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06.07.2015 | (rsn) - Das Ritual hat sich nicht verändert: Wenn Lotto Soudal etwas zu feiern hat, dann gibt es Champagner und Kuchen. Das war letztes Jahr in Reims so, als André Greipel die 6. Etappe gewann, und das war auch heute in Antwerpen so. Diesmal aber, und das ist neu, bereits am zweiten Tag der Tour de France.
„Es ist ein schönes Gefühl, wenn es so früh bei der Tour mit dem Etappensieg klappt", sagte ein sichtlich glücklicher Greipel am Abend zu radsport-news.com. Sowohl 2013 als auch 2014 hatte er bis zum sechsten Tag auf sein Erfolgserlebnis warten müssen, 2012 bis Tag fünf, und 2011 feierte der Sprinter den ersten Tour-Etappensieg seiner Karriere am zehnten Rundfahrt-Tag.
Den frühen Sieg hatte Lotto-Teamchef Marc Sergeant bereits im Frühjahr anvisiert. „Wenn man die erste Etappe gewonnen hat, ist der Druck weg und alles geht leichter", erklärte er damals. Wenn seine Theorie stimmt, dürfen sich die deutschen Fans auf weitere Greipel-Erfolge bei dieser Tour freuen.
Auf der langen Zielgerade hin zur Insel Neeltje Jans in Zeeland hatte de 32Jährige das beste Timing und setzte sich knapp vor Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) durch, nachdem er von Mark Cavendishs (Etixx-Quick-Step) Hinterrad auf den letzten 150 Metern bei Gegenwind losgespurtet war. „Ich denke Mark Renshaw ist etwas zu früh losgefahren und so war Cav gezwungen, seinen Sprint ebenfalls früh zu beginnen", erklärte Greipel den entscheidenden Moment, als der Brite bereits 250 Meter vor dem Ziel im Wind stand und zur Ziellinie hin „verhungerte", während der Deutsche und Sagan noch beschleunigen konnten.
Doch das Timing und die Abstimmung mit den Teamkollegen gehört zu einem guten Sprint eben genauso dazu, wie der kraftvolle Antritt, der Positionskampf oder die hohe Endgeschwindigkeit. „Ich habe zu Marcel (Sieberg) und Tony (Gallopin) zwei Kilometer vor dem Ziel gesagt, dass wir solange wie möglich warten müssen, weil ich etwas Gegenwind spürte", so Greipel weiter.
Deshalb setzte sich Sieberg hinter Cavendish und lieferte seinen Kumpel und Kapitän perfekt am Hinterrad des Briten ab. „Er ist immer da, wenn wir ihn brauchen", freute sich Greipel über das einmal mehr blinde Verständnis mit dem großgewachsenen Bocholter. „Er ist mein bester Freund und ich kenne ihn, seit ich Rad fahre", erklärte er den internationalen Journalisten auf der Pressekonferenz das besondere Verhältnis der beiden Team- und Zimmerkollegen.
Neben dem frühen Sieg gab es für den gebürtigen Rostocker eine weitere Neuerung: „Das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich bei der Tour Grün trage", stellte er auf der Pressekonferenz fest. Doch Lotto-Soudals Rad-Sponsor Ridley war vorbereitet: Schon am Abend, als Greipel am Team-Hotel in einer TV-Sendung des belgischen Fernsehens auftrat, stand neben ihm eine komplett in grün lackierte Rennmaschine. „Die grünen und gelben Räder sind bei der Tour eigentlich immer mit im Bus. Man weiß ja nie, was passieren kann", erklärte er radsport-news.com anschließend.
Greipel eroberte die Führung in der Punktewertung als Nebenprodukt seines Etappensieges, obwohl er am ersten Zwischensprint gar nicht voll mit reingehalten hatte, als sich John Degenkolb (Giant-Alpecin), Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) und Alexander Kristoff (Katusha) hinter der vierköpfigen Spitzengruppe um Rang fünf stritten.
„Das Ziel sind Etappensiege", stellte er auch am Abend nochmal klar, dass das Trikot für ihn nicht die höchste Priorität hat. „Ich werde den Tag in grün morgen genießen, und vielleicht kommt ja noch ein weiterer dazu", sagte Greipel und kündigte aber an, das „maillot vert" nicht einfach herzuschenken. „Mal sehen, wie sich die Zwischensprints entwickeln, aber wenn ich das Grüne schon habe, werde ich da natürlich auch nicht bremsen."
Grün war an diesem Sonntag die Farbe der sonst völlig in rot gekleideten Lotto-Soudal-Truppe. Denn auch in Italien beim Giro Rosa durfte man sich über ein Sonderwertungstrikot in der Farbe der Hoffnung freuen: Die Australierin Carlee Taylor (Lotto-Soudal Ladies) eroberte dort die Führung in der Bergwertung.
Einen kleinen Wermutstropfen gab es trotzdem: Adam Hansen stürzte im Verlauf der 2. Tour-Etappe schwer und kugelte sich die Schulter aus, die er sich schon vor drei Wochen verletzt hatte. Der Australier wird das Rennen aber fortsetzen. „Mir wurde gesagt, dass das die schmerzhaftesten drei Wochen für mich werden. Ich esse Schmerz zum Frühstück", twitterte Hansen.
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