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30.08.2012 | (rsn) – Joaquim Rodriguez (Katusha) hat auf der 12. Etappe der 67. Vuelta a Espana einen Sieg mit Ansage gefeiert. Der 33 Jahre alte Spanier setzte sich über 190,5 Kilometer von Vilagarcía de Arousa nach Dumbría zur Bergankunft am Mirador de Ézaro mit acht Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Alberto Contador (Saxo Bank-Tinkoff Bank) durch und baute mit seinem zweiten Tageserfolg seine Gesamtführung weiter aus.
„Der Anstieg war viel schwerer, als ich geglaubt hatte“, kommentierte Rodriguez seinen achten Saisonsieg. „Und Alberto Contador war in den steilsten Passagen viel stärker, als ich erwartet hatte und ich musste ihn im Auge behalten. Zum Glück konnte ich ihn weit genug vor dem Ziel angreifen und eine Lücke reißen, aber es war knapp.“
Den Triumph der Spanier am Ende des bis zu 29 Prozent steilen Schlussanstiegs komplettierte Alejandro Valverde (Movistar), der mit 13 Sekunden Rückstand Dritter wurde vor dem Niederländer Robert Gesink (Rabobank/+0:20) und dem Briten Christopher Froome (Sky/+0:23).
„Ich wusste, dass der Schlussanstieg Contador und Rodriguez liegen würde, also bin ich mein eigenes Rennen gefahren und habe versucht, den Zeitverlust in Grenzen zu halten. Aber 22 Sekunden sind natürlich zuviel“, erklärte Froome, dem jetzt Valverde im Nacken sitzt.
„Ich bin im Gesamtklassement jetzt 1:20 Minuten hinter der Spitze, aber näher am Podium dran als vor der Etappe, und darüber bin ich froh“, sagte der 32-Jährige. „Froome wirkt, also ob sich jetzt bei ihm die Tour de France bemerkbar machen würde, aber er bleibt dran. Es bleibt ein harter Kampf.“Zeitgleich mit dem Tour-Zweiten Froome kam der Spanier Daniel Moreno (Katusha) als Sechster ins Ziel, gefolgt von seinem Landsmann Igor Anton (Esukaltel/+0:27), dem erneut beeindruckenden Iren Nicoals Roche (Ag2R/+0:31), dem überraschend starken Polen Przemyslaw Niemec (Lampre-ISD/+0:33) und Antons Teamkollegen Gorka Verdugo (+0:36).
Auf den ersten zehn Plätzen des Gesamtklassements gab es keine Änderungen. Rodriguez führt jetzt allerdings mit 13 Sekunden Vorsprung auf Contador und 51 auf Froome. Valverde hat auf Rang vier 1:20 Minuten Rückstand, Gesink als Fünfter liegt 2:59 Minuten hinter Rodriguez.
Valverde verteidigte sein Bergtrikot, Rodriguez übernahm die Führung in der Punktewertung mit 13 Zählern Vorsprung auf Valverde. Der Erfurter John Degenkolb (Argos-Shimano) fiel bei nunmehr 16 Punkten Rückstand auf Position drei zurück.
Es dauerte nach hektischem Beginn bis zum Rennkilometer 90, ehe sich bei hohem Tempo vier Fahrer absetzen konnten. Der Franzose Amael Moinard (BMC), der Spanier Mikel Astarloza (Euskaltel), der Belgier Kevin de Weert (Omega Pharma-Quick Step) und der Australier Cameron Meyer (Orica-GreenEdge) erarbeiteten sich innerhalb von nur 20 Kilometern einen Vorsprung von mehr als sieben Minuten.
Echte Gefahr für das Rote Trikot bestand trotzdem nicht, denn Astarloza, der im Gesamtklassement Bestplatzierte unter den vier Ausreißern, hatte vor der Etappe satte 13:30 Minuten Rückstand auf Rodriguez. Trotzdem ließ Katusha keinen größeren Abstand mehr zu und sorgte dafür, dass der Rückstand 50 Kilometer vor dem Ziel auf unter fünf Minuten zusammengeschrumpft war.
Doch in der Folge behaupteten die Ausreißer bei der Fahrt entlang der Küste ihren Vorsprung von rund viereinhalb Minuten – auch weil im Feld lange Zeit kein anderes Team Katusha in der Verfolgung unterstützte. Für Aufregung sorgte ein Sturz rund 30 Kilometer vor dem Ziel, bei dem Nacer Bouhanni (FDJ-BigMat) und Xavier Zandio (Sky) auf dem Asphalt landeten. Während der Französische Meister weiterfahren konnte, musste der Spanier mit einer Platzwunde im Gesicht aufgeben.
Knapp 20 Kilometer vor dem Ziel löste Valverdes Mannschaft Katusha an der Spitze des Feldes ab, zu diesem Zeitpunkt betrug der Vorsprung des Quartetts noch fast drei Minuten und viel deutete darauf hin, dass die Gruppe durchkommen würde. Doch auf den letzten zehn Kilometern verspielten die Ausreißer alle ihre Chancen.
Zu Beginn des Schlussanstiegs war das von Sky angeführte Feld bereits auf Sichtweite herangekommen. Kurz darauf waren bis auf Astarloza, der sich von seinen Begleitern abgesetzt hatte, alle Ausreißer gestellt. Ausgerechnet dessen Teamkollege Igor Anton eröffnete mit seiner Attacke aus dem Feld heraus das Finale. Rodriguez und Contador folgten ohne Probleme und zogen am Basken vorbei.
In den bis zu 29 Prozent steilen Passagen des 1,8 Kilometer langen Schlussanstiegs nahm der Mann im Roten Trikot dann aber wieder etwas Tempo heraus, so dass die Verfolger wieder herankamen. Dagegen hatte aber Contador etwas und mit seinem Angriff sorgte der Vuelta-Gewinner von 2008 endgültig dafür, dass die Etappe in einem Duell zwischen ihm und Rodriguez entschieden wurde. Der Katalane war dann aber wie erwartet der sprintstärkere und schüttelte Contador auf den letzten Metern mit Leichtigkeit ab.
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