--> -->

07.07.2016 | (rsn) - Mark Cavendish (Dimension Data) ist auf dem besten Wege zurück auf den Sprinterthron. Auch auf der 6. Etappe der 103. Tour de France war der Brite im heiß umkämpften Finale nicht zu schlagen und feierte seinen dritten Etappensieg bei dieser Tour.
Das Teilstück zwischen Arpajon-sur-Cère und Montauban gewann der 31-Jährige in einem wieder engen Sprint vor Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step) und seinem Landsmann Daniel McLay (Fortuneo-Vital Concept). Greg Van Avermaet (BMC) verteidigte bei hochsommerlichen Temperaturen bis zu 35 Grad ohne Probleme sein Gelbes Trikot.
"Das war fürchterlich. Es war im Finale wie ein Gemetzel, bei dem von überallher Fahrer kamen. Ich wollte das Hinterrad von Kittel – und habe darum gekämpft. Etixx war nicht besonders organisiert, aber ich wusste, dass sie im Finale da sein würden", sagte Cavendish im Sieger-Interview.
Kittels Hinterrad war schließlich der Schlüssel zum Erfolg. Der Erfurter setzte als Erster bereits rund 300 Meter vor dem Ziel zum Sprint an, doch Cavendish sog sich an sein Hinterrad heran und lieferte sich bis zum Zielstrich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit Kittel – mit dem besseren Ende für sich. Die Entscheidung war knapp, aber im Ziel durfte Cavendish erneut seine Siegerfaust ballen und sich auch über die Rückeroberung des Grünens Trikots freuen. Für den Briten war es zudem der 29. Tour-Etappenerfolg seiner Karriere – damit hat er nun einen mehr als Bernhard Hinault auf seinem Konto.
"Um ehrlich zu sein, in diesem Jahr gibt es keine Taktik bei den Sprints. Es ist unmöglich, mit dem Team hier zu fahren. Es geht über weite Straßen, dann wird es wieder eng, und dann wieder weit, und jedes Team hat Probleme an der Spitze zu bleiben", äußerte sich der wie schon beim Auftakt zweitplatzierte Kittel nach der Etappe gegenüber Eurosport zu den chaotischen Ankünften.
Sein und Cavendihs Team hielten sich zuvor zurück in der Sprintvorbereitung und ließen andere Mannschaften für das Tempo sorgen. Größtenteils übernahm wie an den vergangenen Tagen Lotto Soudal diese Aufgabe und wurde dafüram Ende erneut nicht belohnt: André Greipel war im Finale schlecht positioniert, eingebaut und landete schließlich nur auf Platz 15. Eine positive Überraschung war dagegen der junge Brite Daniel Mclay (Fortuneo-Vita Concept). Der 24-Jährige erreichte mit Platz drei im Sprint bei seinem Tour-Debüt den ersten Podiumsplatz.
Die Etappe bot im Vorfeld einen ungewissen Ausgang. Der Weg zum Ziel nach Montauban war durchweg hügelig und gespickt mit drei Bergwertungen der 3. und 4. Kategorie: Terrain für eine Fluchtgruppe, aber auch die vorerst letzte Chance für die Sprinter.
Allerdings war das Etappenszenario früh entschieden. Die Fluchtgruppe des Tages bestand lediglich aus Yukiya Arashiro (Lampre-Merida) und Jan Barta (Bora-Argon 18), der die offensive Fahrweise der deutschen Equipe zu Beginn der Tour fortsetzte.An fünf von bisher Tagen Tagen war der Zweitdivisionär damit in Ausreißergruppen präsent.
Bereits nach drei Kilometern fand sich das Duo, bekam vom Peloton aber nie mehr als fünf Minuten an Vorsprung gewährt. Die Sprinterteams hatten diese Etappe ins Visier genommen und holten beide 22 Kilometer vor dem Ziel wieder zurück. Für Arashiro gab es zumindest noch die Auszeichnung zum kämpferischsten Fahrer des Tages.
Für Van Avermaet (BMC) war es dagegen eie unbesorgte erste Etappe im Gelben Trikot. Allerdings gab der Belgier zu, nicht wirklich gut geschlafen zu haben nach seinem gestrigen Coup. "Es war ziemlich stressig gestern Abend. So ist das eben. Folglich war ich heute Morgen nicht wirklich frisch. Aber mit dem Gelben Trikot auf den Schultern hast du dennoch gute Beine. Zumal so viele Belgier mit unseren Trikots an der Strecke standen. Das war echt schön", so Van Avermaet.
Morgen wird er jedoch um seinen Gelbes Trikot kämpfen müssen. Die erste Pyrenäen-Etappe steht an.
14.07.2020Video-Rückblick: Froome joggt 2016 den Ventoux hinauf(rsn) – Heute vor vier Jahren erlaubten staunende Zuschauer am Mont Ventoux das Finale eines denkwürdigen Tour-Tages. Nach einem Sturz im Schlussanstieg der 12. Etappe rannte Chris Froome am Franz
27.07.2016Nibali hatte bei der Tour schon Rio im Blick(rsn) – Vincenzo Nibali hat verärgert auf die Kritik an seinen Leistungen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de France reagiert. Der Italiener und sein Astana-Team waren ohne Etappensieg ge
26.07.2016Erneuter Tour-Ausstieg der ARD darf kein Thema sein(rsn) - Drei Wochen Tour de France. Ein paar Tage "als Fan" selbst dabei. Den großen Rest aber am Bildschirm. Bis zum grandiosen Schlussakkord auf den Champs Elysees, gesetzt im "Sprint des Jahres" v
26.07.2016Quintana will weiter für seinen Gelben Traum kämpfen(rsn) – Kolumbien muss weiter auf seinen ersten Tour-de-France-Sieger warten. Auch im dritten Anlauf hat es Nairo Quintana nicht geschafft – doch noch nie war der Movistar-Kapitän weiter vom Gelb
26.07.2016Künftig ein britisches Duell um das Gelbe Trikot?(rsn) – Wie sein berühmter Landsmann Bradley Wiggins wird auch Adam Yates in die Geschichtsbücher des Radsports eingehen. War der mittlerweile 36-jährige Stundenweltrekordler vor vier Jahren der
26.07.2016Kittel kam bei der Tour in keinen "richtigen Flow"(rsn) – Bei André Greipel (Lotto Soudal) lief am Sonntag auf den Champs-Élysées alles nach Wunsch. Wie bereits 2104 gewann der Deutsche Meister die prestigeträchtige Abschlussetappe der 103. Tou
26.07.2016Hektische Sprints und Cavendish machten Greipel das Leben schwer(rsn) – Nach drei teils frustrierenden Wochen schien für André Greipel (Lotto Soudal) doch noch die Sonne. Am Sonntagabend holte sich der Deutsche Meister in Paris auf den Champs-Élysées den so
25.07.2016Bardet zum dritten Mal in Folge in Paris auf dem Tour-Podium(rsn) – Romain Bardet hat den heimischen Fans die Tour de France gerettet. Der 25 Jahre alte Kapitän der Ag2R-Equipe legte auf den letzten drei Tagen ein Finale sondergleichen hin, sicherte sich au
25.07.2016Kittel: Erst durch Defekte gestoppt, dann im Finale kraftlos(rsn) – Zum großen Finale der 103. Tour de France wollten Marcel Kittel und sein Etixx-Quick-Step-Team nochmals zuschlagen. Der Erfurter, der bereits 2013 und 2014 jeweils den Schlussakkord auf den
25.07.2016Jogging-Einlage in Gelb und ein machtloser Herausforderer(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
25.07.2016Dominator in Grün und Schweizer Coup durch einen Kolumbianer(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
25.07.2016Kollision mit dem Teufelslappen und ein fataler Entschluss(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
24.11.2025Ex-Profis Bettini und Pozzato sprechen sich für Ticket-System aus (rsn) – Die mögliche Einführung von bezahlpflichtigen Zonen für Zuschauer am Streckenrand von Radrennen, vor allem an Schlüsselstellen im Streckenverlauf, hat in den letzten Tagen neue Für- und
24.11.2025Tony Martins Erfolgsstory begann in Mamas Radklamotten (rsn) - Von der "Idiotenrunde" zur Tour de France und zu vier Goldmedaillen im WM-Zeitfahren - diese Geschichte beschreibt Tony Martin in seiner Dokumentation "Panzerwagen, Reise zum Weltmeister". D
24.11.2025Belgischer Radsportler des Jahres: Evenepoel zieht mit Museeuw gleich (rsn) - Merhawi Kudus (Burgos - Burpellet - BH) ist afrikanischer Meister im Straßenrennen. Der 31 Jahre alte Eritreer sicherte sich den kontinentalen Titel zum ersten Mal in seiner Karriere. Bei den
24.11.2025Knie, Krankheit, Katastrophe? Kompliziertes Jahr mit Lichtblicken (rsn) – Vor einem Jahr war Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) einer der großen Hoffnungsträger des deutschen Radsports. Sein Etappensieg als Ausreißer am Passo Brocon beim Giro d’It
24.11.2025Guernalec nächstes Opfer eines schweren Trainingsunfalls (rsn) – Erneut wurde ein Radprofi während des Trainings Opfer eines schweren Unfalls. Thibault Guernalec wurde von einem Auto angefahren. Der 28 Jahre alte Franzose trug Frakturen an den Lendenwirb
24.11.2025Anstoß Remco: Evenepoel eröffnet Liga-Spiel in Belgien (rsn) - Die fußballerischen Wurzeln von Remco Evenepoel sind wohlbekannt, der Belgier spielte in seiner Jugend für den RSC Anderlecht und die belgische Junioren-Nationalmannschaft, auch ein Profiver
24.11.2025Schritt nach Belgien und erster Sieg ermöglichten Profivertrag (rsn) – Nach zwei Jahren im vertraut-familiären Umfeld des rad-net-Teams, das von seinem Vater Ulrich Müller geleitet wurde, hat sich Tobias Müller in der Saison 2025 bei Wanty – Nippo – ReUz
24.11.2025Giro-Zweiter Chaves beendet Karriere, Cavallar wechselt zu “Dreamteam“ (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
23.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
23.11.2025Sensationell Straßenmeister und die Nummer 1 auf der Bahn (rsn) - 2025 war ein Jahr, das dem Tim Wafler in Erinnerung bleiben wird. Überraschend gewann der Österreicher auf flachen Kurs die Nationalen Straßenmeisterschaften, wobei er als Kontinentalfahrer
23.11.2025Nys macht’s in Tabor im Stil von van der Poel (rsn) – Er schien beim Weltcup-Auftakt in Tabor über einen Gang mehr zu verfügen als die Konkurrenz: Als Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) Ernst machte, konnte keiner seiner Gegner folgen. Der
23.11.2025Brand egalisiert mit Sieg in Tabor den Vos-Rekord (rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat den Weltcup-Auftakt in Tabor gewonnen. Die Niederländerin bestimmte gemeinsam mit Sara Casasola (Crelan – Corendon) und deren Teamkollegin Inge v