--> -->
14.07.2016 | (rsn) – Unglaubliche Szenen beim größten Radrennen der Welt. Chris Froome (Sky) ist auf dem Weg zum Mont Ventoux von einem in den dichten Menschenmassen vor ihm stoppenden Begleitmotorrad aus dem Takt gebracht worden. Richie Porte (BMC) hatte im oberen Teil des verkürzten Schlussanstiegs das Tempo verschärft, plötzlich hielt das Motorrad vor dem Tasmanier an und er knallte auf auf die Maschine drauf. Bauke Mollema (Trek-Segafredo) und Froome fielen über Porte.
Da sein Rad offenbar defekt war, lief der Brite im danach ausbrechenden Chaos auf den letzten Kilometern in Richtung Ziel, ehe er nach rund 100 Metern zunächst ein neutrales Ersatzrad bekam und schließlich von seiner Mannschaft ein weiteres Rad, auf dem er mit deutlichem Rückstand auf seine Konkurrenten ins Ziel kam und das Gelbe Trikot verlor.
Zur Nebensache geriet dabei der Triumph von Thomas De Gendt, der auf der 12. Etappe der 103. Tour de France dem Lotto Soudal-Team den ersten Tagessieg bescherte. Der Belgier setzte sich nach 178 Kilometern von Montpellier zum Chalet Reynard (1.435m) unterhalb des Gipfels des Mont Ventoux vor seinem Landsmann Serge Pauwels (Dimension Data) und dem Spanier Daniel Navarro (Cofidis) durch und feierte den größten Erfolg seiner Karriere.
"Ich war gleich gut platziert in der Spitzengruppe. Wir haben sieben,
acht, am Ende sogar fast 20 Minuten Vorsprung gehabt. Da haben wir uns
natürlich gedacht, dass wir nun um den Etappensieg fahren können. Dass
ich das jetzt geschafft habe, macht mich natürlich sehr glücklich, sagte De Gendt, der auch die Führung ind er Bergwertung übernahm.
Neuer Gesamtführender ist nach jetzigem Stand Froomes Landsmann Adam Yates (Orica-BikeExchange). Der bisherige Spitzenreiter, der vier Kilometer vor dem Ziel aus der Favoritengruppe heraus attackiert und bis auf Porte und Mollema alle Konkurrenten abgeschüttelt hatte, fiel auf Rang sechs zurück, 53 Sekunden hinter Yates.
"Es gab keinen Platz für die Motos oder die Fahrer, um durch die Menschenmengen zu kommen. Chris‘ Fahrrad ist bei dem Crash kaputt gegangen und jetzt warten wir darauf, ob die Kommissäre sich dazu entschließen, irgendwas zu tun“, kommentierte Sky-Sportdirektor Nicolas Portal die Ereignisse und erklärte, wieso er Froome nicht helfen konnte: "Wir waren zu weit hinten. Jeder wurde blockiert, einschließlich des neutralen Materialwagens. Es war ein Alptraum.“
Später konnte Froome aber durchatmen, denn die Rennjury sprach ihm nach längerer Beratung doch wieder das Gelbe Trukot zu, die Gesamtwertung wurde entsprechend verändert. Hier konnte der Brite sogar seinen Vorsprung ausbauen.
Tageswertung:
1. Thomas De Gendt (Lotto Soudal)
2. Serge Pauwels (Dimension Data) +0:02
3. Daniel Navarro (Cofidis) +0:14
4. Stef Clement (IAM) +0:40
5. Sylvain Chavanel (Direct Energie) s.t.
6. Bert-Jan Lindeman (LottoNL – Jumbo) +2:52
7. Daniel Teklehaimanot (Dimension Data) +3:13
8. Sep Vanmarcke (LottoNL-Jumbo) +3:26
9. Chris Anker Sørensen (Fortuneo - Vital Concept) +4:23
10. Bauke Mollema (Trek – Segafredo) +5:05
Gesamtwertung:
1. Chris Froome (Sky)
2. Adam Yates (Orica-BikeExchange) +0:47
3. Bauke Mollema (Trek-Segafredo) +0:56
4. Nairo Quintana (Movistar Team) +1:01
5. Romain Bardet (Ag2R) +1:15
6. Alejandro Valverde (Movistar Team) +1:39
7. Tejay Van Garderen (BMC) +1:44
8. Fabio Aru (Astana) +1:54
9. Daniel Martin (Etixx – Quick-Step) +1:56
10. Joaquim Rodríguez (Team Katusha) +2:11
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Tinkoff)
Bergwertung:
1. Thomas De Gendt (Lotto Soudal)
Nachwuchswertung:
1. Adam Yates (Orica-BikeExchange)
Teamwertung:
1. BMC
Später mehr
(rsn) – Heute vor vier Jahren erlaubten staunende Zuschauer am Mont Ventoux das Finale eines denkwürdigen Tour-Tages. Nach einem Sturz im Schlussanstieg der 12. Etappe rannte Chris Froome am Franz
(rsn) – Vincenzo Nibali hat verärgert auf die Kritik an seinen Leistungen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de France reagiert. Der Italiener und sein Astana-Team waren ohne Etappensieg ge
(rsn) - Drei Wochen Tour de France. Ein paar Tage "als Fan" selbst dabei. Den großen Rest aber am Bildschirm. Bis zum grandiosen Schlussakkord auf den Champs Elysees, gesetzt im "Sprint des Jahres" v
(rsn) – Kolumbien muss weiter auf seinen ersten Tour-de-France-Sieger warten. Auch im dritten Anlauf hat es Nairo Quintana nicht geschafft – doch noch nie war der Movistar-Kapitän weiter vom Gelb
(rsn) – Wie sein berühmter Landsmann Bradley Wiggins wird auch Adam Yates in die Geschichtsbücher des Radsports eingehen. War der mittlerweile 36-jährige Stundenweltrekordler vor vier Jahren der
(rsn) – Bei André Greipel (Lotto Soudal) lief am Sonntag auf den Champs-Élysées alles nach Wunsch. Wie bereits 2104 gewann der Deutsche Meister die prestigeträchtige Abschlussetappe der 103. Tou
(rsn) – Nach drei teils frustrierenden Wochen schien für André Greipel (Lotto Soudal) doch noch die Sonne. Am Sonntagabend holte sich der Deutsche Meister in Paris auf den Champs-Élysées den so
(rsn) – Romain Bardet hat den heimischen Fans die Tour de France gerettet. Der 25 Jahre alte Kapitän der Ag2R-Equipe legte auf den letzten drei Tagen ein Finale sondergleichen hin, sicherte sich au
(rsn) – Zum großen Finale der 103. Tour de France wollten Marcel Kittel und sein Etixx-Quick-Step-Team nochmals zuschlagen. Der Erfurter, der bereits 2013 und 2014 jeweils den Schlussakkord auf den
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein