Aber nur elf Sekunden vom Gelben Trikot entfernt

Sagan hat das Karma der zweiten und dritten Plätze

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Wieder geschlagen: Peter Sagan (re.) wurde Dritter der 7. Tour-Etappe. | Foto: Cor Vos

11.07.2015  |  (rsn) – Andrè Greipel (Lotto Soudal) hat bereits zwei Etappensiege auf seinem Konto, gestern nun hat auch Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) seinen ersten bei dieser Tour verbuchen können. Dagegen wartet Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) nach einer Woche noch auf seinen ersten Erfolg bei der Frankreich-Rundfahrt.

Doch der Slowake landete an den bisherigen sieben Tagen nicht weniger als fünf Mal unter den besten Drei und ist der bisher wohl beständigste Fahrer dieser Tour – was sich auch in den Wertungen widerspiegelt. Sagan ist Zweiter in der Gesamtwertung, Zweiter in der Punktewertung und bester Jungprofi (übrigens in seinem sechsten Jahr als Profi).

Doch auch, wenn er seit nunmehr zwei Jahren auf einen Tour-Etappensieg wartet, so zeigte sich der 25-Jährige nach dem gestrigen dritten Platz alles andere als enttäuscht. „Natürlich will jeder will vorne sein. Ich war an André Greipels Hinterrad. Ich bin losgefahren, aber Mark Cavendish war sehr schnell heute. Ich wurde Dritter, das ist in Ordnung“, bilanzierte Sagan sein fünftes Podiumsergebnis, nach dem sein Rückstand in der Punktewertung auf Greipel zwar auf wieder zwölf Zähler anwuchs. Dafür jedoch verbesserte er sich um drei Positionen im Gesamtklassement, wo er nun lediglich elf Sekunden hinter Chris Froome (Sky) Zweiter ist.

Somit ergibt sich auf der heutigen 8. Etappe mit Ziel am Ende des kurzen, aber steilen Schlussanstiegs zur Mûr de Bretagne sogar die Chance, die Spitze der Gesamtwertung zu erklimmen – die Sagan angesichts von Froome souveränen Auftritt an der Mur von Huy eher im theoretischen Bereich anzusiedeln scheint. „Ich weiß nicht genau wie schwer die Zielankunft morgen ist, aber es wird sehr schwer für mich, das Gelbe Trikot zu holen. Ich bin kein Kletterer wie Froome. Für mich ist es unmöglich, ihn an einem Anstieg abzuhängen, und die Zeitgutschrift wird wohl nicht reichen“, sagte er. Doch der Slowake wäre kein guter Profi, wenn er nicht anfügen würde: „Aber ich werde es versuchen.“

Erfolgschancen hätte er wohl tatsächlich nur dann, wenn er die Etappe gewinnen, dafür zehn Sekunden Zeitbonifikation einstreichen würde und zudem der Mann im Gelben Trikot mit Rückstand ins Ziel käme. Aber nicht nur deshalb blieb Sagan skeptisch. „Bei meinem Karma weiß ich nicht, was ich mir erhoffen kann, ich werde ständig Zweiter und Dritter“, sagte er mit Blick auf die Ergebnislisten.

Das große Ziel ist zudem das Grüne Trikot und hier gilt er nach seinen bisherigen Auftritten als Top-Favorit. „Es läuft eigentlich gut. Das wichtigste ist, nicht zu stürzen. Ich muss bis zu den Bergetappen so nahe wie möglich an Greipel dranbleiben“, meinte Sagan zum Kampf um die Punktewertung. Am Deutschen drangeblieben ist er ja und die Berge lassen auch nicht mehr allzu lange auf sich warten. Denn nach dem morgigen Teamzeitfahren und dem ersten Ruhetag geht es am Dienstag in die Pyrenäen.

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