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22.09.2014 | (rsn) – Im dramatischen Finale des U23-Zeitfahrens bei der Straßen-WM in Ponferrada drehten die beiden Favoriten noch auf und entschieden den Medaillenkampf zu ihren Gunsten.
Der Australier Campbell Flakemore verwandelte am Montag im strömenden Regen einen Rückstand von mehr als 20 Sekunden am zweiten Messpunkt gegenüber dem Iren Ryan Mullen noch in einen hauchdünnen Vorsprung von 48 Hundertstelsekunden und sicherte sich nach 36,15 Kilometern die Goldmedaille.
Im Duell um die Bronzemedaille gelang Stefan Küng ein ähnliches Kunststück. Der Schweizer U23-Zeitfahrmeister, der 2015 Profi bei BMC wird, war bei der zweiten Zwischenzeit 16 Sekunden langsamer als Rafael Ferreira, um nach einem gewaltigen Schlussspurt den Portugiesen noch um zehn Sekunden auf den vierten Platz zu verweisen. Auf den neuen Zeitfahrweltmeister hatte der 20-jährige Küng, der als letzter der 63 Fahrer ins Rennen gegangen war, einen Rückstand von neun Sekunden.
„Ich habe an vergangenes Jahr gedacht, als ich Vierter wurde und so nah an den Medaillen dran war“, sagte Flakemore im Siegerinterview auf der Pressekonferenz und lieferte noch eine weitere Erklärung für seine imponierende Aufholjagd: „Das ist mein letztes U23-Jahr und ich wollte heute unbedingt auf das Podium, was meine Erschöpfung im Ziel beweist.“
Umso größer war die Enttäuschung bei Mullen, der zunächst Ferreira deutlich auf den zweiten Rang verdrängt hatte und schon wie der sichere Goldmedaillengewinner aussah, als er auf dem heißen Stuhl die letzten acht Konkurrenten im Ziel erwartete. In Anbetracht der Zwischenzeiten schien keiner mehr die Zeit des 20-Jährigen vom An Post-Chain Reaction-Team gefährden zu können.
Doch dann drehte Flakemore im Schlussteil so richtig auf und sicherte sich praktisch mit dem letzten Korn noch den Titel. „Ich wusste, dass ich Rückstand auf Ryan hatte und dass ich für die letzten fünf Kilometer noch genügend im Tank lassen musste, und ich denke, dass es genügend war.“ Mullen dagegen schüttelte ungläubig den Kopf und konnte sein Pech kaum fassen.
Auch der Berliner Maximilian Schachmann hätte in den Kampf um die Medaillen eingreifen können – wenn er nicht bereits in der zweiten Kurve auf glatter Straße gestürzt wäre. „Ich bin sehr traurig. Ohne den Sturz wäre es eine Medaille geworden. Ich bin die ganze Zeit über mit Schmerzen gefahren, habe mich aber gerade hinten raus unheimlich stark gefühlt“, sagte der 20-Jährige, der humpelte, nachdem er im Ziel vom Rad gestiegen war. Am Ende langte es dennoch zu Rang fünf für Schachmann, der für das Development-Team von Giant-Shimano fährt.
Dagegen blieb der Deutsche U23-Zeitfahrmeister Nils Politt hinter den Erwartungen zurück und musste sich mit Rang zwölf zufrieden geben. „Ich bin zu langsam angefahren, hätte schneller fahren müssen", ärgerte sich der Kölner. „Hinten raus war er besser unterwegs, aber da hatte er schon zu viel Zeit verloren", bestätigte Bundestrainer Ralf Grabsch.
Alles andere als zufrieden mit seinem elften Platz war Lukas Pöstlberger, der beste der beiden österreichischen Teilnehmer. „Natürlich bin ich enttäuscht, denn die Vorbereitung war sehr gut, ebenso die Form, und ich habe mir einfach mehr vorgenommen. Das Rennen selbst habe ich mir sehr gut eingeteilt, aber vielleicht war die Strecke für uns Österreicher zu flach. Es ist schade, dass nicht mehr rausgeschaut hat, aber es gab halt Fahrer, die schneller waren", kommentierte der 22-jährige Pöstlberger sein Ergebnis.
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