--> -->
04.07.2014 | (rsn) – Zehn deutsche Profis nehmen an der 101. Tour de France teil, die am Samstag in Leeds mit dem Grand Départ beginnt. Radsport News stellt die Fahrer, ihre Ziele und Aufgaben vor.
Tony Martin (29, Jahre, Omega Pharma-Quick Step, 6. Teilnahme): Der dreifache Zeitfahrweltmeister bekommt diesmal nur eine Chance in seiner Spezialdisziplin. Martin muss sich dabei auch noch bis zum vorletzten Tag gedulden, wenn das 54 Kilometer lange Einzelzeitfahren nach Perigueux auf dem Programm steht, in dem der 29-Jährige nach jetzigem Stand als Top-Favorit gilt. In den drei Wochen zuvor wird Martin vor allem für seine beiden Kapitäne Mark Cavendish und Michal Kwiatkowski arbeiten müssen, will sich bei Gelegenheit aber auch als Ausreißer versuchen – vielleicht sprint sogar schon dabei der dritte Tour-Etappensieg heraus.
Marcel Kittel (26 Jahre, Giant-Shimano, 3. Teilnahme): Kann der Erfurter bei der 101. Tour de France ähnlich auftrumpfen wie im Vorjahr, als er gleich vier Etappen gewann? Kittel gilt als aktuell schnellster Mann in den klassischen Massensprints, was er auch mit zwei Etappensiegen beim Giro d’Italia bewies. Bei der Frankreich-Rundfahrt 2013 ließ er Mark Cavendish nur einmal den Vortritt, der Brite, mit imponierenden 25 Tour-Tagessiegen im Gespäck, wird auch diesmal Kittels schärfster Konkurrent sein. Ein kleines Alarmzeichen blinkte bei den Deutschen Meisterschaften in Baunatal auf, wo der Top-Favorit, im Finale von Krämpfen geplagt, nicht in die Entscheidung eingreifen konnte. Kittel selber, der sich in einem Höhentrainingslager auf die Tour vorbereitete, betonte aber, dass er in Top-Verfassung sei und die muskulären Probleme keinen Anlass zur Sorge gäben.
André Greipel (31 Jahre, Lotto Belisol, 4. Teilnahme): Bei seinen bisherigen drei Tour-Starts gelang dem Deutschen Meister jeweils mindestens ein Etappensieg, 2012 waren es sogar derer drei. Mit bisher zwölf Siegen ist Greipel der erfolgreichste Fahrer der Saison 2014 und kann auch bei dieser Tour wieder auf seinen eingespielten Sprintzug um Jürgen Roelandts, Greg Henderson und Marcel Sieberg vertrauen. Ein weiteres lohnendes Ziel wird das Grüne Trikot sein. Nach einem zweiten (2012 und einem dritten Platz (2013 in der Punktewertung – jeweils hinter Peter Sagan – könnte der oberste Platz auf dem Podium fällig sein.
John Degenkolb (25, Jahre, Giant-Shimano, 2. Teilnahme): Im vergangenen Jahr reichte es beim debüt für den Frankfurter noch nicht zum ersehnten Etappensieg. Diesmal bieten sich Degenkolb gleich mehrere Chancen, vor allem auf den Etappen, die für seinen Teamkollegen Marcel Kittel zu schwer sein werden. Vorgemerkt haben wird sich der Zweite von Paris-Roubaix den fünften Tag, wenn es über die berüchtigten Kopfsteinpflaster-Passagen der „Hölle des Nordens“ geht. In den Massensprints der Flachetappen wird sich Degenkolb dagegen in Kittels Sprintzug einreihen.
Marcel Sieberg (32 Jahre, Lotto Belisol, 5. Teilnahme): Greipels Freund und „Bodyguard“ wird sich auch bei dieser Tour voll und ganz in dessen Dienst stellen. Sieberg spielt nicht nur eine wichtige Rolle im Lotto-Sprintzug, sondern ist mit seiner Erfahrung und seinem taktischen Gespür auch eminent wichtig, wenn es darum geht, Greipel aus allen Schwierigkeiten – etwa auf der knffligen Kopfsteinpflasteretappe - herauszuhalten und optimal zu positionieren.
Marcus Burghardt (31 Jahre, BMC, 7. Teilnahme): Der Klassikerspezialist wird nicht nur auf der 5. Etappe nach Arenberg gefragt sein, sondern – mal vom Hochgebirge abgesehen – dank seiner Vielseitigkeit auf fast jedem Terrain, um seinen Kapitän Tejay van Garderen zu beschützen. Sollte der US-Amerikaner, wie schon im vergangenen Jahr, hinter den Erwartungen zurückbleiben und BMC die Strategie ändern, wird Burghardt auch auf Etappenjagd gehen können. Bei der Tour 2008 gelang ihm das schon einmal hervorragend, als er in Saint Étienne die 18. Etappe gewann.
Jens Voigt (42 Jahre, Trek, 17. Teilnahme): Der Marathon-Mann aus Berlin hat mit seiner 17. Teilnahme zu den bisherigen Rekordhaltern George Hincapie und Stuart O’Grady aufgeschlossen, wird sich aber auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen wollen. Der älteste Starter der diesjährigen Tour ist mal wieder „Mädchen für alles“, wird aber sicherlich auch auf der einen oder anderen Etappe einen Freifahrtschein erhalten, zumal das Trek-Team keinen aussichtsreichen Klassementfahrer am Start hat. Auch wenn es nicht zum dritten Tour-Etappensieg reichen sollte, so wird „Voigte“ den Fans zumindest wieder eine gute Show bieten.
Andreas Schillinger (30 Jahre NetApp-Endura, 1. Teilnahme): Mit knapp 31 Jahren steht der Amberger vor seinem Tour-Debüt. Schillinger, der am 13. Juli Geburtstag hat, ist einer von zwei deutschen Fahrern im Aufgebot von NetApp-Endura und wird seine Fähigkeiten auf den flachen und mitterlschweren Etappen ausspielen, um Kapitän Leopold König sicher zu den hohen Bergen zu geleiten.
Paul Voß (28 Jahre, NetApp-Endura, 1. Teilnahme): Der im spanischen Girona lebende Rostocker kann sich endlich seinen Traum von der Tour de France erfüllen, nachdem er in seinen beiden Jahren bei Milram den „Cut“ nicht schaffte. Voß war fiel im Frühjahr nach einem Sturz rund einen Monat aus, zeigte nach seinem Comeback bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt aber ansprechende Leistungen und ist beim deutschen Zweitdivsionär eine der Optionen auf einen Etappensieg aus einer Fluchtgruppe heraus.
Roger Kluge (28 Jahre, IAM, 2. Teilnahme): Der Cottbuser wurde dank seiner Sprint- und Klassikerqualitäten in das Aufgebot des Schweizer Zweitdivisionärs IAM berufen. Kluge wird bei seiner zweiten Tour vornehmlich Helferaufgaben übernehmen – in den Sprints für Heinrich Haussler, in Sachen Gesamtwertung für Mathias Frank, der die Top Ten anpeilt.
(rsn) – Den Grand Départ der diesjährigen Tour de France in Großbritannien erlebten nach Angaben der Tourismus-Agentur „Welcome to Yorkshire“ 3,5 Millionen Menschen entlang der Strecke mit. A
(rsn) – Trotz der misslungenen Titelverteidigung bei der Tour de France ist Chris Froome (Sky) mit seiner Saison 2014 alles in allem zufrieden. Und auch, wenn er nach mehreren Stürzen schon früh v
(rsn) – Fast drei Monate nach seinem Sturz beim Grand Départ der Tour de France spürt Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) noch immer die Nachwirkungen. Der Brite hatte sich bei einem schweren
Berlin (dpa) - Alle Dopingtests der diesjährigen Tour der France waren negativ, teilte der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Insgesamt wurden bei der Tour 719 Proben genommen, im Vorj
(rsn) - Nach dem erfolgreichen Debüt seiner Mannschaft bei der Tour de France äußert sich NetApp-Endura-Teammanager Ralph Denk im Interview mit radsport-news.com zu den sportlichen Zielen für den
(rsn) – Knapp einen Monat nach seiner Knie-OP geht es Andy Schleck „den Umständen entsprechend gut“, wie der Trek-Profi am Rande des von Ag2R-Profi Ben Gastauer Kriteriums Gala Tour de France i
(rsn) - Das traf sich aber gut: Gerade wollte ich loslegen und den Radsport-News-Lesern noch ein paar Episoden meiner privaten TdF-Pyrenäen-Woche schildern, da kommt die Meldung, dass bei der Tour dÂ
(rsn) – Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zus
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl zunächst nichts darauf hingedeutet hatte, dass Rafal Majka auf den Bergetappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zu den Hauptakteuren gehören
(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erw
Paris (dpa) - Nach 16 Jahren haben die Italiener wieder einen Tour-de-France-Sieger. Entsprechend überschwänglich waren die Reaktionen nach dem Triumph von Vincenzo Nibali (Astana). Der neue
(rsn) – Kehrt die Tour de France nach Deutschland zurück? Geht es nach Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, dann definitiv ja. Das Stadtoberhaupt traf sich laut den Westfälischen Na
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Den Anfang machte
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind
(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do
(rsn) – Seit 1933 ermittelt die Tour de France neben dem Gesamtsieger auch den Bergkönig. Seit 1975 gibt es das Gepunktete Trikot, offiziell maillot à pois rouges, das “Trikot mit roten Erbsenâ€
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o