Kommen Sagan und Tony Martin?

Bora will 2017 mit großem Etat in die WorldTour

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Bora-Team-Manager Ralph Denk plant 2017 für die WorldTour. | Foto: Cor Vos

20.06.2016  |  (rsn) – Ab der kommenden Saison wird der deutsche Radsport wohl mit zwei Mannschaften in der ersten Liga des Radsports vertreten sein. Zu Giant-Alpecin wird sich – geht es nach Team-Manager Ralph Denk – nämlich der bisherige Zweitdivisionär Bora-Argon 18 gesellen.

Das dafür nötige Budget jedenfalls wird dem Rennstall aus Raubling zur Verfügung stehen, wie Denk am Montag auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf ankündigte. "Wir werden uns für eine WorldTour-Lizenz bewerben und denken, die Vergabe ist reine Formsache“, sagte der 42-Jährige in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, wo Denk auch das neunköpfige Tour-de-France-Aufgebot und eine Kooperation mit den Ausrichtern des Grand Départ 2017 bekannt gab.

Details zum neuen Geldgeber und Neuverpflichtungen wollte Denk dabei nicht preisgeben. "Unser treuer Partner Bora wird weiterhin der erste Namenssponsor bleiben, zu weiteren Sponsoren können wir uns im Moment noch nicht äußern. Mit dem Etat, der uns ab nächstem Jahr zur Verfügung steht, werden wir unseren Kader aber deutlich verstärken und rechnen auch damit, bei WorldTour-Rennen eine wichtige Rolle zu spielen“, deutete der Raublinger aber eine Transfer-Offensive an.

Nach Informationen von radsport-news.com handelt es sich bei dem neuen Sponsor um die US-Radschmiede Specialized, die bisher unter anderem das russische Tinkoff-Team mit Material ausrüstet und sich künftig auf dem deutschen Markt besser positionieren will.

Damit nicht genug, wird Weltmeister Peter Sagan das sich wohl zum Saisonende auflösende Tinkoff-Team verlassen und gemeinsam mit einigen Helfern zu Bora wechseln. Dort wäre der Slowake natürlich der Top-Verdiener. Sagans Jahressalär soll angeblich vier Millionen Euro betragen.

Ebenfalls großes Interesse soll Bora nach Informationen von radsport-news.com an Tony Martin (Etixx-Quick-Step) haben. Bei einer Rückkehr nach Deutschland könnte der dreimalige Zeitfahrweltmeister, dessen Vertrag Ende 2016 ausläuft, auf sein bewährtes Material zurückgreifen. Specialized nämlich stattet auch sein bisheriges Team Etixx-Quick-Step aus.

Denk machte am Montag dazu wie erwartet zwar keinerlei Angaben, sondern betonte lediglich, dass man "weiterhin auch auf junge, besonders deutsche, Talente setzen und diese behutsam aufbauen“ werde. An der Seite des Top-Stars würden die jungen deutschen Profis zweifellos viel lernen können.

Letztendliche Klarheit vor allem in den Personalien Sagan und Martin wird es nicht vor dem 1. August geben. Ab diesem Tag nämlich dürfen die Teams gemäß der Regularien Wechsel bekanntgeben.

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