Bobridge fehlten 550 Meter zum Stundenweltrekord

Brändle: „Ich wusste, dass es knapp werden würde"

Von Christoph Adamietz

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Erschöpft, aber glücklich: Matthias Brändle (IAM) mit Teamchef Michel Thétaz nach seinem Stundenweltrekord. | Foto: IAM Cycling

31.01.2015  |  (rsn) – Matthias Brändle (IAM) kann durchtamen. Der Österreicher bleibt Inhaber des Stundenweltrekords, nachdem der Australier Jack Bobridge (Budget Forklifts) in Melbourne bei seinem Versuch um 550 Meter gescheitert war.

„Schön, noch ein bisschen länger Rekordhalter zu sein“, sagte Brändle zu radsport-news.com. Bobridges Angriff auf den Stundenweltrekord hatte der 25-Jährige aufmerksam verfolgt und befürchtet, vom Australier überflügelt zu werden. „Ich habe mir gedacht, dass es wahrscheinlich knapp werden würde. Er ist ja in absoluter Topform, was man bei der Tour Down Under gesehen hat“, spielte Brändle auf Bobridges Auftaktsieg beim ersten WorldTour-Rennen des Jahres an und ergänzte. „Meine Form war im vergangenen Herbst war hingegen nicht mehr die beste.“

Auch wenn Bobridge mit seinem Angriff scheiterte, zollte Brändle der Leistung seines Kontrahenten allen Respekt. „Die Stunde ist wirklich nur was für ganz Harte“, sagte er und stimmte Bobridges Erklärungen nach dem Rennen zu. „Interessant war für mich seine Schilderung von der härtesten Stunde seiner Karriere. Nach 20 Minuten war es noch okay, dann ist es richtig hart geworden. Ich hatte genau dasselbe Gefühl“, so Österreichs Radsportler des Jahres.

All zu lange kann sich Brändle seines Rekordes aber nicht sicher sein, denn mit Down-Under-Gesamtsieger Rohan Dennis (BMC) nimmt am 8. Februar ein weiterer Australier den Weltrekord des IAM-Profis ins Visier. „Nächste Woche wird es wieder spannend werden“, sagte Brändle, der genau an dem Tag bei der Katar-Rundfahrt in die Saison einsteigen wird.

 

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