--> -->
21.02.2016 | (rsn) - Drei Kilometer vor dem Ziel wäre es beinahe in die Hose gegangen. An der einzigen kurzen, aber steilen Rampe auf der sieben Kilometer langen Schlussrunde der 6. und letzten Etappe der Tour of Oman (2.HC) verlor Alexander Kristoff (Katusha) Boden und Helfer.
Eine Tempoverschärfung von BMC teilte das Feld an etwa 15. Stelle und Kristoff fuhr in der zweiten Gruppe über die Kuppe. Doch wenige Minuten später war es einmal mehr der Norweger, der mit ausgestreckten Armen über den Zielstrich am Matrah Corniche rollte. Kristoff feierte zum Abschluss seiner zwei Wochen am Persischen Golf seinen fünften Saisonsieg im sechsten Massensprint mit seiner Beteiligung.
"Ich bin sehr glücklich damit, wie wir uns auf der letzten Runde verhalten haben. Man hätte da auch in Panik verfallen können, aber die Jungs sind beeindruckend ruhig geblieben", sagte der 28-Jährige und hob wie drei Tage zuvor erneut die Leistung des Österreichischen Meisters Marco Haller besonders hervor. "Er hat Jacopo und mich perfekt von zwei Kilometer bis 500 Meter vor dem Ziel gebracht", so Kristoff. Wie schon am Donnerstag, als Haller den von einem Defekt gestoppten Jacopo Guarnieri ersetzen musste, arbeitete der Österreicher erneut für zwei in der Sprintvorbereitung, weil diesmal Michael Morkov fehlte.
Haller brachte das Feld rund einen Kilometer vor dem Ziel an die knapp 15-köpfige Spitzengruppe heran, in der Gesamtsieger Vincenzo Nibali (Astana) saß und Dimension Data for Qhubeka das Tempo machte. "LottoNL-Jumbo war auch mit mehreren da, hat aber gar nix gemacht und so wurden wir wieder zurückgeholt", beklagte der Belgier Roy Jans (Wanty-Groupe Gobert), der als Dritter vom Donnerstag einer der stärksten Sprinter in der Spitzengruppe war, aber keinen Helfer bei sich hatte.
"Das Feld kam einen Kilometer vor dem Ziel mit deutlich höherer Geschwindigkeit von hinten und ich habe dadurch viele Plätze verloren", so Jans weiter, der letztlich Sechster wurde - hinter Kristoff, dem Giant-Alpecin-Duo Zico Waeytens und Sören Kragh Andersen, dem Belgier Tom Van Asbroeck (LottoNL-Jumbo) und dem Iren Sam Bennett (Bora-Argon 18).
Nachdem Haller 500 Meter vor dem Ziel ausgeschert war, zog Guarnieri den Sprint für Kristoff mustergültig an und der Norweger ließ seinen Kontrahenten keine Chance. "Wenn man ein Leadout mit so einer Geschwindigkeit hat, dann ist es nicht mehr allzu schwer, die Anderen hinter sich zu halten", gab sich Kristoff bescheiden.
Letztlich erreichten 40 Mann zeitgleich das Ziel, darunter alle Klassementfahrer, so dass sich in der Gesamtwertung nichts gravierendes mehr veränderte. Nibali feierte den Gesamtsieg der 7. Tour of Oman mit 15 Sekunden Vorsprung vor Romain Bardet (Ag2r) und 24 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jakob Fuglsang. Emanuel Buchmann (Bora-Argon 18) büßte zwar noch 15 Sekunden ein, blieb aber bester Deutscher und Gesamtzwölfter.
Die Punktewertung ging an Edvald Boasson Hagen (Dimension Data for Qhubeka), das Trikot für den kämpferischsten Fahrer an seinen Teamkollegen Jacques Janse Van Rensburg und die Nachwuchswertung an den 24-jährigen Australier Brendan Canty (Drapac). Dimension Data for Qhubeka entschied die Mannschaftswertung vor Astana, Bora-Argon 18 und Etixx-Quick-Step für sich.
Bevor es am Matrah Corniche zum Massensprint kam, hatte zunächst eine siebenköpfige Spitzengruppe um den Österreicher Gregor Mühlberger (Bora-Argon 18) das Rennen bestimmt. Das Septett kam jedoch nie weiter als 2:30 Minuten vom Feld weg, das eindeutig auf Massensprint gepolt war.
Mühlberger, Sebastien Minard (Ag2r), Gianni Meersman (Etixx-Quick-Step) und Pieter Van Speybrouck (Topsport-Vlaanderen) wurden als letzte der Ausreißer zu Beginn der letzten von drei jeweils sieben Kilometer langen Schlussrunden gestellt, bevor BMC das Feld teilte und Katusha schließlich für Kristoff den Weg zu dessen fünftem Sprintsieg des Jahres ebnete.
21.02.2016Nibali feiert Gesamtsieg, Kristoff gewinnt Schlussetappe(rsn) - Alexander Kristoff (Katusha) hat wie erwartet die sechste und damit letzte Etappe der Tour of Oman (2.HC) von The Wave Mucat nach Matrah Corniche (130,5 km) gewonnen. Der Norweger schlug
21.02.2016Ciolek zeigt aus dem Höhentraining heraus ansteigende Form(rsn) - Platz sechs auf der schweren 5. Etappe der Tour of Oman - ein gutes Resultat für Gerald Ciolek, doch der Stölting-Neuzugang war am vorletzten Abend der Rundfahrt trotzdem nicht von der Glüc
20.02.2016Janse Van Rensburg opfert seine Chancen für Boasson Hagen(rsn) - Während der Belgier Kenny Dehaes (Wanty-Groupe Gobert) und seine Landsmänner von Topsport-Vlaanderen um Stijn Steels tagelang verbissen um das Trikot des kämpferischsten Fahrers rangen, hat
20.02.2016"Hagen" einfach nicht zu schlagen(rsn) - Es wurde im Verlauf der Woche zum "Running Gag" bei den Siegerehrungen: das Problem, das der Zeremonienmeister der Tour of Oman mit den Namen der europäischen Protagonisten des Rennens hatte.
20.02.2016Farrar: "Das ist der alte Eddie!"(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) war auf der Königsetappe der 7. Tour of Oman der Mann des Tages. Doch im Schatten des Italieners, der sich mit einem ersten Saisonsieg auch die Gesamtführung holte
19.02.2016Green Mountain für Buchmann und Konrad einen Tick zu lang(rsn) - Brendan Canty (Drapac) hat Patrick Konrad (Bora-Argon 18) auf der 4. Etappe der Tour of Oman die Führung in der Nachwuchswertung abgenommen. Brendan Canty - kennen Sie nicht? Da sind Sie nich
19.02.2016Porte wie ein Jojo: Abgehängt, angegriffen, abgehängt(rsn) - Nachdem er sich in einem der vom Veranstalter als Großraum-Umkleidekabinen bereitgestellten Omnibusse frisch gemacht hatte, irrte Richie Porte (BMC) am Fuß des Green Moutain in Flip-Flops ü
19.02.2016Nibali siegt am Green Mountain für verstorbenen Franco Gini(rsn) - Wenn die Interviews nach der Siegerehrung beendet sind und sich die Journalisten beim Hauptdarsteller bedanken, ist der oft froh, alle Zeremonien hinter sich zu haben, nickt, lächelt und vers
19.02.2016Nibali stürmt am Green Mountain ins Rote Trikot(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat wie bereits im Jahr 2012 die Königsetappe der 7. Tour of Oman (2.HC) gewonnen. Der Italiener setzte sich am Freitag auf dem vierten Abschnitt, der über 177 Kil
19.02.2016Schlagabtausch der Kletter-Asse bei der Tour of Oman(rsn) - Die 4. Etappe wird am Freitag zum Scharfrichter der 7. Tour of Oman (s. Vorschau) und gleichzeitig zum Schaulaufen einiger Grand-Tour-Aspiranten. Für sie bietet der 7,5 Kilometer lange und im
18.02.2016Belgische Rivalität macht Dauer-Angreifer Dehaes das Leben schwer(rsn) - Nicht nur Christoph Pfingsten (Bora-Argon 18) saß an den ersten beiden Renntage der Tour of Oman in den Ausreißergruppen, auch Kenny Dehaes (Wanty-Groupe Gobert) schaffte am Dienstag und Mi
18.02.2016Kristoff sprintet zum vierten Saisonsieg(rsn) - Am dritten Tag der 7. Oman-Rundfahrt (2.HC) hatten die Norweger wieder allen Grund zum Jubel. Alexander Kristoff (Katusha) gewann die Etappe von Al Sawadi Beach zum Naseem Park nach 176,5 Kilo
12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung (rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic
12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium (rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“ (rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs? (rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we
12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor (rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld (rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison (rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück? (rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop