38. Thüringen-Rundfahrt der U23

Herklotz verteidigt Gelb, Ewan gewinnt Etappe

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Silvio Herklotz (Team Stölting) hat am fünften Tag der 38. Thüringen Rundfahrt der U23 das Gelbe Trikot verteidigt. | Foto: ROTH

12.06.2013  |  (rsn) – Silvio Herklotz (Team Stölting) hat bei der 38. Thüringen-Rundfahrt der U23 sein Gelbes Trikot verteidigt. Auf der 4. Etappe über 171,4 Kilometer rund um Langewiesen kam der Deutsche U23-Meister mit dem Hauptfeld ins Ziel, zeitgleich mit dem Australier Caleb Ewan (Nationalteam), der im Sprint den Belgier Ruben Geerinckx (Nationalteam) und den Franzosen Julian Alaphilippe (Etixx –Ihned) hinter sich ließ.

„Ich bin glücklich, dass ich das Trikot einen Tag länger tragen darf. Zwischenzeitlich hatte ich es virtuell zwar abgeben müssen, aber am Ende war es relativ entspannt“, sagte Herklotz auf muax.de.

Bester deutscher Fahrer war Rick Zabel (Rabobank Development), Jan Dieteren (Team Stölting) wurde Siebter, gefolgt von seinem Teamkollegen Christian Mager.

Der 18-jährige Ewan gilt als eines der größten Nachwuchstalente des fünften Kontinents, war im Vorjahr Vize-Weltmeister der Junioren im Straßenrennen und gewann als jüngster Fahrer im Feld zwei Etappen der Jayco Bay Cycling Classic, einem Eliterennen, und wurde Zweiter der Gesamtwertung. Außerdem war er mehrfacher australischer Juniorenmeister auf der Bahn.

Wie gestern bestimmte ein Spitzenduo das Etappenfinale. Auf der 2. Etappe fuhren Herklotz und der Russe Alexander Foliforow dem Feld davon, heute taten dies der Schwede Robert Pölder und Maximilian Schachmann vom heimischen Thüringer Energie Team. Der gebürtige Berliner und Pölder bauten ihren auf über zwei Minuten aus, doch auf der Schlussrunde um Langewiesen war es um die Ausreißer geschehen.

Das von Herklotz’ Team angeführte Feld stellte zunächst den Skandinavier und auf der Zielgeraden auch Schachmann, der für seine offensive Fahrweise nicht belohnt wurde. „Es ist verdammt bitter, so kurz vor dem Ziel eingeholt werden. Ich habe alles gegeben und bin sehr stolz auf meine Leistung. Andererseits könnte ich heulen, dass aus dem Etappensieg nichts wurde“, meinte der 19-jährige Schachmann im Ziel. Auch Teamchef Jörg Werner war stolz auf die Leistung seines Fahrers: „Er hat toll gekämpft, und morgen im Zeitfahren traue ich ihm wieder ein gutes Ergebnis zu.“

In Langewiesen kam es zum Spurt des geschlossenen Feldes, den Ewan vor Geerinckx und Alaphilippe gewann. „Meine Mannschaft hat im Finale sehr viel gearbeitet, um die Ausreißer zurückzuholen. Nachdem wir gestern das Gelbe Trikot verloren hatten, wollten wir heute wieder einen Erfolg und es hat geklappt“, sagte Ewan, der sich im Finale das Hinterrad von Rick Zabel ausgesucht hatte. „Zabel hat mir den Spurt angezogen“, so Ewan. Der Sohn des zwölffachen Tour-Etappensiegers Erik Zabel musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen, vor dem Neuseeländer Alex Frame, der als bester Fahrer des Thüringer Energie Teams Platz fünf belegte.

In der Gesamtwertung führt Herklotz weiterhin mit sieben Sekunden vor dem Dänen Lasse Norman Hansen. Eine weitere Sekunde dahinter folgt Alaphilippe auf Rang drei. Für das morgige Zeitfahren rechnet sich der Gesamtführende gegen Hansen keine große Chancen aus. „Ich denke, er ist da eine Klasse besser als ich. Mein Hauptziel ist eher das Weiße als das Gelbe Trikot“, fügte Herklotz an.

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