MTN-Qhubeka-Neuzugang hofft auf Wildcard

Berhane will als erster Eritreer zur Tour

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Natnael Berhane (Europcar) gewann die 9. Tropicale Amissa Bongo. | Foto: Cor Vos

27.12.2014  |  (rsn) – Natnael Berhane träumt davon, als erster Fahrer aus Eritrea an der Tour de France teilzunehmen. Der 23-Jährige, der zum Saisonwechsel vom Team Europcar zum Zweitdivisionär MTN-Qhubeka wechselte, muss allerdings darauf hoffen, dass sein neuer Rennstall eine Wildcard erhält. In dem Fall wäre MTN-Qhubeka zugleich das erste afrikanische Team am Start der Frankreich-Rundfahrt.

„Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr Teil des (Tour-)Teams sein werde und dann in guter Form sein kann“, sagte Berhane zu cyclingnews.com. „Dieses Jahr habe ich es nicht geschafft, aber 2015 ist es mein großes Ziel, die Tour de France zu fahren.“ Von seiner Europcar-Equipe wurde er zwar nicht für die Frankreich-Rundfahrt, dafür aber immerhin für die Vuelta a España nominiert, bei der er aber im Gesamtklassement keine Rolle spielte.

Berhane nannte als weitere Ziele Paris-Nizza, die Eritreischen Meisterschaften, wo er seinen Titel im Zeitfahren verteidigen will, sowie die Türkei-Rundfahrt, bei der er in diesem Jahr zum Sieger erklärt wurde, nachdem dem Türken Mustafa Sayar wegen Dopings der Gesamtsieg aberkannt worden war.

Berhane, der 2013 bei Europcar-Profi wurde, entschloss sich nach zwei Jahren bei der Equipe von Manager Jean-René Bernaudeau zum Wechsel. Bei MTN-Qhubeka, das seinen Kader um zahlreiche Sprinter und Klassikerexperten wie Edvald Boasson Hagen, Theo Bos, Tyler Farrar oder Matthew Goss verstärkte, wird Berhane seine Chancen in den Rundfahrten erhalten.

„Für mich ist es eine Art ‚Rückkehr nach Hause‘. Ich habe meine Zeit bei Europcar genossen. Ich habe viele WorldTour-Rennen bestritten und ich denke, dass mir diese Erfahrungen in den kommenden Jahren helfen werden“, sagte Berhane, der sich besonders darauf freut, bei MTN-Qhubeka auf zahlreiche andere afrikanische Fahrer zu treffen. „Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich bin. Ich finde es sehr schön, in diesem Team zu sein.“

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