Im Bergzeitfahren nicht stark genug für Froome

Dumoulins Vorahnung bestätigte sich: Platz zwei in Megeve

Von Felix Mattis aus Megeve

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Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) wurde Zweiter des Bergzeitfahrens der 103. Tour de France. | Foto: Cor Vos

21.07.2016  |  (rsn) - Bestzeit - und zwar deutlich! Als Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) das Ziel des 17 Kilometer langen Einzelzeitfahrens von Sallanches nach Megeve erreichte, war er 41 Sekunden schneller als der bis dato Führende Thomas De Gendt (Lotto-Soudal). Der Niederländer freute sich, doch als Pressesprecher Bennie Ceulen ihm die genaue Zeit sagte, schüttelte Dumoulin mit einer gewissen Vorahnung den Kopf.

"Ich weiß, dass es ein gutes Zeitfahren war, aber nicht mein bestes", erklärte er radsport-news.com einige Minuten später. "Die Werte, die ich getreten habe - ich denke, dass Froome etwas mehr treten kann." Chris Froome (Sky) saß zu diesem Zeitpunkt unten in Sallanches noch nicht einmal auf der Rolle zum Warmfahren, doch zwei Stunden später bestätigte sich Dumoulins Verdacht: Der Brite war 21 Sekunden schneller und verhinderte somit den dritten Tagessieg des Niederländers bei dieser Tour.

Und das lag vor allem daran, dass Dumoulin mit einer anderen Prognose nach seiner eigenen Fahrt nicht ganz richtig lag. "Durch den steilen ersten Teil des Anstiegs, war es sehr schwer. Danach konnte man sich nicht mehr erholen. Ich habe dort mit viel Kraft getreten, aber danach war es bei der Hitze schwer, die Geschwindigkeit zu halten", erklärte er und prophezeite: "Ich denke, das Problem wird jeder haben."

Bis Froome kam, schien Dumoulin mit seiner Prognose Recht zu behalten, doch der "Gelbe" zeigte, dass es auch anders ging. Froome hielt sich zunächst zurück, verlor im Anstieg bis zur ersten Zwischenzeit bei Kilometer 6,5 deutliche 23 Sekunden zur Bestzeit von Richie Porte (BMC) und 14 zu Dumoulin, drehte aber danach richtig auf und wurde mit dem Sieg belohnt. Dumoulin dagegen musste sich mit Rang zwei zufriedengeben.

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