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24.07.2016 | (rsn) – BMC gehört zu den Teams, deren hoch gesteckte Erwartungen für das Gesamtklassement der 103. Tour de France nicht erfüllt wurden. Im Kampf um das Podium mit der Doppelspitze Tejay van Garderen und Richie Porte angetreten, bleibt dem US-Rennstall nicht mehr als der fünfte Gesamtrang des Australiers, der immerhin auf sein bisher bestes Ergebnis bei einer Frankreich-Rundfahrt schauen kann. Van Garderen dagegen enttäuschte in der dritten Woche auf ganzer Linie und fiel vom achten auf den 59. Gesamtrang zurück.
Dafür arbeitete sich der 31-jährige Porte in dieser Zeit Position um Position nach vorne. Mehr als der fünfte Platz, 5:17 Minuten hinter dem Sieger Chris Froome (Sky) war für den BMC-Neuzugang aber nicht drin – vor allem deshalb, weil er sich bei einem Defekt im Finale der 2. Etappe in Cherbourg einen Rückstand von 1:45 Minuten einhandelte, ohne den er die Tour möglicherweise auf dem Podium in Paris beenden würde.
"Es ist ein großartiges Resultat, aber es ist auch bittersüßer Moment, wenn man sieht, wieviel Zeit ich an einigen Tagen verloren habe“, sagte Porte und bezog daraus gleich die Motivation für nächstes Jahr: "Ich freue mich auf einen weiteren Versuch.“
Seine Aufwärtstendenz der vergangenen Tage hätte der Tasmanier nur zu gerne auch auf der gestrigen letzten Alpenetappe fortgesetzt. Doch auf den 146 Kilometern von Megeve nach Morzine machten Porte das mal wieder überragende Team Sky und der auf den letzten 50 Kilometern heftig herabprasselnde Regen einen Strich durch die Rechnung.
"Vor dem Joux Plane waren alle schon ordentlich durchgefroren. Geraint Thomas schlug ein so hohes Tempo ein, dass es im Prinzip unmöglich war, eine Attacke zu reiten“, so Porte, der wie seine Konkurrenten auch in den rutschigen Abfahrten auf Nummer sicher ging. "Ich denke, dass niemand mehr ein Risiko eingehen wollte und Team Sky hatte sowieso alles unter Kontrolle“, erklärte er, weshalb aus der Gruppe der Favoriten keine späten Angriffe mehr erfolgten.
Sein erster Auftritt als Kapitän bei der Tour de France macht Porte, der in den vergangenen Jahren als Edelhelfer von Froome beim Team Sky eine wichtige Rolle spielte, "für das kommende Jahr zuversichtlich. Ich hatte einige Male Pech, freue mich aber auf das nächste Jahr. Ich hoffe, ich komme zurück und kann einen weiteren Versuch starten und schauen, was dabei rauskommt“, fügte er an.
Wie andere prominente Tour-Starter kann auch Porte keine längere Pause einlegen, denn er wurde ins australische Olympia-Aufgebot für das Straßenrennen von Rio berufen. In der aktuellen Form zählt auch der Rundfahrtspezialist zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidaten.
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