Kitzbüheler Horn und Großglockner wieder die Highlights

66. Österreich-Rundfahrt wartet mit vier Bergankünften auf

Foto zu dem Text "66. Österreich-Rundfahrt wartet mit vier Bergankünften auf"
Bei der Streckenpräsentation der 66. Österreich-Rundfahrt: Tour-Chefin Ursula Riha (2. v.l., Titelverteidiger Riccardo Zoidl, 3. v.l.) | Foto: NLK J.Burchhart

17.06.2014  |  (rsn) – Die am 6. Juli im niederösterreichischen Tulln beginnende 66. Österreich-Rundfahrt (2.HC) hat nicht weniger als vier Bergankünfte im Programm. Das teilten die Veranstalter am Montagabend bei der offiziellen Streckenpräsentation in Tulln mit.

Gleich die 1. Etappe endet mit einem drei Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zum Sonntagberg. Am dritten Tag steht die Bergankunft am Kitzbüheler Horn auf dem Programm, die 5. Etappe führt über den Großglockner nach St. Johann/Alpendorf. Tags darauf bildet der 16 Kilometer lange Anstieg nach Dobratsch in Villach das schwere Finale der 6. Etappe. Insgesamt sind an den acht Renntagen 1.216,5 Kilometer und 14.365 Höhenmeter zu absolvieren.

Die Kletter-Tour nimmt ihren Anfang schon auf der 1. Etappe. Von Tulln aus, erstmals im Programm der Österreich-Rundfahrt, geht es über zwei Bergwertungen, ehe der bis zu 22 Prozent steile und mit Kopfsteinpflaster gespickte Schlussanstieg zur Wahlfahrtsbasilika Sonntagberg, der bereits in den beiden vergangenen Jahren bezwungen werden musste, für erste Abstände im Gesamtklassement sorgen könnte.

Tags darauf werden in Bad Ischl, zum dritten Mal nach 1953 und 1954 Etappenort, wohl die Sprinter zum Zug kommen, bevor auf der 3. Etappe der „Berg der Berge“ wartet. Der mit 206 Kilometern längste Abschnitt der diesjährigen Österreich-Rundfahrt führt hinauf zum 1.670 Meter hohen Kitzbüheler Horn, nach Angaben der Veranstalter einer der schwersten Anstiege in Europa, der zum 15. Mal in Folge im Etappenplan der Rundfahrt auftaucht. Hier könnte schon eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fallen.

Auch die 4. Etappe hat es mit ihren gut 2.300 Höhenmetern in sich. Die Hauptschwierigkeiten mit drei kategorisierten Anstiegen befinden sich im ersten Renndrittel, doch der Schlussanstieg ins 965 Meter hoch gelegene Etappenziel in Matrei/Osttirol wird den Fahrern nochmals alles abverlangen. Hier könnte ein kletterstarker Sprinter die Nase vorn haben, so wie im vergangenen Jahr der Norweger Thor Hushovd (BMC).

Am fünften Tag steht der Großglockner auf dem Programm. Der mit 2.504 Metern höchste Punkt der Rundfahrt wird nach knapp 70 gefahrenen Kilometern erreicht. Wie in den letzten beiden Jahren wird beim Hochtor wieder eine Prämie für den „Glocknerkönig“ ausgeschüttet, und zwar genau 2.504 Euro. Danach folgt die rasante Abfahrt nach Bruck, wo die Strecke weiter nach St. Johann/Alpendorf zum drei Kilometer langen Schlussanstieg führt.

Auf der 6. Etappe kommt es zum letzten Schlagabtausch unter den Kletterspezialisten, denn der 182,4 Kilometer lange Abschnitt endet am 16 Kilometer langen Dobratsch, dem Villacher Hausberg. Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird am vorletzten Tag im 24,1 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Podersdorf am See fallen, das sein zehnjähriges Jubiläum im Rahmen der Österreich-Rundfahrt feiert. Auf dem tellerflachen Kurs über die pannonische Tiefebene haben die Allrounder und Spezialisten im Kampf gegen die Uhr beste Chancen.

Zum großen Finale in Wien, das bereits zum 57. Mal Schauplatz der Abschlussetappe sein wird, kommen dann wieder die Sprinter zu ihrem Recht. Nach zehn Runden auf dem berühmten Ring wird das Rennen erstmals auf der Zielpassage zwischen Burgtheater und Rathausplatz entschieden.

Die Etappen:
1. Etappe, 6. Juli: Tulln – Sonntagberg, 182 km
2. Etappe, 8. Juli: Waidhofen/Ybbs – Bad Ischl, 180,9 km
3. Etappe, 9. Juli: Bad Ischl – Kitzbüheler Horn, 206 km
4. Etappe, 10. Juli: Kitzbühel – Matrei/Osttirol, 171,9 km
5. Etappe, 11. Juli: Matrei/Osttirol - St. Johann/Alpendorf, 146,4 km
6. Etappe, 12. Juli: St. Johann/Alpendorf – Villach-Dobratsch, 182,4 km
7. Etappe, 13. Juli: Podersdorf am See - Podersdorf am See, 24,1 km, EZF
8. Etappe, 14. Juli: Podersdorf am See – Wien (Burgtheater), 122,8 km

Mehr Informationen zu diesem Thema

13.07.2014Kennaugh gewinnt als erster Brite die Österreich-Rundfahrt

(rsn) – Peter Kennaugh hat als erster Brite die Österreich-Rundfahrt gewonnen. Der 25-jährige Sky-Profi kam auf der letzten Etappe von Podersdorf am See zum Wiener Burgtheater nach 122,8 Kilometer

12.07.2014Trek-Dopperfolg durch Vandewalle und Sergent, Hondo Vierter

(rsn) - Das Team Trek hat bei der Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC) im 24 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Podersdorf am See einen Doppelsieg eingefahren. Der Belgische Meister in dieser Diszplin

11.07.2014Ausreißer Petrov siegt am Dobratsch vor Dayer Quintana

(rsn) - Der Russe Evgeni Petrov (Tinkoff Saxo) hat bei der Österreich-Rundfahrt (2.HC) die Bergankunft am 1741 Meter hohen Dobratsch für sich entschieden. Der 36-Jährige setzte sich nach 182,4 Kilo

10.07.2014Sergent jubelt solo in St. Johann, Konrad wird Dritter

(rsn) - Der Neuseeländer Jesse Sergent (Trek) hat die 5. Etappe der Österreich-Rundfahrt (2.HC) als Solist für sich entschieden. Der 26-Jährige setzte sich mit einer Attacke 20 Kilometer vor dem Z

09.07.2014Gatto hat seine Siegesformel gefunden, Haller Dritter

(rsn) - Der Italiener Oscar Gatto (Cannondale) hat bei der 66. Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC) seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der 29-Jährige setzte sich auf der 4. Etappe nach 172 Kilometern

09.07.2014Gourmetfein Wels bei Österreich-Rundfahrt alle Räder geklaut

(rsn) - Das Team Gourmetfein Wels ist bei der Österreich-Rundfahrt Opfer von Fahrraddieben geworden. Wie die Organisatoren mitteilten, wurden in der Nacht dem Rennstall aus Oberösterreich alle 15 RÃ

08.07.2014Dayer Quintana klettert wie sein großer Bruder, Konrad Fünfter

(rsn) – Nicht nur Nairo Quintana (Movistar) ist ein exzellenter Kletterer, sondern auch sein jüngerer Bruder. Dayer Quntana entschied am Dienstag die 3. Etappe der Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC)

07.07.2014Gatto feiert seinen ersten Sieg im Cannondale-Trikot

(rsn) – Oscar Gatto hat bei der Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC) seinen ersten Sieg für Cannondale eingefahren. Der Italiener, der im Winter von Vini Fantini zum Team von Peter Sagan wechselte, se

06.07.2014Kennaugh landet Doppelschlag, Zoidl erleidet Schlappe

(rsn) – Peter Kennaugh (Sky) hat zum Auftakt der 66. Österreich-Rundfahrt mit seinem vierten Saisonsieg das Gelbe Trikot erobert. Der Britische Meister, der nicht für das Tour-Aufgebot seines Renn

06.07.2014Titelverteidiger Zoidl wird von Hondo und Jungels unterstützt

(rsn) - Bei der am Sonntag beginnenden Österreich-Rundfahrt/ Kat. 2.HC) stehen insgesamt 19 Mannschaften darunter zehn aus der WorldTour, am Start. Komplettiert wird die Teilnehmerliste durch drei in

05.07.2014Gelingt Zoidl beim Heimspiel der zweite Coup in Folge?

(rsn) – Traditionell im Schatten der Tour de France findet die Österreich-Rundfahrt statt. Das ist auch bei der am Sonntag in Tulln beginnenden 66. Auflage des Rennens (6. – 13. Juli/ Kat. 2.HC)

26.06.2014Gesink gibt bei Niederländischen Meisterschaften sein Comeback

(rsn) - Vertragsverlängerungen, Wechsel(-gerüchte), Verletzungen, Sponsoring - das alles und noch mehr finden Sie in unserer Rubrik Kurz gemeldet, die wir täglich auf den neuesten Stand bringen. He

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

30.03.2025Clever und stark: Roglic nach Katalonien bereit für den Giro

(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine