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07.07.2011 | (rsn) - Die Tour de France hat sich in den vergangenen Jahren wohltuend etwa vom Giro d’Italia abgehoben. Die Organisatoren der ASO legten nämlich bei der Streckenplanung ind er Regel keinen besonderen Wert auf Sensationen. Während Giro-Chef Angelo Zomegnan dem „Höher, schneller, gefährlicher“ frönte, vertraute man in Frankreich darauf, dass die Fahrer das Rennen schnell und schwer machen würden und dass es dazu nicht unbedingt über Schotterpisten zu befahrende Alpenriesen bräuchte. So weit, so richtig!
Gestern allerdings musste die Tour mächtig Kritik einstecken für ihre Routenplanung – auch und gerade von den Fahrern. Levi Leipheimer etwa hatte kein Verständnis dafür und ein eher besonnener Zeitgenosse wie Grischa Niermann schrieb sich in seinem Tour-Tagebuch auf Radsport News regelrecht in Rage wegen der engen, verwinkelten Straßen, die zur Mitte des Rennens zu einer Sturzserie führten.
Während die Fahrer den Nadelöhrcharakter der Straßen und damit die Organisatoren dafür verantwortlich machten, sieht Streckenchef Jean-François Pescheux die knappen Abstände im Gesamtklassement und in der Sprinterwertung als Hauptursache der Sturzorgie. Pescheux gab zu, dass jeder Angst vor dieser Etappe gehabt habe – allerdings sei der Grund dafür eher der vom nahen Atlantik her zu erwartende Wind gewesen, der das Feld hätte aufspalten können.
Unbestreitbar ist, dass die Pescheux und seine Leute nicht für alle Stürze verantwortlich zu machen sind. Der spektakuläre Crash des Dänen Nicki Sörensen etwa passierte, weil sich ein Motorradfahrer an einer Stelle am Feld vorbeifahren wollte, an dem er dies besser unterlassen hätte. Und der Massensturz nach dem hektischen Zwischensprint könnte auch damit zu tun haben, dass einige Fahrer kurz in ihrer Aufmerksamkeit nachgelassen hatten.
Das ändert aber nichts daran, dass man die 5. Etappe einer Tour de France – zu einem Zeitpunkt, an dem das Peloton noch fast 200 ausgeruhte und tatendurstige Fahrer stark ist – auf breiteren Straßen hätte austragen können. Und das halsbrecherische Finale mit einer gefährlichen Abfahrt ganz kurz vor dem Ziel war sicherlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Auch wenn die Organisatoren natürlich kein „Blut sehen wollen“ - wie Niermann in verständlichem Zorn schrieb - sollten ihnen die vielen Sturzopfer und die Reaktion der Fahrer zu denken geben.
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