--> -->
24.07.2016 | (rsn) - Die 103. Tour de France fand ihren krönenden Abschluss auf den Champs-Élysée in Paris. Nach den letzten 113 Kilometern der Rundfahrt zwischen der Gemeinde Chantilly und Paris konnte sich André Greipel (Lotto Soudal) auf dem Prachtboulevard zum Sieger der letzten Etappe küren – und auf den letzten Drücker seine Tour-Bilanz retten. Chris Froome (Sky) überquerte umringt von seinen Teamkollegen den Zierstich und feierte seinen dritten Gesamterfolg bei der Frankreich-Rundfahrt.
Diesmal wurde er perfekt in Position gefahren, diesmal wurde er nicht eingebaut – und diesmal platzte endlich der Knoten für André Greipel bei dieser Tour. "Ich bin super stolz, dass es sich heute ausgezahlt hat. Wir haben es immer wieder versucht, aber nie war es erfolgreich“, erklärte der Deutsche Meister im Ziel, nachdem er seinen Sieg aus dem Vorjahr an gleicher Stelle wiederholt hatte. "Wir hatten einen guten Plan heute Morgen und mit dem Gegenwind blieb ich ruhig und sparte Energie. Als wir nach vorne kamen, waren wir ein Fahrer zu wenig, deshalb entschied ich mich für das Hinterrad von Kristoff, was das Beste heute war“, berichtete der 34-Jährige weiter.
An dritter Position ging Greipel durch die letzte Kurve 400 Meter vor dem Ziel und zog auf den letzten 150 Meter an Alexander Kristoff (Katusha) vorbei. Zwar kam Weltmeister Peter Sagan (Tinkoff) auf den letzten Metern noch mächtig auf, aber letztlich musste sich der Träger des Grünen Trikots mit Rang zwei begnügen. "Ich bin einen guten Sprint gefahren, aber ich bin ein ganz kleines bisschen zu spät losgefahren. Aber es ist nicht schlimm. Es war eine sehr schöne Tour, ich bin sehr glücklich, auch darüber, zum kämpferischsten Fahrer der Tour de France gewählt worden zu sein", war Sagan über Rang zwei nicht unzufrieden.
Dagegen hielt Greipel seine Serie aufrecht: Seit seinen Tour-Debüt 2011 hat der Hürther bei jeder Frankreich-Rundfahrt mindestens eine Etappe gewonnen. Der heutige Erfolg war zudem der vierte deutsche Triumph in Folge auf den Champs-Élysée.
Diesen hätte sicherlich auch gerne Marcel Kittel (Etixx-QuickStep) eingefahren. Allerdings erlebte der 28-Jährige im Finale einen wahren Albtraum. Zwei Radwechsel kurz aufeinander, eine abgerutschte Kette und eine kräfteaufreibende Aufholjagd zurück ins Feld innerhalb der letzten 40 Kilometer – am Ende fehlte Kittel im Schlusssprint die Kraft, ums einen dritten Champs-Élysées-Sieg nach 2013 und 2014 einzufahren.
Traditionell wurde die Etappe zuvor von Posen für die Fotografen, Plauschereien zwischen den Fahrern und auch dem einen oder anderen alkoholischen Getränk bestimmt, um die vergangenen drei Wochen Revue passieren lassen. Rund 60 Kilometer vor dem Ziel mit der Einfahrt in Paris war die "Tour d'Honneur“ jedoch vorbei. Die Sprintermannschaften übernahmen auf den verbliebenen acht Runden durch Paris das Kommando.
Attacken gab es dennoch auf dem Rundkurs durch Paris. Alexis Gougeard (Ag2r), Lawson Craddock (Cannondale-Drapac), Marcus Burghardt (BMC), Rui Costa (Lampre-Merida), Jeremy Roy (FDJ), Jan Barta (Bora-Argon 18) und Daniel Teklehaimanot (Dimension Data) versuchten zuerst ihr Glück, konnten aber nur einen Vorsprung von einer halben Minute herausfahren. Später gingen noch Alexei Lutsenko (Astana) und Greg Van Avermaet (BMC) in die Offensive – ebenso aussichtslos. Die Sprinterteams ließen sich nicht düpieren und bereiteten den Weg zum finalen "Sprint Royal“.
Den erlebte Froome aus sicherer Entfernung mit. Arm in Arm und in breiter Formation mit seinen Teamkollegen erreichte der Brite das Ziel und besiegelte seinen dritten Tour-de-France-Erfolg nach 2013 und 2015. Die Gesamtwertung gewann der 31-Jährige schließlich mit 4:05 Minuten vor Romain Bardet (Ag2r) und 4:21 Minuten vor Nairo Quintana (Movistar). "Es fällt mir schwer zu sprechen, die Gefühle überwältigen mich. Es ist wie beim ersten Mal - ein Traum. Ich will, dass, wenn mein Sohn größer ist, er diese Bilder sehen und stolz sein kann. Es ist schwer, nicht zu weinen…", sagte Froome, nachdem er seine Frau Michelle und das acht Monate alte Baby Kellan in die Arme geschlossen hatte.
Das Grüne Trikot holte sich zum fünften Mal in Folge und überlegen wie nie zuvor Sagan, die Bergpreiswertung ging an seinen Teamkollegen Rafal Majka. "Ich bin sowas von zufrieden, dass ich das Trikot habe. Ich bin glücklich für mich, aber auch für meine Teamkollegen und meinen Sponsor, sagte der 26-jährige Majka, der diesmal im Gegensatz zu 2014 und 2015 aber ohne Etappensieg blieb.
Als bester Jungprofi wurde nach 3.535 Kilometern Adam Yates (Orica-BikeExchange) ausgezeichnet. Der Brite wurde zudem Gesamtvierter. "Es ist eine große Ehre hier zu stehen. Im Fernsehen mag das so leicht aussehen. Nach drei Wochen hat sich nichts geändert. Ich bin immer noch derselbe. Ich genieße es von Tag zu Tag und denke nicht an morgen", freute sich der 23-jährige Yates.
Â
Insgesamt erreichten 174 Fahrer Paris – Rekord in der Geschichte der Tour de France. Eine Aufgabe gab es dennoch auf der Schlussetappe zu vermelden: Tony Martin (Etixx-Quicktep) musste die Tour 50 Kilometer vor dem Ziel mit Knieschmerzen aufgeben.
(rsn) – Heute vor vier Jahren erlaubten staunende Zuschauer am Mont Ventoux das Finale eines denkwürdigen Tour-Tages. Nach einem Sturz im Schlussanstieg der 12. Etappe rannte Chris Froome am Franz
(rsn) – Vincenzo Nibali hat verärgert auf die Kritik an seinen Leistungen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de France reagiert. Der Italiener und sein Astana-Team waren ohne Etappensieg ge
(rsn) - Drei Wochen Tour de France. Ein paar Tage "als Fan" selbst dabei. Den großen Rest aber am Bildschirm. Bis zum grandiosen Schlussakkord auf den Champs Elysees, gesetzt im "Sprint des Jahres" v
(rsn) – Kolumbien muss weiter auf seinen ersten Tour-de-France-Sieger warten. Auch im dritten Anlauf hat es Nairo Quintana nicht geschafft – doch noch nie war der Movistar-Kapitän weiter vom Gelb
(rsn) – Wie sein berühmter Landsmann Bradley Wiggins wird auch Adam Yates in die Geschichtsbücher des Radsports eingehen. War der mittlerweile 36-jährige Stundenweltrekordler vor vier Jahren der
(rsn) – Bei André Greipel (Lotto Soudal) lief am Sonntag auf den Champs-Élysées alles nach Wunsch. Wie bereits 2104 gewann der Deutsche Meister die prestigeträchtige Abschlussetappe der 103. Tou
(rsn) – Nach drei teils frustrierenden Wochen schien für André Greipel (Lotto Soudal) doch noch die Sonne. Am Sonntagabend holte sich der Deutsche Meister in Paris auf den Champs-Élysées den so
(rsn) – Romain Bardet hat den heimischen Fans die Tour de France gerettet. Der 25 Jahre alte Kapitän der Ag2R-Equipe legte auf den letzten drei Tagen ein Finale sondergleichen hin, sicherte sich au
(rsn) – Zum großen Finale der 103. Tour de France wollten Marcel Kittel und sein Etixx-Quick-Step-Team nochmals zuschlagen. Der Erfurter, der bereits 2013 und 2014 jeweils den Schlussakkord auf den
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Mit einer Piaggio hätten sie wohl kaum schneller die 5,6 Kilometer lange Auffahrt der Cipressa bezwungen. Als der aktuelle Weltmeister und spätere Tagesdritte Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Katalonien bleibt radsporttechnisch weiter fest in britischer Hand. Nachdem Shootingstar Matthew Brennan (Visma – Lease a Bike) den Auftakt der Rundfahrt durch den Norden Spaniens für sic
(rsn) - Sie sollte den Bahnsport erneuern, verjüngen und moderner machen. Doch schon nach vier der acht vereinbarten Saisonen stellt das Medienunternehmen Warner Bros Discovery die UCI Track Champion
(rsn) - Caleb Ewan hat auf der 1. Etappe der Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1) seinen ersten Sieg als Fahrer von Ineos Grenadiers eingefahren. Nach 174,5 komplett flachen Kilometern in de
(rsn) – Nach einem Monat Rennpause kehrt Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1) ins Renngeschehen zurück. Der 20-Jährige tritt aber
(rsn) – Die Weltranglistenerste Demi Vollering (FDJ – Suez) äußerte unmittelbar vor dem Start zu Sanremo Women ihren Unmut über die Ausschüttung an Preisgeldern, die die Frauen bei der Reaktiv
(rsn) – Die Lidl Deutschland Tour 2025 (2.Pro) wird vom 20. bis 24. August von Essen nach Magdeburg führen und dabei die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen-Anhalt besuchen. Begin
(rsn) - Von der Vorbereitungsrundfahrt zum WorldTour-Eintagesrennen: Unter dem Namen Drei Tage von De Panne war das Mehretappenrennen lange eine Angelegenheit für Klassikerfahrer mit ZeitfahrqualitÃ
Das Team Wibatech geht mit frischem Wind in die Saison 2025: Santic hat sich als Namensgeber zurückgezogen, neu an Bord ist stattdessen Run & Race, ein Fahrradgeschäft aus Passau. Neben dem Hauptsp
(rsn) – Nein, behauptete Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck), es sollte keine Kopie der Taktik aus dem Vorjahr werden, die Israel – Premier Tech 2024 den überraschenden Auftaktsieg bei der Kata
(rsn) – Matthew Brennan (Visma – Lease a Bike) hat mit einer wahren Meisterleistung die 1. Etappe der Volta a Catalunya (2.UWT) gewonnen. Der 19-jährige Brite fuhr die letzten zwei Kilometer des
(rsn) – Nach seinen bisherigen starken Auftritten in der noch jungen Saison gehörte Mads Pedersen (Lidl – Trek) zu den Top-Favoriten auf den Sieg bei Mailand-Sanremo. Doch als Tadej Pogacar (UAE