Leipziger will ein U23-Team aufbauen

Radochla geht in die Radsport-Rente

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Radochla geht in die Radsport-Rente"
Steffen Radochla beendet seine Karriere. Foto: Cor Vos

11.03.2014  |  (rsn) – Was sich über den Winter bereits angedeutet hat, ist nun Fakt. Steffen Radochla hat nach 13 Profijahren seine Karriere beendet. Dies bestätigte der Leipziger gegenüber radsport-news.com. Allerdings wird Radochla, der 2013 für das mittlerweile aufgelöste WorldTour-Team Euskaltel fuhr, dem Radsport erhalten bleiben und in dieser Saison als Sportlicher Leiter beim ambitionierten Amateur-Team Giant-UrKrostitzer arbeiten, bei dem die Ex-Profis Eric Baumann und Matthias Friedemann sowie Bahn-Ass Erik Mohs fahren.

Parallel dazu plant der der 35-Jährige gemeinsam mit dem sächsischen Radsportverband in seiner Heimat den Aufbau einer neuen U23-Mannschaft, die zur Saison 2015 an den Start gehen soll. „Wir wollen den Fahrern nach ihrer Juniorenzeit eine Perspektive bieten“, sagte Radochla, der als Trainer und Manager fungieren soll und derzeit in der Region auf Sponsorensuche ist. „Ohne Geldgeber kann so ein Projekt nicht funktionieren. Wir wollen den Fahrern ja auch ein ordentliches Rennprogramm und gutes Material bieten, einen Fuhrpark anschaffen."

Radochla hat nach eigenen Angaben den Abschied vom Profisport bestens verkraftet. „So ein persönlicher Umbruch ist schon ein Einschnitt, und manchmal geht es schneller als gewünscht“, sagte der Sprinter, der sich mangels sportlicher und finanzieller Perspektiven aus dem Profiradsport verabschiedet hat.

„Irgendwann sagen einem Kopf und Körper, dass es gut ist. Zudem habe ich nun nicht mehr den Druck beim Training, sondern kann eine Ausfahrt machen, wenn mir danach ist. Außerdem bleibt so mehr Zeit für die Familie. Für die Kinder ist es auch schön, wenn der Papa an Ostern beim Eiersuchen zu Hause ist“, sagte Radochla, der im Januar und Februar in Elternzeit gegangen war.

Als Profi hatte Radochla zahlreiche Siege gefeiert, so etwa beim GP Steenbergen, den Dutch Food Valley Classics, Österreich-Rundfahrt oder den Neuseen Classics gefeiert. Als seinen größten Erfolg nannte er allerdings den zweiten Platz bei den Deutschen Straßenmeisterschaften 2010 in Sangershausen.

Seine schönsten Zeiten erlebte er bei Coast/Bianchi - an der Seite von Jan Ullrich - und bei Wiesenhof. „Aber auch bei NSP hatte ich eine tolle Zeit. Hier war alles etwas kleiner als bei den WorldTour-Teams, aber die Stimmung und der Zusammenhalt war sensationell“, so Radochla, der sich gezielt auf seine neue Tätigkeit als Sportlicher Leiter vorbereitet.

„Zuletzt habe ich ein längeres Gespräch mit Ronny Lauke, dem Sportlichen Leiter beim Frauenteam Specialized lululemon geführt und mir einige Tipps geholt“, erklärte er.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Geht Groenewegen zu Unibet - Tietema Rockets?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

03.07.2025Neue GPS-Technologie wird auch bei Rad-WM in Ruanda eingesetzt

(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine

03.07.2025Tudor erweitert Partner-Portfolio prominent

(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)