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Vorschau 3 Tage von Westflandern

Zwei Chancen für Ciolek, Sekundenkampf um den Gesamtsieg

Foto zu dem Text "Zwei Chancen für Ciolek, Sekundenkampf um den Gesamtsieg"
Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) | Foto: Cor Vos

07.03.2014  |  (rsn) – Nach dem Omloop Het Nieuwsblad, Kuurne-Brüssel-Kuurne und Le Samyn haben die Fahrer die ersten belgischen Klassiker bereits in den Beinen. Mit den Drei Tagen von Westflandern (7. bis 9. März/Kat. 2.1) steht nun auch die erste Rundfahrt an, die für viele Fahrer einen weiteren Meilenstein in der  Vorbereitung auf die WorldTour-Klassiker und Monumente bedeutet. Doch als reines Vorbereitungsrennen sollte man den dreitägigen Wettbewerb nicht sehen.

„Vorbereitungsrennen an sich gibt es meiner Meinung auch kaum mehr“, sagte etwa Gerald Ciolek am Mittwoch zu radsport-news.com. Nachdem es für den Pulheimer bei Le Samyn nicht zum zweiten Saisonsieg gereicht hat, wird der San Remo-Sieger in Westflandern einen neuerlichen Anlauf nehmen.

Der für den Rundfahrtausgang mitentscheidende Prolog von Middelkerke am Freitag, der über sieben Kilometer entlang der Nordsee führt und abgesehen von zwei 90-Grad-Kurven keine Schwierigkeiten mit sich bringt, wird allerdings eher anderen in die Karten spielen. So etwa wollen Vorjahressieger Kristof Vandewalle, der australische Sieger von 2011, Jesse Sergent (beide Trek), aber auch der Belgier Julian Vermote (Omega Pharma Quick Step), der die Kurz-Rundfahrt 2012 für sich entschied, mit einem Sieg im Prolog den Grundstein für einen weiteren Gesamtsieg legen.

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Zu den schärfsten Kontrahenten im Kampf um den Prolog-, aber auch den Gesamtsieg zählen der Tscheche Jan Barta (NetApp-Endura), der Litauer Ignatas Konovalovas (MTN Qhubeka) und dessen Landsmann Gediminas Bagdonas (Ag2r). Aber auch den jungen Niederländer Dylan van Baarle (Garmin-Sharp) und dessen belgischen Teamkollegen Jurgen Vansummeren, zuletzt stark bei Kuurne-Brüssel-Kuurne unterwegs, muss man auf der Rechnung haben.

„Jan Barta wird im Zeitfahren sicher zu den Stärksten zählen“, ist sich sein Sportlicher Leiter Christian Pömer sicher. Abgerundet wird die Riege der Favoriten von den Belgiern Stijn Devolder (Trek) und Thomas de Gendt (Omega Pharma Quick Step). Auch dem Schweizer Martin Kohler (BMC) könnte der Prolog liegen. „Ich traue ihm eine gute Leistung zu“, so sein Sportlicher Leiter Jackson Stewart.

Während sich die Zeitfahrer und Klassementfahrer am ersten Tag ins Zeug legen müssen, kommen am zweiten Tag die Sprinter zum Zug. Die 183 Kilometer von Brugge nach Harelbeke bieten mit dem Oude Kwaremont und dem Tiegemberg zwar zwei anspruchsvolle Anstiege. Allerdings sind diese schon im mittleren Teil des Rennens zu absolvieren, so dass hier wohl keine richtige Selektion erfolgen wird.

So werden an diesem Tag Ciolek, aber auch die anderen schnellen Leute im Feld wie der Niederländer Boy van Poppel (Trek), der Slowene Luka Mezgec (Giant-Shimano) der Brite Andrew Fenn (Omega Pharma Quick Step), die Belgier Kenny de Haes (Lotto Belisol), Maxime Vantomme und Baptiste Blanckaert (beide Roubaix Lille Metropole), der Weißrusse Yauheni Hutarovich (Ag2r), der Österreicher Daniel Schorn (NetApp-Endura), der Spanier Koldo Fernandez (Garmin-Sharp) und das luxemburgisch-italienische Wanty-Group Gobert-Duo Jempy Drucker und Danilo Napolitano, der im letzten Jahr diese Etappe gewann, ihre Chancen erhalten. Aber auch die beiden Deutschen Rick Zabel (BMC) und Tino Thömel (Team Stuttgart) könnten für ein gutes Ergebnis in Frage kommen.

Nicht alle der zuvor genannten Sprinter werden am Schlusstag mithalten können, wenn für die Fahrer das mit 186 Kilometern längste und zugleich auch schwerste Teilstück mit Start in Nieuwport und Ziel in Ichtegem ansteht. Mehrere Anstiege, darunter der bis zu 23 Prozent steile Kemmelberg, müssen an diesem Tag gemeistert werden. Und auch auf dem drei Mal zu befahrenden Rundkurs von Ichtegem stehen mit dem Keiberg und dem Ruidenberg nochmal zwei Hellinge auf dem Programm, die allerdings keinen hohen Schwierigkeitsgrad aufweisen.

Diese Etappe könnte wieder etwas für Ciolek sein. Dass ihm der Kurs liegt, zeigte der Pulheimer jedenfalls im Vorjahr, als er auf identischer Strecke siegreich war. Doch an diesem Tag werden wohl auch die Klassementfahrer mitsprinten, wolllen sie bei dem zu erwartenden knappen Ausgang in der Gesamtwertung versuchen, sich noch möglicherweise entscheidende Bonussekunden zu sichern.

Die Etappen:

Freitag, 7. März: Prolog, Middelkerke - Middelkerke, 7 km

Samstag, 8. März:1. Etappe, Brugge - Harelbeke, 182,9 km

Sonntag, 9. März: 2. Etappe,Nieuwpoort - Ichtegem, 185,9 km

Die Teams:

Trek, Omega Pharma-Quick-Step, BMC, Garmin-Sharp, Lotto-Belisol, Giant-Shimano, FDJ.fr, Ag2r, Cofidis, Bretagne-Seche Enironment, MTN-Qhubeka, NetApp-Endura, RusVeo, Wanty-Groupe Gobert, Topsport Vlaanderen, An Post-Chain Reaction, Vastgoedservice, Team 3M, Veranclassic Doltcini, Wallonie-Bruxelles, Verandas Willems, Roubaix-Lille Metropole, De Rijke, Team Stuttgart, Vini-Fantini-Nippo

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