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70. Auflage im italienischen Cavalese vorgestellt

Polen-Rundfahrt: Nach sieben Jahren wieder ein Zeitfahren

Von Wolfgang Brylla

Foto zu dem Text "Polen-Rundfahrt: Nach sieben Jahren wieder ein Zeitfahren"
Bei der Streckenpräsentation, v.l.: Lech Piasecki, Czeslaw Lang, Francesco Moser | Foto: tourdepologne.pl

26.02.2013  |  (rsn) – Die mit großem Aufwand veranstaltete Pressekonferenz in Cavalese in der norditalienischen Provinz Trentino brachte endlich die Antwort auf die Frage, wie die Strecke der diesjährigen Polen-Rundfahrt aussehen wird. Bis dato standen offiziell nur die Gastgeber der beiden ersten Etappen fest. Der Auftakt des einzigen polnischen WorldTour-Rennens findet zum ersten Mal in der Geschichte im Ausland statt.

Schon seit einigen Jahren liebäugelten Renndirektor Czeslaw Lang und sein Team mit einem Start des Rennens in der italienischen Alpenregion Trentino, die den Radsportfans vor allem durch die Trentino-Rundfahrt bekannt ist. Der Giro del Trentino wird seit 1962 ausgetragen, in den 1980er Jahren öffnete er sich auch auf die Fahrer aus den damaligen Ostblockstaaten. In der Folge konnten viele Polen am Rennen teilnehmen, die sich so einen Namen machten. In der vergangenen Saison belegte Sylvester Szmyd in der Gesamtwertung Platz drei und wiederholte somit das Endresultat von Przemyslaw Niemiec in 2009.

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„Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Ich wollte schon immer, dass die Tour de Pologne durch die Dolomiten führt“, sagte Lang in Cavalese. Durch die Zusammenarbeit mit Trentino wurde endlich ein Beginn der Polen-Rundfahrt außerhalb der Landesgrenzen möglich. Der Einladung zur Pressekonferenz folgten viele Vertreter der lokalen Regierung sowie Renato Di Rocco, Vorsitzender des Italienischen Radsportverbandes, und die italienische Radsport-Legende Francesco Moser, der mit Lang und Lech Piasecki, dem Streckenplaner, befreundet ist. Mosers Neffe Moreno, der im Trikot der Cannondale-Mannschaft fährt, konnte im letzten Jahr die Tour de Pologne sogar für sich entscheiden, womit er für eine große Überraschung sorgte.

„Vor ein paar Jahren lud mich Czeslaw nach Polen zu seinem Rennen ein. Ich habe sofort gesehen, dass in diesem Rennen ein großes Potenzial steckt. Ich sagte ihm, dass es sich vielleicht ein Mal lohen würde, die Rundfahrt in Italien zu organisieren", sagte Francesco Moser, der im Trentino (Giovo) geboren wurde.

Am Montagabend wurde nun endlich auch das Geheimnis um den polnischen Teil des Rennens gelüftet. Man munkelte zwar schon, dass die Rennkolonne Krakau, Rzeszów, Tarnów, Kattowitz, Nowy Targ, Zakopane und Bukowina Tatrzanska passieren wird, aber die offizielle Bestätigung kam erst gestern.

In einer Videopräsentation wurden die polnischen Etappen der 70. Auflage vorgestellt. Nach zwei Tagen in Italien, an denen das Peloton Madonna di Campiglio und Passo Pordoi wird erklimmen müssen, und einem Ruhetag, wird das Rennen in Krakau fortgesetzt. Bevor die Fahrer in das Tatra-Gebirge hineinfahren, werden sie noch zwei Flachetappen in Angriff nehmen. Erst danach stehen die schweren Anstiege zu Gliczarów, dem polnischen Zoncolan, bevor.

Ins Programm kehrt nach sieben Jahren Pause ein längeres Einzelzeitfahren zurück. Das Fehlen dieser Disziplin im Streckenplan wurde bisher als größtes Manko der Rundfahrt angesehen. Lang nahm sich wohl die Kritik zu Herzen und entschied sich, den Kampf gegen die Uhr im schönen Krakau zu veranstalten.

Die Etappen:
1. Etappe, 27. Juli: Rovereto - Madonna di Campiglio, 183,5 km
2. Etappe, 28. Juli: Marilleva Val di Sole - Passo Pordoi, 195,5 km
3. Etappe, 30. Juli: Kraków - Rzeszów, 226 km
4. Etappe, 31. Juli: Tarnów - Katowice, 231 km
5. Etappe, 1. August: Nowy Targ - Zakopane, 160km
6. Etappe, 2. August: BUKOVINA Terma Hotel SPA-Bukowina Tatrzanska, 191km
7. Etappe, 3. August: Wieliczka - Kraków, EZF, 37km

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