Mirador de Ezaro bis zu 29 Prozent steil

Ein Finale ganz nach Rodriguez´ Geschmack

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Joaquím Rodríguez (Katusha) verteidigte auf der 11. Vuelta-Etappe sein Rotes Trikot. | Foto: ROTH

30.08.2012  |  (rsn) – Mit dem denkbar geringen Vorsprung von einer Sekunde auf Alberto Contador (Saxo Bank-Tinkoff Bank) geht Joaquin Rodriguez (Katusha) in die 12. Vuelta-Etappe. Heute könnte der Träger des Roten Trikots  seinen Vorsprung im Gesamtklassement allerdings wieder ausbauen. Der extrem steile Schlussanstieg sollte Rodriguez jedenfalls in die Karten spielen.

Der Mirador de Ezaro zählt zwar nur zur 3. Kategorie und ist nur 1,9 Kilometer lang. Dafür aber beträgt die Durchschnittssteigung 13 Prozent, ein kürzerer Abschnitt ist laut Roadbook sogar 25 Prozent steil, Experten sprechen gar von Steigungsgraden bis zu 29 Prozent.

Damit ist der Anstieg sogar noch steiler als der bis zu 23 Prozent steile Angliru, der in der Vergangenheit bei der Spanien-Rundfahrt den einen oder anderen Fahrer an den Grenzen seiner Leistungs- und Leidensfähigfähigkeit gebracht hatte. Im vergangenen Jahr hatte Juan José Cobo (Movistar) am Angliru den Grundstein zu seinem Überraschungs-Sieg gelegt.

Der Mirador de Ezaro, der zum ersten Mal im Vuelta-Programm steht, gilt als einer der besten Aussichtspunkte über Galizien. Doch dafür werden die Fahrer kaum ein Auge haben. „Ein Abschnitt von 300 Metern ist mehr als nur schwer, er ist fast unmöglich zu fahren“, sagte etwa Ex-Profi Ezequiel Mosquera, der aus der Region stammt und nach positivem Dopingtest bei der Vuelta 2010 derzeit ohne Team dasteht. „Leute, die diesen Anstieg kennen, sprechen von bis zu 30 Prozent Steigung. Es ist eine richtige Wand“, ergänzte er.

Das dürfte dem explosiven Rodriguez in die Karten spielen. Der 33 Jahre alte Katalane liebt die kurzen, aber extrem steilen Anstiege. Beim Tirreno-Adriatico gewann er regelmäßig die Mini-Bergankunft am Montelupone.

In diesem Jahr sicherte er sich an der 19 Prozent steilen Muur de Huy den Sieg beim Flèche Wallonne. „Ich habe mir diese Etappe rot im Kalender markiert“, sagte Rodriguez wenig überarschend. „Ich würde sie liebend gern gewinnen“; so der Katusha-Kapitän, der für den Etappensieg zudem noch eine Zeitbonifikation von 20 Sekunden erhalten würde.

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