--> -->
26.05.2016 | (rsn) - Der 99. Giro d’Italia ist aus deutscher Sicht schon längst ein voller Erfolg: Sechs Etappensiege, zwei durch Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step)) und sogar drei durch André Greipel (Lotto Soudal), dazu der gestrige Überraschungscoup durch Roger Kluge (IAM). Auf der 18. Etappe nach Pinerolo hätte der siebte Streich folgen sollen - zumindest probierten sich drei Profis daran, allen voran Nikias Arndt (Giant-Alpecin).
Beim Kluges Sieg auf der gestrigen Etappe gelang dem 24-Jährigen als Dritter erstmals bei diesem Giro der Sprung auf das Podium. Ein Ergebnis, dass ihm für heute Auftrieb gegeben haben dürfte, ebenso wie eine Nachricht seines Teams: Arndt steht zusammen mit John Degenkolb, Simon Geschke und Johannes Fröhlinger im erweiterten Giant-Alpecin-Aufgebot für die Tour de France. Mit der hoffnungsvollen Perspektive Tour-Debüt setzte sich Arndt am Donnerstag erneut in Szene und schaffte den Sprung in die Fluchtgruppe des Tages – zusammen mit seines Landsleuten Christian Knees (Sky) und Kluge.
"Es war ein langer Tag in der Ausreißergruppe. Wir erwarteten heute, dass eine Fluchtgruppe durchkommen würde, und wollten vorne vertreten sein", erklärte er. Eine Rolle, die schließlich ihm zukam. Dabei zeigte Arndt sich besonders auf ungewohntem Terrain stark. Der Anstieg Pramartino galt 30 Kilometer vor dem Ziel als einzige Schwierigkeit der 244 Kilometer langen Etappe. Eine etwas über vier Kilometer lange Rampe mit Passagen von bis zu 17 Prozent Steigung, die zu Attacken einlud.
Gewiss kein Parade-Territorium für den Hamburger, doch während viele der ursprünglich 24 Ausreißer zurückfielen, hielt sich Arndt wacker und ging sogar in die Offensive. Sein Unterfangen, als Solist zum Führungsduo Moreno Moser (Cannondale) und Gianluca Bambilla (Etixx-Quick-Step) aufzuschließen, war jedoch letztendlich vergebens. "Das Finale war extrem hart, aber am Anstieg hatte ich wirklich gute Beine, kam als Dritter über die Kuppe und schaffte es fast zurück zum Führungsduo", schilderte Arndt die vorentscheidende Szene.
Beinahe hätte er bei der Verfolgung Gesellschaft durch Knees bekommen, doch dem Sky-Profi gelang dann doch nicht mehr der Sprung nach vorne. "Ich war oben am Berg schon fast wieder an der Gruppe um Nikias Arndt dran. Ich hatte sie schon gesehen. Doch in der Abfahrt habe ich aus verschiedenen Gründen mein Rad nicht in den Griff gekriegt", so der 35-Jährige nach der Etappe, die er schließlich als Achter beendete.
Für den dritten Deutschen im Bunde sprang am Ende Platz 22 heraus. "Ich hatte mir schon vorher die Etappen von gestern und heute ausgesucht, um in die Fluchtgruppe zu gehen. Anfangs war es einfach, doch die Berge haben mir dann zu viel Kraft gekostet", so Kluge, der auch Kritik an der gestrigen Berichterstattung übte: "Heute in der Fluchtgruppe war ich etwas länger im TV zu sehen. Es ist doch ein Unding, dass gestern von meiner Siegerehrung keine Sekunde im deutschen Fernsehen gezeigt wurde. Schade, dass es dafür keine Sendezeit gab."
Letztlich war Arndt also der Einzige aus dem Trio, der im Finale noch vorne mitmischte. In der Abfahrt bekam er unter anderem Begleitung durch den späteren Etappengewinner Matteo Trentin, die temporeiche Verfolgung kostete ihm aber letztendlich zu viel Kraft.
"Ich habe viel investiert und versucht die Lücke zu schließen – aber leider vergeblich. An der letzten kleinen Steigung konnte ich den Attacken dann nicht mehr folgen, die Kraft aus meinen Beinen war weg", so Arndt zur rennentscheidenden Situation. Im Zielort Pinerolo wartete drei Kilometer vor dem Ziel noch ein kleiner Stich zur Kirche San Maurizio. Eng, kopfsteingepflastert und extrem steil – zu viel für Arndt .
Am Ende stand dennoch mit Platz fünf ein gutes Resultat zu Buche, auch wenn sich Arndt damit nicht ganz zufrieden zeigte. "Es war ein guter Tag, aber wir haben auf ein besseres Resultat gehofft." Der heutige Tag zeigte dennoch, dass die Form nach fast drei Wochen beim Deutschen noch stimmt. Und sollte er die zwei schweren Alpenetappen gut überstehen, dann wartet für Arndt noch eine weitere Chance, der guten deutschen Bilanz beim Giro einen weiteren Erfolg hinzuzufügen: Die prestigeträchtige letzte Etappe des Giro in Turin.
(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
(rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend ver
Turin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Am 5. Juli beginnt in Lille die 112. Tour de France. Erhofft wird ein Duell um den Gesamtsieg zwischen dem dreimaligen Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Gewinner von 20
(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T
(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit
(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor
(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa