Tour-Aufgebot benannt

Alle Movistars für Quintana

Alejandro Valverde (li.) und Nairo Quintana bei der Vuelta 2015 | Foto: Cor Vos

28.06.2016 | (rsn) – Alle für Quintana – so lautet das Motto des spanischen Movistar-Teams bei der am Samstag beginnenden 103. Tour de France, die der zweimalige Gesamtzweite als erster Kolumbianer gewinnen will. Dem 26-jährigen Quintana ordnet sich diesmal sogar der letztjährige Dritte Alejandro Valverde ohne Einschränkungen unter. Der 36 Jahre alte Spanier, der den Giro d’Italia auf Rang drei beendete, ist der prominenteste und stärkste einer ganzen Reihe von erstklassigen Helfern vor allem auf bergigem Terrain.

Hier haben auch Ion Izaguirre und Winner Anacona ihre Stärken. Beide waren zuletzt bei der Tour de Suisse im Einsatz, wo vor allem Ion Izaguirre imponierte. Der 27-jährige Spanier gewann das Zeitfahren von Davos und belegte im Gesamtklassement den zweiten Platz. Der frisch gebackene Spanische Zeitfahrmeister ist in der Form seines Lebens und könnte neben Valverde der entscheidende Faktor der Unterstützerriege für Quintana sein.

Sein älterer Bruder Gorka hat ebenfalls seine Stärken in den Bergen, gleiches gilt für Daniel Moreno, Jesus Herrada und den Portugiesen Nelson Oliveira. Imanol Erviti wird dagegen eher auf den Flachetappen benötigt. Der 32-Jährige präsentierte sich bei den Klassikern in Top-Form und wurde Siebter der Flandern-Rundfahrt sowie Neunter bei Paris-Roubaix.

Anacona, Valverde, Erviti und Gorka Izaguirre unterstützten Quintana bereits bei der letztjährigen Tour de France, bei der er sich wie schon 2013 Chris Froome (Sky) geschlagen geben musste. Quintanas Vorbereitung lief nach Wunsch. Nach dem Gesamtsieg bei der Tour de Romandie legte er eine Rennpause ein, um sich in Höhentrainingslagern auf die Tour vorzubereiten. Die Generalprobe bei der Route du Sud entschied der südamerikanische Kletterspezialist souverän für sich.

Das Movistar-Aufgebot: Nairo Quintana, Alejandro Valverde, Nelson Oliveira, Winner Anacona, Imanol Erviti, Gorka Izagirre, Ion Izagirre Dani Moreno, Jesús Herrada

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