RSN-Rangliste, Platz 83: Robert Wagner

Als Anfahrer und als Helfer in den Klassikern überzeugt

Foto zu dem Text "Als Anfahrer und als Helfer in den Klassikern überzeugt"
Robert Wagner (Belkin) | Foto: Cor Vos

03.11.2014  |  (rsn) – Auch wenn er im Gegensatz zum Vorjahr keinen Sieg herausfahren konnte, so zog Robert Wagner (Belkin) ein positives Fazit seiner Saison. „Ich bin von Krankheiten und Stürzen verschont geblieben und hatte in den Klassikern die beste Form meines Lebens“, sagte der gebürtige Magdeburger rückblickend  zu radsport-news.com.

Wagners starke Auftritte waren auch Folge seines frühen Rennprogramms mit der Katar- und Oman-Rundfahrt sowie Tirreno-Adriatico. „Das war eine echte Premium-Vorbereitung“, freute sich der 31-Jährige, der in den flämischen Frühjahrsrennen für den Belgier Sep Vanmarcke Helferdienste leisten musste - für Wagner eine Selbstverständlichkeit.

„Er ist ein so starker Leader, für ihn macht es einfach Spaß zu fahren und man empfindet es nicht nur als reine Arbeit“, schwärmte Wagner, der sich mit seinem Kapitän über dessen Spitzenergebnisse bei der Flandern-Rundfahrt (Platz drei) und Paris-Roubaix (Vierter) freuen durfte.

Für ihn selbst lief es bei den beiden Radsport-Monumenten nicht ganz nach Wunsch. Bei der Flandern-Rundfahrt stürzte Wagner vor der zweiten Überquerung des Paterbergs, bei Paris-Roubaix wurde er durch eine gebrochene Sattelstütze gestoppt. „Das war einfach Pech. Gerade bei den beiden wichtigsten Rennen konnte ich deshalb Sep nicht bis ins Finale hinein helfen", erklärte der Belkin-Profi.

Aber nicht nur in den Klassikern, auch im Belkin-Sprintzug übernahm der Deutsche Meister von 2011 eine wichtige Rolle. Zu persönlichen Spitzenergebnissen reichte es dagegen kaum einmal, wie Wagner selbstkritisch anmerkte. „Ich selbst habe in den Sprints dieses Jahr wenig gezeigt“, sagte der Routinier, der sich allerdings mit seiner Rolle als Anfahrer angefreundet hat: „Diesen Job habe ich mit viel Freude gemacht. Insbesondere für Moreno Hofland war ich da nach den Klassikern im Einsatz.“

So blieben für Wagner selbst nur wenige Gelegenheiten, sich zu zeigen. Seine besten Ergebnisse waren ein dritter Rang bei der ZLM Tour, ein vierter Platz bei der Tour of Utah und ein sechster Rang bei der Vuelta a Espana, allesamt in den Sprints von Etappenankünften eingefahren.

Die Leistungen in der Saison 2015 überzeugten die Teamleitung aber, so dass sie Wagner einen neuen Zweijahresvertrag anbot. 2015 geht es für den Deutschen deshalb beim Belkin-Nachfolger Lotto-Jumbo weiter. „Es zeigt mir, dass meine Arbeit geschätzt wird“, so Wagner, dem nach eigenen Angaben auch noch Angebote aus der WorldTour und der zweiten Liga vorlagen.

„Aber ich fühle mich im Team sehr wohl. Ich habe im Früjahr mit Vanmarcke einen starken Leader, bei den Rundfahrten mit Kelderman und Gesink zwei Top-10-Kandidaten und mit Hofland und Neuzugang Tom van Asbroeck zwei starke, aufstrebende junge Sprinter, die es zu unterstützen gilt“, begründete Wagner seine Entscheidung gegen einen Teamwechsel.

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.12.2014Allen Grund stolz zu sein

(rsn) – Trotz Etappensiegen bei der Mittelmeer-Rundfahrt und Paris-Nizza sowie dem Triumph bei Gent-Wevelgem schien 2014 das Jahr der zweiten Plätze für John Degenkolb (Giant-Shimano) zu werden. I

17.12.20142015 geht es nicht nur um die Klassiker und die WM

(rsn) – Zwar konnte Fabian Cancellara (Trek) in der abgelaufenen Saison nur zwei Siege feiern. Dennoch war der 33-Jährige auch 2014 wieder eine der dominierenden Figuren im Peloton und fuhr bei fas

16.12.2014Die Platzierungen im Überblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2014 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

16.12.2014Überragende Saison endete mit „Warnschuss zur rechten Zeit"

rsn) – Obwohl der Auftakt und das Finale nicht nach Wunsch liefen, zieht Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) ein überwiegend positives Saisonfazit. Der Grund dafür lag in seinen insgesamt zehn S

16.12.2014Wieder mehr Siege als alle anderen geholt

(rsn) – Mit 16 Saisonsiegen war André Greipel (Lotto Belisol) erneut der zahlenmäßig erfolgreichste Fahrer sowohl in der Radsport News-Jahresrangliste als auch im gesamten Peloton.Auch deshalb b

15.12.2014Turbulente Tage in der Heimat, wieder Pech bei der Tour

(rsn) –  Die erste Saisonhälfte hätte für Mathias Frank (IAM) nicht besser laufen können. Der Schweizer feierte Etappensiege beim Critérium du Dauphiné und der Bayern-Rundfahrt, dazu kamen

14.12.2014Auch in der Saison 2014 der schnellste Mann im Peloton

(rsn) – 13 Siege, darunter vier Etappenerfolge bei der Tour de France und zwei beim Giro d`Italia: Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat auch in der Saison 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass

14.12.2014Nicht nur bei den Klassikern vorne mitgemischt

(rsn) – Auch im dritten Jahr beim belgischen Zweitdivisionär Wanty-Groupe Gobert ist Jempy Drucker nicht zum Siegfahrer avanciert. Allerdings beeindruckte der Luxemburger abermals mit Spitzenresult

13.12.2014Beim Heimspiel mit einer Triplette geglänzt

(rsn) – Schon seit Jahren bewegt sich Michael Albasini (Orica-GreenEdge) auf einem beständig hohen Niveau - so auch in der Saison 2014, als der 33-Jährige drei Siege und zahlreiche Top-Ergebnisse

13.12.2014Den ersten WorldTour-Sieg zwei Mal knapp verpasst

(rsn) – Beim GP Kanton Aargau im Juni hat Simon Geschke (Giant-Shimano) eine sieglose Zeit von über drei Jahren beendet, ganz zufrieden war der Berliner mit 2014 allerdings nicht. „Die Saison hat

12.12.2014Starkes erstes Profijahr mit grandiosem Saisonabschluss

(rsn) – Gleich in seiner ersten Saisonbei den Profis startete Silvan Dillier so richtig durch. Zwar konnte der 24-Jährige keinen Einzelsieg erringen,dafür fuhr er gleich 16 Mal unter die besten Ze

12.12.2014Nach der Dopingsperre wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt

(rsn) – Während Andy Schleck ein weiteres „Seuchenjahr" hinter sich brachte und seine Karriere im Alter von nur 29 Jahren beenden musste, kehrte sein älterer Bruder Fränk Schleck (Trek) nach ab

Weitere Radsportnachrichten

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hätte eigene Leistung bei der Tour “niemals erwartet“

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei

Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an potenziellen Grand Departs im Ausland in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und Tour-Chef Christian Prudhomme

17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich

(rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)