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06.02.2014 | (rsn) - Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat am Prunkhotel Atlantis die 2. Etappe der Dubai Tour gewonnen. Der Deutsche setzte sich im Massensprint vor Peter Sagan (Cannondale) aus der Slowakei und dem US-Amerikaner Taylor Phinney (BMC) durch. Der 23-jährige Phinney behauptete seine Führung im Gesamtklassement.
Platz vier ging im Emirat an Juan José Lobato (Movistar) aus Spanien vor dem Italiener Giacomo Nizzolo (Trek Factory Racing). Mark Cavendish (Omega Pharma - Quick-Step) wurde von seinem Team zwar gut in Position gebracht, war im Finale dann aber nicht mehr zu sehen.
„Es war sehr wichtig, nach dem Tunnel an der Spitze zu sein. Das Team hat das gut gemacht“, lobte Kittel seine Anfahrer für deren Arbeit auf den letzten Kilometern. Mit vier Mann hatte das Giant-Shimano-Team das Hauptfeld auf den letzten Kilometer geführt. Dann aber fuhr ihnen Lampre-Merida in die Parade und unterbrach den Zug. „Auf den lezten 500 Metern musste ich etwas nach mir selbst schauen, hatte aber am Hinterrad von Phinney eine gute Position“, erklärte der Sieger.
Das Hinterrad des Auftaktsiegers stellte sich tatsächlich als goldrichtig heraus, denn Phinney zeigte den vielleicht besten Schlussspurt seiner Karriere. „Ich hatte 500 Meter vor dem Ziel eine gute Position, wurde durch den Wind etwas nach vorne gespült und kam so an einigen vorbei“, freute sich der BMC-Kapitän, dass es für ihn so gut klappte. Kittel zündete den Turbo knapp 300 Meter vor dem Zielstrich und setzte sich schließlich mit einer guten Länge Vorsprung vor Sagan und Phinney durch.
In der Gesamtwertung baute Phinney dank der Zeitbonifikation für den dritten Platz seine Führung um eine Sekunde gegenüber seinem Teamkollegen Stephen Cummings auf deren 15 aus.
„Ich bin sehr glücklich mit dem dritten Platz und dass ich das Trikot halten konnte“, sagte der Mann mit der extravaganten Frisur und lobte auch seine Teamkollegen um den deutschen Neu-Profi Rick Zabel: „Wir haben den ganzen Tag kontrolliert. Rick und Sebastian (Lander) sind den ganzen Tag vorne gefahren und haben super Arbeit geleistet.“
Dritter ist weiterhin der Däne Lasse Norman Hansen (Garmin-Sharp) mit nun 17 Sekunden Rückstand vor Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Omega Pharma - Quick-Step / + 23) und Fabian Cancellara (Trek Factory Racing / + 26). Sagan liegt mit nun 30 Sekunden Rückstand auf Rang sechs, Kittel rutschte durch seine drei Bonifikations-Sekunden hinter Adriano Malori (Movistar / + 32) auf Rang acht vor (+ 35).
Bevor es zum Massensprint kommen konnte, musste das Hauptfeld zunächst ein Ausreißertrio zurückholen, aus dem heraus Francisco Mancebo (Skydive Dubai Pro Cycling) bis zehn Kilometer vor dem Ziel der letzte „Überlebende“ war. Zuvor war 24 Kilometer vor dem Ziel der Portugiese Diogo Nunes (Banco BIC-Carmim) zurückgefallen. Acht Kilometer später hatte Mancebo auch Willie Smit (Vini Fantini-Nippo) an einem Kreisverkehr abgehängt, in dem er spitz links abbog, während der Südafrikaner rechts herum einen riesigen Umweg nahm.
Als schließlich aber auch der Spanier gestellt war, stieg die Spannung vor dem ersten richtig gut besetzten Massensprint der noch jungen Saison. Jetzt übernahmen die Sprinterteams das Zepter - allen voran Kittels Giant-Shimano-Mannen und Cavendishs Omega-Pharma-Quick-Step-Truppe. Der Brite allerdings wurde auf dem Schluss-Kilometer im Positionskampf nach hinten gedrängt und war eingebaut, als es zum Sprint kam.
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