Brite gewinnt schwere Settimana-Etappe als Solist

Swift zeigt, dass er mehr als nur ein Sprinter ist

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Ben Swift (Sky) jubelt bei der Settimana Coppi e Bartali. | Foto: Cor Vos

27.03.2015  |  (rsn) - Auf dem anspruchsvollen Rundkurs von Sogliano al Rubicone hat Ben Swift (Sky) bewiesen, dass er mehr als ein klassischer Sprinter ist. Der Brite entschied die 2. Etappe der Settimana Coppi e Bartali (2.1), die fünf Mal über den Ville di Monte Tiffi führte, als Solist für sich und übernahm mit seinem ersten Saisonerfolg auch die Gesamtführung.

„Ben ist heute unglaublich gefahren. Er hat gezeigt, dass er physisch bereit gewesen für Mailand-Sanremo. Letzten Sonntag haben sich seine Mühen nicht ausgezahlt, heute schon", sagte Dario Cioni, Sportlicher Leiter bei Sky. Der Italiener hatte bereits im Vorjahr auf der nahezu identischen Etappe  einen Solocoup bejubeln durfte, als sich der spätere Gesamtsieger Peter Kennaugh durchsetzte.

Ebenfalls sehr zufrieden konnte das österreichische Continental-Team Felbermayr-Simplon Wels sein, landete doch der Kroate Matija Kvasina mit 16 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. „Wir freuen uns, dass wir als Continental-Team mit den Leistungen der hochdotierten Protourmannschaften mithalten können", bilanzierte der sportliche Leiter Andreas Grossek nicht ohne Stolz.

Das Podium komplettierte der Italiener Francesco Manuel Bongiorno (Bardiani CSF/+0:21), der im Vorjahr Etappenzweiter geworden war. Mit 41 respektive 54 Sekunden Rückstand auf Swift nehmen Kvasina und Borngiorno auch in der Gesamtwertung die Plätze zwei und drei ein.

Bei strömendem Regen hatte zunächst eine sieben Fahrer starke Spitzengruppe die in Cesenatico gestartete Etappe geprägt. Auf der letzten Runde in Sogliano al Rubicone waren die Ausreißer dank die Nachführarbeit von CCC Sprandi, der Mannschaft des bis dato Gesamtführenden Davide Rebellin, wieder gestellt.

Im bis zu 18 Prozent steilen und teilweise über Kopfsteinpflaster führenden Anstieg schlug Bardiani-CSF durch Sonny Colbrelli und Edoardo Zardini ein enorm hohes Tempo ein, das Bongornio dann im steilsten Stück des Berges zur Attacke nutzte, der nur Swift und Kvasina folgen konnten.

Nachdem sich das Trio einen respektablen Vorsprung auf die Verfolger herausgefahren hatte, wollte es Swift trotz seiner Schnelligkeit nicht auf einen Sprint ankommen lassen und attackierte kurz vor dem Ziel seine beiden Begleiter - und das mit Erfolg.

 

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