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09.04.2014 | (rsn) - Radsport ist wie ein Schachspiel. Gestern verlor ich zehn Minuten auf den neuen Leader. Obwohl dieser mir am ersten Berg schon davon gefahren war – mein Diesel-Motor musste sich erst mal warm laufen – lag der Grund meines Zeitverlustes darin, dass ich später nicht in andere Gruppen gelassen wurde – so wie es auch dem Gelben Trikot erging.
Deshalb änderten wir nun unsere Taktik und konzentrieren uns auf Etappenjagd. Bei der Besprechung stellten wir fest, dass der Leader Kusztor nur noch drei Teamkollegen an seiner Seite hatte, wovon einer auch noch Zweiter in der Gesamtwertung war. So vermuteten wir, dass die direkt hinter den beiden Spitzenreitern liegenden Fahrern sehr aggressiv in die Etappe gehen und dabei versuchen würden, möglichst früh in eine große Gruppe zu kommen, die stärker sein würde als die Helfer des Spitzenreiters.
Und das ist letztlich auch genau so geschehen. Auch mein Team und ich sind aggressiv gefahren und nach vielen Attacken bildete sich nach 20 Kilometern eine Gruppe von 15 Fahrern, zu der neben mir noch mein Teamkollege Timo Schäfer zählte. Aus unserem Begleitfahrzeug erfuhren wir, dass im Feld nur das Team Utensilnord vom Spitzenreiter Tempo fuhr und so haben wir richtig Gas gegeben.
Für mich war überraschend, dass ich der im Gesamtklassement am zweitbesten platzierte Fahrer der Ausreißergruppe war. Und noch überraschender war, dass der am besten platzierte Fahrer (der Türke Serkan Balkan), d. Red.) sich von allen am wenigsten an der Führungsarbeit beteiligte.
Am Anfang konnte ich es noch etwas nachvollziehen, aber wir hatten 40 Kilometer vor dem Ziel noch einen Vorsprung von fünf Minuten – so dass ihm nur noch zwei Minuten auf das Gelbe Trikot fehlten – und er hörte auf, mit durch die Führung zu gehen.
Kurz darauf hatten wir sogar sechs Minuten an Vorsprung, dennoch tat er nichts. Er ließ sich bis zum Ziel nicht mehr vorne blicken und als es dann um den Tagessieg ging, war er auch nicht zu sehen. Ich bin sprachlos. Wenn mir einer sagen kann, was die Nummer 83 im Kopf hatte, dann soll er sich bei mir melden. Mit dem Gelben Trikot wurde es jedenfalls auch nichts für ihn.
Ich selbst kam letztlich als Elfter ins Ziel, müde gearbeitet, aber doch sehr zufrieden, schließlich konnte ich mich in der Gesamtwertung auf Rang acht verbessern.
Der Rest meiner Teamkollegen verlebte im Peloton einen relativ ruhigen Tag. Nur zwei Mal gab es Windkante, auf der das komplette Team Gabun den Anschluss verlor.
Jungs aus Gabun, es tut mir Leid, euch das sagen zu müssen, aber morgen wird es wieder Wind geben.
Ciao
Dan
PS: Noch ein Tipp an die deutschen Touristen in Marokko. Wenn ihr unsere Mannschaft ansprechen wollt, ist es besser, wenn ihr nicht genau die beiden ansprecht, die kein Deutsch sprechen. Wir freuen uns aber über euer Interesse.
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