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15.11.2013 | (rsn) – Mit seinem sechsten Platz beim diesjährigen Giro d'Italia machte Przemyslaw Niemiec alle seine Kritiker mundtot. Die einen hatten gemeint, der 33-jährige Polen sei zu alt, um in der Gesamtwertung vorne mitzufahren; die anderen verwiesen auf seine mangelnde WorldTour-Erfahrung. Tatsächlich mischt Niemiec erst seit 2011 in der ersten Division mit. Aber für den Erfolg ist es offenbar nie zu spät.
Noch vor drei Jahren deutete nichts darauf hin, dass Niemiec der ganz große Sprung gelingen sollte. Es schien, als würde er in der dritten Radsportliga stecken bleiben. Die sportliche Leitung des Lampre-Teams hatte den exzellenten Bergfahrer allerdings schon seit längerem im Visier. Manager Giuseppe Saronni entschied sich dann, Niemiec zu vertrauen und ihm die - wohl letzte - Chance zu geben.
Leichter gesagt als getan, würde man meinen. Nicht im Falle von Niemiec. Der Sieger der Toskana-Rundfahrt 2006, der bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 auf der schweren Schleife Platz 15 belegte, bewies, dass Saronni zurecht auf ihn gesetzt hatte. Schon in seiner ersten Lampre-Saison glänzte er mit Top-5-Platzierungen bei den Herbstklassikern in Italien wie dem Giro dell'Emilia oder Il Lombardia. 2012 erreichte er bei der Spanien-Rundfahrt Rang 15. In der abgelaufenen Saison aber setzte er noch einen drauf.
Seine Ergebnisse bei der Katalonien-Rundfahrt (7. Platz), Tirreno-Adriatico (9. Platz) und dem Giro del Trentino (6. Platz) waren schon deutliche Zeichen, die auf eine Spitzenplatzierugn auch beim Giro hindeuteten. Bei der Italien-Rundfahrt konnte Niemiec daann den Favoriten mehr als nur einmal ein Schnippchen schlagen. Letztendlich verlor er auf den Gesamtsieger Vincenzo Nibali (Astana) fast acht Minuten, wurde aber sehr guter Sechster der Gesamtwertung unmittelbar hinter seinem Kapitän Michele Scarponi.
,,Ich habe die beste Saison meiner Karriere hinter mir, vor allem mit der ersten Hälfte kann ich zufrieden sein", schrieb Niemiec dazu in seinem Internetblog. ,,Dieses Jahr hat mir gezeigt, dass ich, wenn die Einstellung stimmt, in der Lage bin, eine GrandTour konstant gut durchzufahren. Es fehlten zwar Einzelsiege, aber ich bin optimistisch, dass ich 2014 daran etwas ändern werde", so der Kletterspezialist zuversichtlich.
Wegen seines Alters macht sich Niemiec übrigens keine Sorgen, zumal Chris Horner bei der Vuelta eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, dass die ,,alten Herren" immer noch mitreden können und wollen: ,,Der Straßenradsport hat keine Altersregel mehr. Es können sowohl 20-Jährige als auch 42-Jährige gewinnen", meinte Niemiec, der sich in der kommenden Saison wieder auf den Giro konzentrieren will.
,,Ich habe schon mit Saronni gesprochen und er hat eingewilligt. Vom Streckenverlauf her wird der Giro härter als in diesem Jahr, vor allem die dritte Woche wird es in sich haben. Und der Start in Irland bedeutet nur ein Durcheinander mehr", meinte Niemiec, der mit der Saisonvorbereitung schon begonnen hat.
Im Dezember wird er mit einigen Teamkollegen auf der Radrennbahn in Montichiari an seiner Sitzposition feilen – um dann im Mai 2014 beim Giro noch besser zu sein.
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