US-Amerikaner von französischem Gericht verurteilt

Landis: Bewährungsstrafe wegen Computer-Hackings

Floyd Landis Foto: ROTH

10.11.2011 | (rsn) - Der US-Amerikaner Floyd Landis ist in Abwesenheit von einem französischen Gericht zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung und einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Das meldete die Nachrichtenagentur AFP. Der 36-Jährige, der seinen Sieg bei der Tour de France 2006 wegen Testosteron-Dopings aberkannt bekommen hatte, wurde für schuldig befunden, einen Hacker engagiert zu haben, um die Computer des Anti-Doping-Labors in Chatenay-Malabry auszuspionieren.

Dort waren seine Proben analysiert worden. Im November 2006 hatte das Labor auf seinen Computerneinen sogenannten Trojaner festgestellt. Die Spur führte zu einem Rechner mit der IP-Adresse von Landis` damaligem Trainer Arnie Baker, der ebenfalls zu einer Bewährungsstrafe von 12 Monaten verurteilt wurde.

Landis und Baker leugneten die Vorwürfe, aber die französischen Behörden waren davon überzeugt, dass Landis die als geheim eingestuften Dokumente zu seiner Verteidigung gegen die Dopinganklage nutzte.

Die Verurteilten müssen außerdem zusammen 75.000 Euro Strafe zahlen. "Beide haben in betrügerischer Absicht versucht, das Computersystem zu hacken", hieß es in der Begründung des Gerichts.

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