17. Tour de Langkawi: Italiener feiert dritten Etappensieg

Guardini jagt seinen Rekord aus 2011

Foto zu dem Text "Guardini jagt seinen Rekord aus 2011"
Andrea Guardini (Farnese Vini) gewinnt auch die 4. Etappe der Tour de Langkawi.| Foto: ROTH

27.02.2012  |  (rsn) - Andrea Guardini (Farnese Vini) ist wie im vergangenen Jahr der überragende Sprinter der Tour de Langkawi. Der 22 Jahre alte Italiener gewann auch die 4. Etappe der Rundfahrt durch Malaysia, feierte damit seinen dritten Tagessieg in Folge und jagt damit seinen Rekord aus 2011. Damals war er als Neoprofi gleich fünfmal erfolgreich gewesen.

Guardini entschied am Montag das 169,4 Kilometer lange Teilstück von Batu Pahat nach Muar im Massensprint vor dem erneut starken US-Amerikaner Jacob Keough aus Robert Försters United Healthcare-Team und dem Malaysier Hariff Salleh (Terengganu) für sich. Auf den weiteren Plätzen folgten der Franzose Yohann Gene (Europcar), der Kasache Valentin Iglinskiy (Astana), Guardinis Landsmann Sonny Colbrelli (Colnago CSF) sowie der Malaysier Anuar Manan (Nationalteam), der am Sonntag den dritten Platz belegt hatte.

An der Spitze des Gesamtklassements blieb alles beim Alten. Der US-Amerikaner David Zabriskie (Garmin-Barracuda) führt weiter mit einer Minute bzw. 1:10 vor den beiden Australiern Adam Phelan und Darren Lapthorne (beide Drapac Porsche) sowie mit 1:17 Minuten Vorsprung auf seinen Landsmann und Teamkollegen Tom Danielson. Auf Platz fünf folgt der Venezolaner José Rujano (Androni).

"Das ist mein bisher schönster Sieg, weil ich dafür am meisten leiden musste”, sagte Guardini nach dem Rennen. “Wir haben an den Sieg geglaubt, als 30 Kilometer vor dem Ziel niemand anders das mehr tat. Der Sieg heute krönt eine perfekte Leistung des Teams, das die Ausreißer in letzter Minute gestellt hat.”

Tatsächlich wurden der Australier Rhys Pollock (Drapac), der Neuseeländer Louis Crosby (Nationalteam), der Japaner Shinichi Fukushima (Terengganu) und der Franzose Kevin Reza (Europcar) erst wenige hundert Meter vor dem Ziel noch eingefangen. Reza belegte im Sprint sogar noch den achten Platz. Das Quartett hatte sich schon nach rund zehn Kilometern vom Feld abgesetzt, Pollock fuhr zwischenzeitlich sogar im virtuellen Gelben Trikot. Im Feld übernahm Farnese Vini die Hauptlast der Verfolgungsarbeit und erhielt dabei lediglich Unterstützung von Astana.

Im Finale formierte sich der blaue Sprintzug von United Healthcare um Förster und Keough, doch Guardini erwies sich erneut als zu stark für den 24-jährigen US-Amerikaner, der bereits seinen zweiten Podiusmplatz einfuhr. "Zum ersten Mal habe ich einen richtigen Sprintzug hier bekommen. Ich bin 300 Meter vor dem Ziel angetreten. Vielleicht wenden wir nächstes Mal eine andere Taktik an und können Guardini damit schlagen“, kommentierte Keough seinen zweiten Platz.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

18.11.2025Aussie-Duo für Decathlon: Haussler und Renshaw neue Sportdirektoren

(rsn) – Nach seinem Abschied bei Red Bull – Bora – hansgrohe hat Heinrich Haussler eine neue Aufgabe auf WorldTour-Niveau gefunden. Der 41–jährige Australier wird künftig als Sportdirektor b

18.11.2025Widar gibt 2026 Debüt bei zwei Monumenten und der Vuelta

(rsn) – Jarno Widar wird gleich in seinem ersten Profijahr ein anspruchsvolles Programm absolvieren. Wie der 20-jährige Belgier in einem Interview mit der Zeitung Het Laatste Nieuws ankündigte, ge

18.11.2025Almeida bleibt bei UAE - Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen

(rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)