Eritreer holt bei der Tour das Bergtrikot

Teklehaimanot setzt Meilenstein für den afrikanischen Radsport

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Daniel Teklehaimanot (MTN-Qhubeka) im Bergtrikot der 102. Tour de France | Foto: Cor Vos

09.07.2015  |  (rsn) – Die 6. Etappe der Tour de France wird in die Geschichte des afrikanischen Radsports eingehen. Denn der Eritreer Daniel Teklehaimanot (MTN-Qhubeka) gewann am Donnerstag auf dem 191,5 Kilometer langen Teilstück von Abbeville nach Le Havre aus einer Ausreißergruppe heraus die drei Bergpreise der 4. Kategorie und übernahm damit als erster Afrikaner überhaupt das Weiße Trikot mit den roten Punkten.

„Ich bin sehr glücklich. Das ist ein Meilenstein für den afrikanischen Radsport und ich bin wirklich sehr stolz, dass ich dieses Trikot habe. Ich bin stolzer Afrikaner, stolzer Eritreer. Diesen Tag werde ich niemals vergessen“, strahlte der 26-jährige Teklehaimanot nach dem Rennen.

Bevor er sich in Le Havre auf dem Tour-Podium präsentieren konnte, musste der Allrounder, der sich mit seinen zwei Begleitern bereits nach fünf Kilometern vom Feld gelöst hatte, allerdings hart für seinen Lohn schuften. „Es war wirklich schwere Arbeit heute. Ich habe die Sprints angenommen, die Punkte geholt, das ist klasse“, so Teklehaimanot, der nach dem Südafrikaner Daryl Impey (Orica- GreenEdge), der 2014 Gelb trug, und dessen Landsmann Robert Hunter, der 2001 in Weiß unterwegs war, der dritte Afrikaner überhaupt ist, der ein Wertungstrikot der Tour erobert hat.

Ein Zufallsprodukt war Teklehaimanots Coup zwar nicht. „Ja, das war geplant“, so der Gewinner der Bergwertung des diesjährigen Critérium du Dauphiné, der aber anfügte. „Wissen Sie, manchmal gehen solche Pläne nicht auf, auch wenn man Ambitionen hat. Heute ist es voll aufgegangen, ich bin glücklich, heute diese Punkte geholt zu haben.“

Ob er Hoffnungen hat, das Trikot bis Paris verteidigen zu können? „Es ist nicht leicht, das Trikot zu behalten, man muss es bis zu den Alpen verteidigen. Klar werde ich versuchen es zu verteidigen, so wie auch schon bei der Dauphiné-Rundfahrt“, gab sich der 26-Jährige kämpferisch.

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