"Er ist super hungrig und ein guter Junge"

Wie gut wird Caleb Ewan?

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Wie gut wird Caleb Ewan?"
| Foto: Cor Vos

27.08.2015  |  (rsn) - Mit seinem Sieg auf der 5. Vuelta-Etappe fuhr sich der erste 21 Jahre alte Australier Caleb Ewan (Orica GreenEdge) endgültig in den Fokus der Öffentlichkeit. Was hat der Junge noch drauf?

Der nur 1,65 m große Rad-Floh gilt nicht erst seit gestern als eines der größten Talente im Radsport. Schon 2011 ließ er sein Können aufblitzen, als er Junioren-Weltmeister im Omnium wurde. Bei der Straßen-WM 2012 holte er Silber bei den Junioren, ebenso 2014 in der U23. In dieser Saison gewann Ewan nun schon elf Etappen in fünf verschiedenen Rennen (Herald Sun Tour, Tour de Langkawi, Vuelta a la Rioja, Tour de Korea und Vuelta).

„Caleb wollte in diesem Jahr unbedingt sein erstes WorldTour-Rennen gewinnen. In Polen schaffte er es nicht. Also machte er es hier. Er ist super hungrig und ein guter Junge", lobt Orica-GreenEdge-Oldie Mat Hayman.

Folgt Ewan seinem Landsmann und Team-Kollegen Michael Matthews (24), der übrigens 2013 (mit 22) ebenfalls auf der 5. Etappe der Vuelta seinen ersten Erfolg bei einer GrandTour einfuhr? „Michael hat schon viel gewonnen. Es ist eine Ehre, in seine Fußstapfen zu treten. Ich hoffe, dass ich auch noch eine Menge Siege folgen lassen kann", sagte Ewan, der cool wohl seine einzige Chance auf einen Etappensieg nutzte. „Wir haben uns die Vuelta angeschaut. Es gab für mich nur zwei Etappen, die ich gewinnen kann. Die Fünfte und die letzte in Madrid. Da ich plane, die Vuelta nicht zu Ende zu fahren, musste ich hier zuschlagen."

Dass er dabei im Bergauf-Sprint, ausgebufft wie ein alter Profi, die Weltstars John Degenkolb (Giant-Alpecin) und Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) schlug, ist für ihn das Sahnehäubchen. „Dies ist mit Abstand der schönste Tag in meiner Karriere. Einige der besten Sprinter der Welt, vor allem Leute wie Sagan und Degenkolb auf einer Bergankunft zu schlagen, bedeutet mir wirklich sehr viel", strahlte der Jungstar.

Welches Potenzial er wirklich besitzt, weiß auch sein Team-Chef Julian Dean nicht einzuschätzen: „Wir bauen sein Talent in Ruhe auf. Er hat noch viel Arbeit vor sich. Ganz ehrlich, niemand, auch ich nicht, weiß, wie weit er gehen kann, und mit welchem Sprinter er verglichen werden kann. Das einzige, was wir wissen ist, dass er aus hügeligen Sprints das Beste macht."

Degenkolb und Sagan haben das schon zu spüren bekommen!

Weitere Radsportnachrichten

22.02.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d

22.02.2025Fretin schlägt Meeus im Sprint und feiert zweiten Saisonsieg

(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de Almería gefeiert. Der Belgier gewan

22.02.2025Vieles neu und doch alles beim Alten

Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha

22.02.2025Scaroni feiert Sieg-Doppelpack in Frankreich

(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour

22.02.2025Gelangweilter Pogacar “bewundert die Stadt“

(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges

22.02.2025Thomas ins Management von Ineos Grenadiers?

(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã

22.02.2025Verfolger verzocken sich: Uriarte feiert in Andalusien ersten Profisieg

(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige

22.02.2025Merlier lässt eingebautem Milan keine Chance

(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen

22.02.2025Groenewegen und Gaviria treten nicht mehr an

(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf

21.02.2025Meeus feiert nach starkem Finale seinen ersten Saisonsieg

(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten

21.02.2025Bardet muss Algarve-Rundfahrt nach Sturz aufgeben

(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F

21.02.2025Scaroni krönt starken Saisonstart und stiehlt Franzosen die Show

(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • UAE Tour (2.UWT, UAE)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Rwanda (2.1, RWA)
  • Tour des Alpes-Maritimes (2.1, FRA)
  • Volta ao Algarve em Bicicleta (2.Pro, POR)
  • Vuelta a Andalucia Ruta (2.Pro, ESP)