Australier drei Minuten langsamer als Nibali

Porte wie ein Jojo: Abgehängt, angegriffen, abgehängt

Von Felix Mattis aus Maskat

Foto zu dem Text "Porte wie ein Jojo: Abgehängt, angegriffen, abgehängt"
Richie Porte (BMC) | Foto: Cor Vos

19.02.2016  |  (rsn) - Nachdem er sich in einem der vom Veranstalter als Großraum-Umkleidekabinen bereitgestellten Omnibusse frisch gemacht hatte, irrte Richie Porte (BMC) am Fuß des Green Moutain in Flip-Flops über den geschotterten, chaotischen Teamparkplatz - auf der Suche nach dem BMC-Begleitfahrzeug, das ihn mit zurück zum Hotel nehmen sollte. "Da drüben, Richie", half radsport-news.com und der Australier bedankte sich, bevor er noch für ein paar Fragen zur Verfügung stand.

"Das war eine dieser Fahrten, bei denen man besser nach seinem Powermeter fährt, wenn man kann - aber wenn man nicht die Beine hat, ist das auch relativ egal", sagte der Tasmane, der das Ziel am Green Mountain 2:57 Minuten nach Etappensieger Vincenzo Nibali (Astana) als 24. erreicht hatte, unterwegs aber sogar kurzzeitig selbst in der Offensive gewesen war.

Für die Journalisten im Ziel war der Rennverlauf nur via Radio Tour zu verfolgen, da es von der Oman-Rundfahrt keine Live-Berichterstattung und somit auch keine Rennbilder im Zielbereich gibt. "Erst abgehängt, dann wieder rangefahren, attackiert und danach wieder abgehängt - ist es in etwa so gelaufen?", fragte radsport-news.com Porte, der lachend antwortete: "Ja, so in etwa. Ich wurde abgehängt und kam zurück - ein bisschen wie ein Jojo. Aber ich bin einigermaßen happy damit, wie es gelaufen ist."

Porte schien auch von seinem vierten Drei-Minuten-Verlust in Folge nicht beunruhigt zu sein. Schließlich hatte er bereits vor Rundfahrtstart und auch vor der 3. Etappe noch einmal erklärt, dass Oman für ihn nur ein Boxenstopp auf dem Weg von Australien nach Europa zu Paris-Nizza sei. Dort will er sich im März wieder ernsthaft messen und um den Sieg fahren - nicht hier im Oman.

Ob Porte am Green Mountain ans Limit ging oder den Grenzbereich zu vermeiden versuchte, weiß nur er selbst. Sicher ist, dass ihm der 7,5 Kilometer lange und im Schnitt 10,7 Prozent steile Schlussanstieg weh getan hat - genau wie allen anderen. "Als ich ihn gestern mit dem Zoncolan verglich, haben einige Journalisten gelacht. Aber es ist wirklich so - und gerade diese 1,8 zusätzlichen Kilometer in diesem Jahr waren sehr schwer!"

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