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Péraud, Bardet schwach, Vansummeren, Gastauer raus

Ag2R kassiert in den Pyrenäen heftige Schläge ins Gesicht

Foto zu dem Text "Ag2R kassiert in den Pyrenäen heftige Schläge ins Gesicht"
Da war die Welt noch in Ordnung: Die Ag2R-Kapitäne Romain Bardet und Jean-Christophe Péraud bei der Tour-Teampräsentation in Utrecht. | Foto: Cor Vos

16.07.2015  |  (rsn) – Wäre da nicht der Etappensieg von Julien Vuillermoz an der Mûr der Bretagne gewesen, so müsste die hoch gehandelte Ag2R-Equipe die 102. Tour de France bisher als eine einzige Pleite verbuchen. Speziell die beiden Kapitäne Jean-Christophe Péraud und Romanin Bardet können die Erwartungen in keinster Weise erfüllen und sind im Gesamtklassement bereits jetzt weit abgeschlagen.

Der 38-jährige Péraud, 2014 sensationeller Gesamtzweiter der Tour, belegt vor der letzten Pyrenäenetappe den 25. Platz, 25:41 Minuten hinter dem souveränen Chris Froome (Sky). Der vier Jahre jüngere Bardet, im vergangenen Jahr Sechster in Paris, schlägt sich nur unwesentlich besser und wird mit 22:07 Minuten Rückstand gegenüber dem Gelben Trikot auf Position 20 geführt. Zwischen den beiden Franzosen rangiert noch Landsmann Alexis Vuillermoz auf Position 22 (+23:36). Für den 27-Jährigen ist die Tour seit dem vergangenen Samstag allerdings bereits jetzt schon ein Erfolg.

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Doch seine beiden Kapitäne haben keine Erklärungen für ihre bisher so enttäuschenden Vorstellungen. „Ich hatte zwei schreckliche Tage in Folge, was sehr demoralisierend ist“, sagte etwa Bardet, nachdem er gestern in Cauterets 13:50 Minuten Rückstand aufgebrummt bekam. „Ich wollte wirklich mein Bestes geben, habe aber einfach nicht die physischen Kapazitäten. Ich habe unter der Hitze gelitten und hatte einige Magenprobleme“, so der Kletterspezialist, der das aber nicht als Ausrede verstanden wissen wollte: „Aber das alles kann nicht meine schlechte Leistung erklären.“

Auch Teamkollege Péraud, der gestern sogar mehr als 21 Minuten nach Etappensieger Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) ins Ziel kam, sind seine jüngsten Auftritte ein Rätsel. „Die erste Woche war noch ziemlich gut, aber in den Bergen kann ich den Klassementfahrern einfach nicht mehr folgen, ich erkenne mich nicht mehr wieder Die Hitze bringt mich um und meine Beine reagieren nicht“, sagte der Routinier nach der 11. Etappe und zeigte sich noch ein Stück weit ratloser als Bardet: „Ich denke nicht mehr ans Gesamtklassement, ich weiß nicht mal, wie ich mit den nächsten Etappen fertig werden soll.“

Und um die ganze Sache noch deprimierender zu machen, mussten gestern mit Johan Vansummeren und Ben Gastauer zwei wichtige Helfer das Rennen aufgeben. Sowohl der routinierte Belgier als auch der Allrounder aus Luxemburg leiden noch an den Folgen des Massensturzes der 3. Etappe. Dabei hatte sich Vansummeren sich massive Hautabschürfungen und eine Knieverletzung zugezogen. Gastauer war seitdem mit einer Rippenprellung unterwegs und musste zudem wegen einer Nasenneben- und Ohrentzündung Antibiotika nehmen. Dazu kam zuletzt noch Fieber.

Angesichts dieser „Schläge ins Gesicht“ blieb Sportdirektor Julien Jurdie auch nicht viel mehr, als auf bessere Zeiten zu hoffen. „Wir müssen jetzt unsere Ziele neu ausrichten, aber es kommen schon noch günstige Gelegenheiten für uns. Ich hoffe, dass wir bald besser werden“, meinte der Franzose.

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