Emanuel Buchmanns Dauphiné-Tagebuch

Irgendwie war heute alles anders

Von Emanuel Buchmann

Foto zu dem Text "Irgendwie war heute alles anders"
Emanuel Buchmann (Bora-Argon 18) | Foto: Cor Vos

12.06.2015  |  (rsn) - Das war ein richtig harter Tag! Die Wettervorhersage hat sich leider als richtig herausgestellt. Es regnete am Start und hatte auch deutlich abgekühlt.

Sofort nach dem Startschuss ging es dann auch sehr schnell zu, viele Fahrer versuchten in die Gruppe zu gehen. Und dabei ging es auch noch die ganze Zeit hoch und runter. Das Feld riss komplett auseinander. Nach 20 Kilometern fand ich mich in der zweiten Gruppe mit ca. 100 anderen Fahrern wieder.

Normalerweise läuft früher oder später in so einer Situation alles wieder zusammen. Und da Europcar in unserer Gruppe ein sehr hohes Tempo anschlug, dachte ich anfangs auch, dass wir die erste Gruppe wieder sehen werden. Aber irgendwie war heute alles anders. In der ersten Gruppe attackierten die Favoriten schon 120 Kilometer vor dem Ziel und so wurde es nie wieder langsam.

Im Gegenteil: Der Rückstand wuchs sogar noch an, und das, obwohl wir wirklich schnell fuhren. Somit war das Rennen für das 100-Mann starke „Gruppetto" gelaufen. Von uns war nur Paul Voßs vorne, der ein starkes Rennen gefahren ist und auf dem 23. Platz das Ziel erreichte. Am Samstag folgt dann vom Profil her eine nochmals deutlich schwerere Etappe. Ich hoffe mal, dass es da kontrollierter zugeht als heute. Denn die heutige Etappe dürfte bei allen Fahrern ihre Spuren hinterlassen haben.

Bis dann
Emanuel

Mehr Informationen zu diesem Thema

14.06.2015Gemeinsam mit Nibali das Ziel erreicht

(rsn) – Gestern war mit fünf Bergwertungen der ersten Kategorie und einer Bergankunft die Königsetappe der Rundfahrt. Ich habe mich bei dem guten Wetter auch gleich wieder viel besser gefühlt als

11.06.2015Ohne Sprinter war kein Top-Resultat drin

(rsn) – Gestern bin ich leider nicht mehr dazu gekommen, noch einen Tagebucheintrag zu schreiben. Wir hatten mit 228 Kilometer eine sehr lange Etappe und waren dann auch erst dementsprechend spät i

10.06.2015Nicht die allerbeste, aber eine solide Vorstellung

(rsn) – Heute (Dientag) stand das 24 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren auf dem Programm. Nach dem Frühstück sind wir um 9 Uhr zum 80 Kilometer entfernten Start gefahren, von wo aus wir die Str

08.06.2015Schon vor dem Start auf der Rolle

(rsn) – Heute stand eine 173 Kilometer lange, wellige Etappe auf dem Plan. Gleich nach dem Start ging es bergauf und nach 2,8 Kilometer wurde auch schon die erste Bergwertung des Tages abgenommen. D

07.06.2015Viel hat für Björn nicht gefehlt

(rsn) – Heute gabs die erste Etappe über 132 Kilometer. Unser vorrangiges Ziel war es, mit einem Mann in der Gruppe des Tages vertreten zu sein, was durch Björn Thurau auch gelang. Die schließlic

07.06.2015Nach dem Training in den BORA-Cooking-Truck

(rsn) – Hallo, liebe Leser von Radsport News, ich werde euch die nächsten acht Tage von meinen Erlebnissen beim Critérium du Dauphiné berichten, meiner ersten World Tour Rundfahrt. Da Dom

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine