaschenhalter - sind die 160-mm-Scheibe vorne und 140 mm hinten völlig ausreichend.
Noch ein Wort (oder fünf;-) zum Design:
Die Camo-Version des Rover mit den orangefarbenen Akzenten auf den Innenseiten der Gabel, an der Kettenstrebe und dem Lenker, dazu der Schriftzug "Gravel & Tarmac" hinten am Sitzrohr, hat bei fast jeder Pause begeisterte Interessenten gefunden - eine individuelle Gestaltung am Testrad, je nach Aufwand für 600 bis 1200 Euro zu haben.
Gewissermaßen ab Werk gibt's den Rover in sieben fertigen Farb-Versionen: von "Raw Carbon" mit farbigen Logos und Schriftzügen über "Spirit" mit einem farbigen Vorderbau/ Gabel, und bis zu drei verschiedene Farben an Gabel und Vorbau, sowie vorderem und hinterem Rahmen-Dreieck. Dann noch die Custom-Design-Reihe "Signature": Hier gibt's nochmal fünf Versionen, in denen Vorder-Rahmen, Gabel und Vorbau mal mehr, mal weniger farbig gestaltet sind. Der Personalisierung sind bei Festka also fast keine Grenzen gesetzt (außer finanzielle, des Käufers).
rsn-Fazit: Ein sehr steifer, leichter und trotzdem gut dämpfender Rahmen - wozu auch Gabel, Deda-Cockpit und die 40-mm-"G-One" ihren Teil beitragen. Die Ausstattung ist top und ohne Tadel: Chris-King-Steuersatz, Mavic-Carbon-Laufräder, Shimano-GRX-812-Bremsen und -Antrieb, dazu die elektronische Di2-Schaltung. Die Fahreigenschaften: Guter Komfort, beste Beschleunigung, hohe Spurtreue, auf Asphalt wie im Gelände - eine Rallye-Maschine eben....
Die Daten
Rahmen: Rocket Carbon; interne Zugverlegung; Gewicht: 1005 g
(Gr. XL)
Ausfallenden: Titan Disc, 142 mm, 12-mm-Steckachse
Rahmengrößen: XS bis XXL, und auf Maß
Steuersatz:
Gabel: TRP CX
Carbon; Gewicht: 315 g
Tretlager: BSA
PF30
Lenker, Vorbau: Deda Custom
Sattelstütze: Deda Superleggero; 31,6 mm
Schaltung: Shimano GRX Di2
Kurbel, Kasette: Shimano GRX 812
Bremsen: Shimano GRX 812 Disc, 160 mm, 140 mm (v, h)
Sattel: Selle Italia XLR Air Cross Superflow
Laufräder: Mavic Allroad Pro UST
Reifen: Schwalbe G-One Allroad, 40 mm
Preis: 8890 Euro; Rahmen-Set 4490 Euro
Die Ausrüstung unseres Foto-Modells:
Helm Poc Ventral Air, Brille Sziols X-Kross Bike, Jacke Santini Gravel, Hose Apura Path, Schuhe DMT KM1, Handschuhe Scott Traction
Weitere Informationen
Festka s.r.o.
Jana Masaryka 28
120 00 Praha 2
Tschechien
Fon: 00420 603 541 101
E-Mail: concierge@festka.com
Internet: festka.com
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