--> -->
20.07.2016 | (rsn) - Die Trikotfarbe verwirrte, aber sonst erinnerte das Bild auf den letzten 1.000 Metern hinauf zum Etappenziel etwas oberhalb des Stausees von Émosson an die vergangenen Jahre: Richie Porte (BMC) drückte auf die Tube und Chris Froome (Sky) folgte seinem Edelhelfer am Hinterrad. Nur dass dieser Edelhelfer inzwischen kein Teamkollege mehr ist, sondern Kontrahent - und, wie sich mehr und mehr herauskristallisiert, der Einzige, der dem übermächtigen Team Sky bei der 103. Tour de France ein wenig weh tun kann.
Als Porte zwei Kilometer vor dem Ende der 17. Etappe attackierte, sorgte er für den - abgesehen von Froomes Vorstoß am Mont Ventoux - effektstärksten Angriff der bisherigen Tour. Sofort explodierte die Favoritengruppe und mit ihr die Bergeisenbahn "Sky". Mikel Nieve strich die Segel ein und auch der bislang so souveräne Wout Poels konnte die Lücke für Froome nicht schließen, so dass der Mann in Gelb schließlich selbst losmarschieren musste, um zu Porte aufzuschließen und seinen Vorsprung auf den Gesamtzweiten Bauke Mollema (Trek-Segafredo) zu vergrößern.
"Es war eine gute Attacke und Froome war der Einzige, der mitkam. Das war ein guter Tag", fasste der Australier beim Ausfahren auf der Rolle oben auf der Staumauer zufrieden zusammen und unterstrich mit seiner Wortwahl, dass sich mehr als die Trikotfarbe geändert hat. Früher war dieser "Froome" für seinen engsten Trainingspartner und den Mann, der mit ihm das Zimmer teilte in Interviews immer "Chris" oder "Froomey". Es ist nicht so, dass das Verhältnis der Beiden schlechter geworden wäre, betonen australische Journalisten. Aber beim großen Kontrahent wahrt man eben die Form - auch wenn es ein alter Kumpel ist.
Froome, dessen Sprung nach vorn zu Porte übrigens erst erfolgte, als er merkte, dass Mollema in Problemen war, überließ seinem Ex-Helfer auf dem Schlusskilometer, nachdem er die Lücke geschlossen hatte, die gesamte Führungsarbeit - wie früher. "Es ist nicht so, dass wir viel schneller hätten fahren können", erklärte der Brite, warum er nicht selbst auch noch half, Mollema weiter zu distanzieren. "Richie kam vor mir, glaube ich sehr gut zurecht."
Das kam er. Allerdings holte das Duo bis zum Zielstrich trotzdem nur sieben Sekunden auf Adam Yates (Orica-BikeExchange) und zehn Sekunden auf Romain Bardet (Ag2r) heraus - 16 auf Fabio Aru (Astana) und Louis Meintjes (Lampre-Merida), 27 auf Nairo Quintana (Movistar) und 39 auf Mollema. "Ich will unbedingt aufs Podium, und wenn man das will, dann muss man durchziehen", sagte Porte. "Ich habe mich stark gefühlt und bin froh, wie es gelaufen ist."
Drei schwere Tage folgen noch, und man darf wohl davon ausgehen, dass Porte auch am Freitag und Samstag noch einmal attackieren wird. Denn zum Podestplatz von Yates fehlen dem 31-Jährigen, der auf der 2. Etappe 1:45 Minuten wegen eines Defekts einbüßte, noch 1:34 Minuten, zu Rang zwei von Mollema exakt 2:00 Minuten. Einen Teil davon wird er bereits am Donnerstag im Bergzeitfahren von Sallanches nach Megeve gut zu machen versuchen.
Das Einzelzeitfahren an der Ardeche vor fünf Tagen war zwar eine Enttäuschung. Dort verlor Porte 2:05 Minuten auf Froome und 1:14 Minuten auf Mollema sowie sieben Sekunden auf Yates. Doch bergauf sollte es besser gehen. "Ich mag Bergzeitfahren und muss Zeit gutmachen. Heute habe ich gezeigt, dass ich momentan gut klettere. Daraus kann ich Selbstvertrauen ziehen", so der BMC-Kapitän, der nicht umsonst den Rekord am gemeinsamen Trainingsberg von ihm und Froome aus gemeinsamen Sky-Tagen, dem Col de la Madone, hält - einer Steigung, die in Sachen Streckenprofil mit der des Bergzeitfahrens zumindest ein wenig vergleichbar ist: unrhythmisch mit Flachpassage in der Mitte und insgesamt zwei Kilometern jenseits der zehn Steigungsprozente.
Doch das Zeitfahren von Megève kann nur der erste Schritt sein. Dort zwei Minuten herauszuholen, wird schwer. Man darf in den Alpen also noch einiges an Radsport-Rock'n'Roll vom Metallica-Fan Porte erwarten.
(rsn) – Heute vor vier Jahren erlaubten staunende Zuschauer am Mont Ventoux das Finale eines denkwürdigen Tour-Tages. Nach einem Sturz im Schlussanstieg der 12. Etappe rannte Chris Froome am Franz
(rsn) – Vincenzo Nibali hat verärgert auf die Kritik an seinen Leistungen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de France reagiert. Der Italiener und sein Astana-Team waren ohne Etappensieg ge
(rsn) - Drei Wochen Tour de France. Ein paar Tage "als Fan" selbst dabei. Den großen Rest aber am Bildschirm. Bis zum grandiosen Schlussakkord auf den Champs Elysees, gesetzt im "Sprint des Jahres" v
(rsn) – Kolumbien muss weiter auf seinen ersten Tour-de-France-Sieger warten. Auch im dritten Anlauf hat es Nairo Quintana nicht geschafft – doch noch nie war der Movistar-Kapitän weiter vom Gelb
(rsn) – Wie sein berühmter Landsmann Bradley Wiggins wird auch Adam Yates in die Geschichtsbücher des Radsports eingehen. War der mittlerweile 36-jährige Stundenweltrekordler vor vier Jahren der
(rsn) – Bei André Greipel (Lotto Soudal) lief am Sonntag auf den Champs-Élysées alles nach Wunsch. Wie bereits 2104 gewann der Deutsche Meister die prestigeträchtige Abschlussetappe der 103. Tou
(rsn) – Nach drei teils frustrierenden Wochen schien für André Greipel (Lotto Soudal) doch noch die Sonne. Am Sonntagabend holte sich der Deutsche Meister in Paris auf den Champs-Élysées den so
(rsn) – Romain Bardet hat den heimischen Fans die Tour de France gerettet. Der 25 Jahre alte Kapitän der Ag2R-Equipe legte auf den letzten drei Tagen ein Finale sondergleichen hin, sicherte sich au
(rsn) – Zum großen Finale der 103. Tour de France wollten Marcel Kittel und sein Etixx-Quick-Step-Team nochmals zuschlagen. Der Erfurter, der bereits 2013 und 2014 jeweils den Schlussakkord auf den
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) – Bereits im März wurde über einen möglichen Einstieg des französischen Energiekonzerns TotalEnergies beim britischen Ineos-Team berichtet. Wie die Londoner “Times“ nun schreibt, sei e
(rsn) – Trotz einer starken Leistung im ersten Zeitfahren musste Mads Pedersen (Lidl – Trek) auf der 2. Etappe des 108. Giro d’Italia sein Rosa Trikot an Primoz Roglic (Red Bull – Bora – han
(rsn) - An den ersten beiden Tagen des 108. Giro d’Italia ließ es Marco Brenner (Tudor) nach eigenen Worten etwas ruhiger angehen. Aber schon die 3. Etappe mit einem Berg der 2. Kategorie könnte e
(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d
(rsn) - An den Giro d’Italia hat Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) sehr gute Erinnerungen. Im letzten Jahr gewann er dort die 17. Etappe, vor keinem Geringeren übrigens als dem spätere
(rsn / ProCycling) – Zum Abschluss der albanischen Giro-Tage wartet eine Etappe, deren Ausgang so offen ist wie das Terrain abwechslungsreich. Verschiedene Szenarien sind möglich: Ein starker Ausre
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat sich auf der 2. Etappe der 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot des Gesamtführenden gesichert. Der Slowene musste sich im 13,7 Kilometer langen
(rsn) – “Das war gefühlsmäßig eine ziemliche Achterbahnfahrt heute“, sagte Rolf Aldag nach dem 13,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren beim Giro d’Italia (2.UWT). Der Grund: Es schlagen zwei
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat auf der 2. Etappe des Giro d´Italia seinen ersten Triumph bei einer Grand Tour gefeiert. Der 21-Jährige war in Tirana nach 13,7 Kilometern im Zeitfahr
(rsn) - Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat das Zeitfahren in Tirana beim Giro d´Italia gewonnen, im Kampf um das Rosa Trikot gab es einen Sekundenkrimi. Mads Pedersen (Lidl - Trek) zeigte eine st