--> -->
25.04.2016 | (rsn) - Schöne Grüße aus Thüringen sendet euch Konrad. Ich habe dieses Jahr das Privileg, nach jedem Bundesligarennen einen kleinen Bericht über das Rennen und meine Erlebnisse zu schreiben.
Am Sonntag um 8:30 Uhr hieß es in die Autos zu steigen und die zweieinhalbstündige Fahrt in Angriff zu nehmen. In Cadolzburg angekommen, wurden wir von blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein bei allerdings nur 5°C empfangen. Als wir dann unsere Nummern an die Trikots und Anzüge hefteten, wurden wir aber von einem kurzen Schneefall überrascht. Nun ging natürlich auch eine kleine Diskussion darüber los, was man denn bei so einem schlecht vorhersehbaren Wetter anziehen solle. Ich entschied mich gegen das Regentrikot.
Der Startschus, fiel dann um 13:20 Uhr, sofort ging es mit den Attacken los. Unser Trainer Lars Wackernagel hatte klar angesagt: "Jungs, heute müssen wir in der Gruppe des Tages vertreten sein“. Mit dieser Marschroute bestimmte vor allem Jonathan die ersten Kilometer des Rennens und griff immer wieder an und ging bei Attacken mit. Nach rund zehn Kilometern ging dann eine dreiköpfige Gruppe, leider ohne unsere Beteiligung. Allerdings waren auch andere große Teams wie Kuota Lotto, LKT oder auch rad-net nicht vorn vertreten. Deswegen war die Situation für unser Team nicht so beunruhigend.
Nachdem im Feld etwas Ruhe eingekehrt war, wurde uns schnell bewusst, dass in jeder Runde ein Kampf ausgetragen würde, als erstes in die schmale Straße des Berges hinein zu fahren. Somit wurden die Sprintzüge der verschiedenen Teams schon in der ersten Runde aufgebaut, so als würde es in die Zielanfahrt gehen. Ich habe schnell mit unserem Routinier Sandro gesprochen und wir waren uns einig, dass es kräfteschonender sei, mich vor dem Berg in einen Zug reinzuhängen, anstatt das eigene Team zu bemühen, mich zu positionieren und dabei unnötige Körner zu lassen. Das funktionierte dann auch gut.
Nach etwa drei Runden fing es dann an zu schneien, jedoch nur für kurze Zeit, so dass wir keine Regensachen benötigten. Nach einer kurzen Sonneneinlage war es dann auch schon wieder vorbei mit dem guten Wetter. Gerade als wir in die Abfahrt fuhren, wechselten sichd ann Regen und Schnee ab. Nun hätte ich gern mein Regentrikot getragen. Kurz vor dem Berg wurde es kurzzeitig sehr kritisch, weil das Feld über eine Matsch-Schnee-Decke fahren musste. Genau in dieser Runde ging am Berg dann eine elfköpfige Spitzengruppe, die wir leider ebenfalls verpassten.
Da diese Gruppe in Hinblick auf die Tageswertung gefährlich werden konnte, musste nun schnell reagiert werden. Ich fuhr nach hinten ans Auto und wechselte meine normale gegen eine Regenweste. Nach Absprache mit meinem Mannschaftsleiter wussten wir, dass LKT ebenfalls keinen Mann vorne hatte, weswegen wir uns im vorderen Teil des Feldes aufhielten, um gegebenenfalls bei einer Konterattacke reagieren zu können.
Ab jetzt wurde es durch das schlechte Wetter und die profilierte Runde zu einem einzigen "Ausscheidungsfahren“, jede Runde dezimierte sich das Feld um einige Fahrer. Als es in die letzte der neun zu fahrenden Runden ging, waren an der Spitze des Feldes noch drei Fahrer. Im Feld, das sich auf etwa 60 Fahrer dezimiert hatte, befanden sich außer mir noch Jonathan, Sandro, Halvard, Toni und Yannik.
Trotz etlicher Attacken gelang niemandem ein entscheidender Vorstoß. Kurz vor der letzten Steigung holten wir noch einen der drei Ausreißer zurück. Somit ging es im Feld noch um den dritten Platz. Ich konnte mich gut an der Spitze behaupten und als Dritter in den Berg hinein fahren. Ich fühlte mich noch gut und warf alles in die Waagschale, mobilisierte die letzten Körner und konnte so am Ende sicher den "Feldsprint“ gewinnen. Mit diesem dritten Platz bin ich sehr zufrieden.
Nach der Siegerehrung hieß es schnell aus den nassen und kalten Sachen zu kommen und eine Dusche zu nehmen. Die war leider alles andere als warm, deswegen blieb es bei einer Katzenwäsche.
Nun (Sonntagabend) sitzen wir im Auto und sind glücklich und zufrieden auf dem Heimweg. Niemand gedach, dass wir gleich im ersten Bundesligarennen unser Saisonziel erreichen würden: eine Top-3 Platzierung im Einzel und noch dazu Rang drei in der Mannschaftswertung.
Nächste Woche steht für mich und mein Team ein UCI 1.2-Wettbewerb an. Wir bestreiten das U23-Rennen des Klassikers Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt. Mal schauen wer dort dann die Nase vorn hat. Ihr lest dann wieder von mir zum zweiten Bundesligarennen im Erzgebirge, wo es viele Höhenmeter zu überwinden gilt.
Bis dahin, sportfrei
Konrad
Konrad Geßner fährt für das P&S-Team Thüringen und wird in seinem Blog auf radsport-news.com von seinen Erlebnissen von der Rad-Bundesliga berichten.
(rsn) - In der Bundesliga stand das Team Rad-Net Rose in dieser Saison im Schatten der Überflieger von Lotto-Kern Haus. Doch Sportdirektor Ralf Grabsch blickt trotzdem überwiegend positiv auf die Sa
(rsn) - Die Rad-Bundesliga fristet in Deutschland eher ein Schattendasein. In den Medien kommt sie kaum vor und der Zuschauerzuspruch an den Strecken lässt oft zu wünschen übrig. Auch die Fahrer ha
(rsn) – Das Bundesliga-Team Herrmann kann auf eine erfolgreiche Debütsaison zurückblicken. Im U23-Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften fuhren Simon Laib und Florian Nowak die Plätze zwei
(rsn) - Durch seinen Sieg zum Abschluss der Rad-Bundesliga am Bilster Berg hat sich Raphael Freienstein (Lotto-Kern Haus) noch die Gesamtwertung der nationalen Rennserie gesichert. Dabei setzte sich d
(rsn) – Mit einem Herzschlagfinale endete am Samstag die Rad-Bundesliga. Raphael Freienstein (Lotto-Kern Haus) gewann den letzten Lauf der nationalen Rennserie am Bilster Berg und verdrängte seine
(rsn) – Dass das Team Lotto-Kern Haus in der sich dem Ende entgegen neigenden Saison die dominierende Kraft auf nationaler Ebene war und ist, zeigt ein Blick auf die Zwischenstände vor dem letzten
(rsn) - Im dritten Anlauf ist das Team Lotto-Kern Haus Deutscher Meister im Mannschaftszeitfahren geworden. Nachdem der Koblenzer Rennstall sich bei den beiden letzten Austragungen jeweils Rad net Ros
(rsn) - Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus) hat sich bei der Sauerland-Rundfahrt die Führung in der Gesamtwertung der Rad-Bundesliga von seinem Teamkollegen Raphael Freienstein zurück geholt. Huppert
(rsn) - Raphael Freienstein (Lotto-Kern Haus) ist am Samstag Deutscher Bergmeister geworden und hat zugleich durch den Sieg im sechsten Lauf der Rad-Bundesliga die Gesamtführung von seinem Teamkolleg
(rsn) - Einen Tag, nachdem er die Führung in der Rad-Bundesliga übernommen hat, konnte Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus) seine Spitzenposition in der Gesamtwertung ausbauen. Beim Klassiker Cottbus-G
(rsn) - Im Rahmen des U23-Zeitfahrens findet am Freitag bei der Straßen-DM in Chemnitz auch der nächste Lauf der Rad-Bundesliga statt. Daran können alle Bundesliga-Starter teilnehmen, so dass etwa
(rsn) - Im Rahmen des U23-Zeitfahrens findet am Freitag bei der Straßen-DM in Chemnitz auch der nächste Lauf der Rad-Bundesliga statt. Daran können alle Bundesliga-Starter teilnehmen, so dass etwa
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech