Auch Kittels und Gavirias Verträge laufen aus

Kristoff und Coquard die heißesten Namen auf dem Sprintermarkt

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Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) | Foto: Cor Vos

06.06.2017  |  (rsn) - Noch ist es recht still in der Transfer-Gerüchteküche. Was auch daran liegt, dass beispielsweise die meisten Sprinter vertraglich über die Saison 2017 hinaus an ihre Teams gebunden sind. Dazu gehören André Greipel (Lotto Soudal), John Degenkolb (Trek-Segafredo), Arnaud Démare (FDJ), Caleb Ewan (Orica-Scott), Peter Sagan (Bora-hansgrohe), Michael Matthews (Sunweb), Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida), Mark Cavendish (Dimension Data), Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo), Elia Viviani (Sky) und Nacer Bouhanni (Cofidis).

Dagegen laufen die Arbeitspapiere von Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) und Bryan Coquard (Direct Energie) Ende 2017 aus. Coquard hat bereits erklärt, den französischen Zweitdivisionär Direct Energie zu verlassen, um künftig in der WorldTour zu fahren - doch bei welchem Team?

Als erste Option sticht Ag2r ins Auge, da die französische WorldTour-Equipe über keinen Sprinter der Extraklasse verfügt. Allerdings baut die Mannschaft von Vincent Lavenu auf eine starke Rundfahrerfraktion um Romain Bardet und den aufstrebenden Pierre Latour, so dass etwa ein Tour-Start für den 24-jährigen Franzosen nicht garantiert wäre.

Gleiches gilt für ein Engagement bei BMC, das mit Richie Porte einen der Tour-Favoriten stellt. Einen klassischen Sprinter hat die US-Mannschaft zwar nicht in ihren Reihen, aber mit Greg Van Avermaet einen Klassikerspezialisten, der wie Coquard auch die anspruchsvollen Ankünfte liebt.

Für Kristoff, der zwar gerne bei Katusha-Alpecin bleiben würde, aber auch anderen Angeboten gegenüber nicht abgeneigt scheint, stellt sein Ex-Team BMC sicherlich keine Option dar. Schließlich müsste der Norweger sich bei den Klassikern hinter Van Avermaet anstellen.

Schon eher wäre Cannondale-Drapac eine Alternative, sofern der US-Rennstall finanziell zu einer Verpflichtung in der Lage sein sollte. Denn dem Team von Manager Jonathan Vaughters fehlt ein Top-Sprinter, und der Belgier Sep Vanmarcke reicht in den Klassikern nicht ganz an die Klasse von Kristoff heran.

Finanzkräftige Optionen für den 29-Jährigen wären Astana und UAE Abu Dhabi, wobei diese Teams auf Kristoffs Terrain nur wenige brauchbare Helfer vorzuweisen haben. Gleiches gilt für Movistar, das sich auf Rundfahrten konzentriert.

Unklar ist zudem die Laga bei Quick-Step Floors. Marcel Kittel und Fernando Gavirias Verträge haben noch Gültigkeit bis Ende 2017 - und offen ist, ob der Rennstall von Manager Patrick Lefevere mit dem bisherigen Sponsor verlängert oder bereits einen neuen an der Angel hat.

Grundsätzlich dürfte Lefevere alles daran setzen, seine beiden Sprint-Asse über 2017 hinaus im Team zu halten. Sollte es für Quick-Step Floors allerdings entgegen den Erwartungen nicht weitergehen, dann dürfte der Sprinter-Transfermarkt noch einmal richtig in Schwung kommen.

 

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