Niederländer gewinnt 6. Langkawi-Etappe

van Hummel hat in einem chaotischen Sprint die Nase vorn

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Kenny van Hummel (Androni-Giocattoli) gewinnt die 6. Etappe der Tour de Langkawi. | Foto: Cor Vos

04.03.2014  |  (rsn) – Neuzugang Kenny van Hummel hat dem italienischen Zweitdivisionär Androni-Giocattoli den seinen ersten Saisonsieg beschert. Der 31 Jahre alte Niederländer gewann am Dienstag die 6. Etappe der 19. Tour de Langkawi (2.HC), die über 199,1 Kilometer von Melaka nach Pontian führte, im Massensprint vor dem Letten Aidis Kruopis (Orica-GreenEdge) und Ken Hansen (UnitedHealthcare).

Hinter dem US-Amerikaner landete dessen deutscher Teamkollege Robert Förster auf Rang vier, gefolgt vom Polen Michal Kolar (Tinkoff-Saxo) sowie den beiden Italienern Francesco Chicchi (Neri sottoli.it - Yellow Fluo) und Andrea Guardini (Astana).

Der Iraner Mirsamad Poorseyedigolakhour (Tabriz) verteidigte sein Gelbes Trikot und führt weiter mit acht Sekunden Vorsprung auf den Eritreer Merhawi Kudus (MTN – Qhubeka). Auf den Plätzen drei und vier folgen die beiden Kolumbianer Isaac Bolivar (UnitedHealthcare) und Johan Esteban Chaves (Orica-GreenEdge).

„Das war ein chaotischer Sprint, aber mein Team hat mir sehr geholfen”, sagte van Hummel, der sich bei einem Sturz auf der 2. Etappe diverse Blessuren zugezogen hatten, die ihn an den folgenden Tagen behinderten. „Aber jetzt geht’s mir gut und ich freue mich sehr über meinen Sieg“, fügte er lachend an.

Dagegen muss Kruopis weiter auf seinen ersten Erfolg in dieser Saison warten, auch wenn er nach zwei vierten Plätzen (2. und 3. Etappe) erstmals auf dem Podium der Rundfahrt landete. „Es war ziemlich eng mit Kenny und ich hoffe, dass ich in ein paar Tagen ganz vorn lande“, meinte der 27-Jährige im Ziel zu cyclingnews.com.

Der sechste Tag der Tour de Langkawi wurde wieder zu einer Angelegenheit für die Sprinter, nachdem am Montag der US-Amerikaner Bradley White (UnitedHealthcare) einen Ausreißer-Coup hatte feiern können. Umso aufmerksamer waren die Verfolger um den Gesamtführenden, als sich eine Ausreißergruppe um Chaves formierte, der als Gesamtvierter nur 20 Sekunden Rückstand auf Poorseyedigolakhour aufwies. Deshalb reagierte dessen Tabriz-Team sofort und vereitelte die für den Mann im Gelben Trikot gefährliche Aktion.

Danach dauerte es bis zum Kilometer 70, ehe sich der Franzose Yannick Martinez (Team Europcar) und der Aseri Elchin Asadov (Synergy Baku) lösen konnten. Sprinter Martinez gab seinen Versuch auf, nachdem das Feld deutlich gemacht hatte, dass es ihn nicht würde ziehen lassen. So blieb Asadov als Solist an der Spitze, allerdings mit nie mehr als zwei Minuten Vorsprung ausgestattet. Nachdem er sich die Zeitbonifikationen an den Zwischensprints geholt hatte, nahm der 27-Jährige Tempo raus und wurde schnell von Thomas Rabou und Eric Sheppard (beide OCBC Singapore) sowie von Ni Yui Hui (Giant-Champion System) eingeholt.

Doch das von Astana und Belkin angeführte Feld ließ nichts mehr anbrennen und stellte die vier Ausreißer bereits gut 20 Kilometer vor dem Ziel. Im Finale blieben sämtliche weiteren Attacke erfolglos, so dass sich van Hummel im großen Sprint-Durcheinander seinen ersten Sieg seit Anfang August holen konnte, als er den Auftakt des Arctic Race of Norway gewann. Nur der Gesamtzweite Kudus hatte eine Schrecksekunde zu überstehen, als er fünf Kilometer vor dem Ziel stürzte. Mit der Hilfe seiner Teamkollegen schaffte er es aber nochmals zurück ins Feld und wurde ohne Zeitverlust gewertet.

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